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"USA" - Meldungen Teil 34
(4.9.2016 - 23.10.2016)

Nord-Dakota: Sioux
                        gegen Pipeline 2016
Nord-Dakota: Sioux gegen Pipeline 2016 [1]

4.9.2016: Haufenweise Morde, um die kriminell-satanistischen Clintons zu schützen - es stinkt nach CIA: Auffallend viele Tote säumen ihren Weg  -- 4.9.2016: Sioux gegen Pipeline: Hundebisse und Pfefferspray: Verletzte bei Indianer-Protest gegen Ölpipeline  -- 8.9.2016: <Trump verspricht erneut „sehr, sehr gute Beziehungen zu Putin“> -- 11.9.2016: Killary Clinton ist k.o.: Ohnmachtsanfall bei 9-11-Trauerzeremonie: Gesundheitsprobleme? Clinton verlässt 9/11-Trauerzeremonie nach Ohnmachtsanfall -- 12.9.2016: Schlechtes Clinton-Double: Setzt kranke Clinton Double ein? Foristen entdecken Körper-Unterschiede - FOTOS -- Nord-Dakota 13.9.2016: Sioux gewinnen gegen Pipeline: Sioux stoppen Pipeline-Projekt in North Dakota  -- 14.9.2016: Killary Clinton lässt Journalisten feuern und blockieren: Politische Einflussnahme: Fünf Journalisten, die wegen Kritik an Hillary Clinton gefeuert wurden  -- 14.9.2016: <Hunger und die katastrophale Lage der amerikanischen Jugend> -- 15.9.2016: Armut in den Hunger-"USA": Jugendprostitution für ein paar Dollar für ein Essen etc.: Verzweifelte Jugendliche in Amerikas verarmten Innenstädten verkaufen ihre Körper gegen Essen -- 15.9.2016: "USA"+Obama blockieren Kuba weiterhin mit kriminellen Regelungen: Kein Ende der Blockade  -- 16.9.2016: "USA" mit 1% Häftlingen: Revolte gegen Gratis-Arbeit in den "US"-Gefängnissen: Häftlingsproteste in den USA: Ausschreitungen in Florida und Michigan – Hungerstreik in Guantanamo  -- 30.9.2016: Tote gehen wählen: Clinton-Mafia mit Wahlmanipulationen in Swing-Staaten: Tote und Verbrecher als Wähler registriert: USA: So viele Möglichkeiten zur Wahlmanipulation – und sie werden zugunsten Clintons genutzt -- 5.10.2016: Pentagon-Fake: Falsche Al-Qaida-Videos für 500 Mio. Dollar bestellt, um die Welt zu täuschen: Bestellte Pentagon gefälschte Al-Qaida-Videos für 500 Millionen US-Dollar? -- 8.10.2016: Wikileaks mit E-Mails von Clintons Wahlkampfteam: WikiLeaks veröffentlicht Tausende E-Mails von Clintons Wahlkampfteam -- 8.10.2016: Trump=Trumpel - derbe, sexuelle Witze und Übergriffe - "Kabinen-Gequatsche": Trump: "Ich habe es versucht, sie zu f*****"  -- 9.10.2016: Trumpel mit Frauen-Hetze 17 Jahre lang: 17 Jahre "Frauen-Hetze": Medien sammeln vulgäre Trump-Zitate -- 9.10.2016: Trumpel-Zitate gegen Frauen: "Ein geiler Arsch" etc.: Frauenfeindliche Äusserungen: Trump liess seine Tochter als Sexobjekt bezeichnen  -- 10.8.2016: Trump mit Video von 2005 lobt sexuelle Übergriffe an Frauen: Trumps Kampagne implodiert  -- 12.10.2016: Strategie der Demokraten: Bei den Republikanern die Rattenfänger fördern: Förderte Clintons Team Trump?  -- 21.10.2016: "US"-Gefängnisse=zweitgrösster Arbeitgeber - zu 0 Lohn (!!!): Der US-Gefängnis-Industrie-Komplex -- 23.10.2016: "USA"=grösstenteils ANALPHABETEN: Das analphabetische Amerika

präsentiert von Michael Palomino
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Literaturempfehlung zu den kriminellen und faschistischen "USA"

-- Janne Jörg Kipp: BIZ. Der Turmbau zu Basel. Geheimpläne für eine globale Weltwährung. Kopp-Verlag
-- Michael Grandt: Federal Reserve: 100 Jahre Lügen. Wie die US-Notenbank die Welt beherrscht. Kopp-Verlag
-- F. William Engdahl: Amerikas heiliger Krieg. Was die USA mit dem "Krieg gegen den Terror" wirklich bezwecken
-- F. William Engdahl: China in Gefahr. Wie die angloamerikanische Elite die neue eurasische Grossmacht ausschalten will



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Preussische Allgemeine Zeitung online, Logo

4.9.2016: Haufenweise Morde, um die kriminell-satanistischen Clintons zu schützen - es stinkt nach CIA
Auffallend viele Tote säumen ihren Weg
http://www.preussische-allgemeine.de/nc/nachrichten/artikel/auffallend-viele-tote-saeumen-ihren-weg.html

<Im Umkreis der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton häufen sich mysteriöse Sterbefälle

Manche Menschen werden vom Unheil verfolgt, aber ganz selten geschieht das jemandem in ganz unglaublichem Ausmaß. Zu diesen vom Schicksal Gezeichneten scheint die Kandidatin der Demokraten für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zu gehören, Hillary Clinton.

[Seth Rich (27)]

So wurde am 10. Juli in der US-Hauptstadt ein Mann namens Seth Rich ermordet. Er wurde nur 27 Jahre alt. Trotz anfänglichen Bemühens seitens der Polizei musste ein Raubmord ausgeschlossen werden. Rich arbeitete für das Demokratische Nationalkomitee (DNC). Diese mit Clintons Demokratischer Partei eng verwobene Organisation untersuchte einen unterstellten Wahlbetrug bei den Vorwahlen unter den demokratischen Bewerbern zum Schaden von Bernie Sanders und zum Vorteil von Hillary Clinton. Rich stand im Verdacht, brisante E-Mails über DNC-Einzelheiten an den Wikileaks-Gründer Julian Assange geschickt zu haben.

Dass er es wirklich war, der die knapp 20000 E-Mails abgezweigt hatte, welche die Urheberschaft des Clinton-Clans aber auch der Demokratischen Partei an den miesen Tricks gegen Sanders belegen, erscheint immer wahrscheinlicher. Nun hat sich auch das FBI der Sache angenommen. Die allererste, reflexartige Schuldzuweisung an der elektronischen Indiskretion an Russlands Präsidenten Wladimir Putin durch Clinton-nahe Medien scheint keine Gläubigen mehr zu finden. Assange kündigte nun weiteres gravierendes Material an, das ernst­hafte rechtliche Konsequenten für Hillary mit sich bringen könnte.

[Präsident der 68. UNO-Generalversammlung John Ashe]

Schon 18 Tage vor Rich war ein gewisser John Ashe beim Fitness-Training ums Leben gekommen, sein Kehlkopf wurde zertrümmert. Ashe war während der 68. Sitzungsperiode Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen gewesen und der Korruption in Milliarden-Höhe verdächtig. Mit ihm angeklagt war ein Chinese namens Lap Seng, der wiederum illegal eine Menge Geld an jenes Nationalkomitee überwiesen haben soll, das traditionell Spenden sammelt für die Kampagnen der Demokratischen Partei. Und Ashe wäre bei dem anstehenden Prozess dafür als Zeuge geladen worden. Nun kann er nicht mehr aussagen, weder, was Seng mit dem Geld an das DNC bezweck­te, noch wie es sich mit jenen Mails verhielt.

[Enthüllungsjournalist Mike Flynn]

Einen Tag nach Ashe verstarb der Enthüllungsjournalist Mike Flynn auf ungeklärte Weise. Er hatte für „Breitbart News“ gearbeitet, eine der wichtigsten politischen Internetseiten in den USA. Am Tag seines Todes erschien ein Artikel über sein aktuelles Hauptthema: die „Clinton Foundation“, diesmal im Zusammenhang mit deren Niederlassung in Hongkong. Die Familien-Stiftung scheint dort ein enges politisches wie finanzielles Geflecht zu unterhalten.

[Joe Montano]

Tot ist auch Joe Montano. Sein Leichnam wurde am 25. Juli gefunden, die Umstände sind etwas unklar, angeblich hat der 47-Jährige einen Herzinfarkt erlitten. Dagegen weiß man genau, was er vor seinem Ableben gemacht hat. Er war Mitarbeiter von Tim Kaine, der im Falle eines Wahlsieges von Hillary Clinton ihr Vize werden soll. Kurz zuvor hatte die Enthüllungsplattform Wikileaks angekündigt, weitere Informationen über Hillary Clintons E-Mail-Skandal zu verbreiten.

[Schriftsteller gegen die kriminell-korrupten Clintons: Victor Thorn]

Am 1. August starb Victor Thorn. Der Schriftsteller schrieb über die sexuellen Extravaganzen des Bill Clinton und darüber, dass am Rand des Weges, den Hillary nimmt, auffallend viele Tote zu finden sind. Jetzt gehört er selbst dazu, angeblich hat er sich erschossen – an seinem Geburtstag.

[Shawn Lucas (38), Rechtsanwalt von Bernie Sanders - mit dem Mord an Seth Rich beschäftigt]

Am Tag danach wurde Shawn Lucas tot in seinem Bad aufgefunden. Der Mann wurde 38 Jahre alt. Er war als Rechtsanwalt von Bernie Sanders mit dem Wahlbetrug bei den Demokraten befasst gewesen und bemühte sich daneben besonders darum, den Tod von Seth Rich aufzuklären.

[Vince Foster im Jahre 2000]

Die auffällige Anhäufung von Todesfällen in nur wenigen Wochen erinnert an die Whitewater-Affäre der Clintons zur Zeit von Bills Präsidentschaft – ein windiges Grundstücksgeschäft, garniert mit einer Reihe von Rechtsbrüchen, von denen der Präsident aber anno 2000 nach fünf Jahren der Untersuchung mangels Beweise freigesprochen wurde. Auch hier war ein Toter zu beklagen. Vince Foster, so sein Name, war Rechtsanwalt und Freund der Clintons, mit der Affäre betraut und ein intimer Kenner der Clinton-Geldmaschine. Nachdem das FBI zwei Tage lang jeden Zugang zu Fosters Büro im Weißen Haus verwehrt hatte, waren die Zweifel ausgeräumt: Foster habe Selbstmord begangen, wurde verkündet.

[Deutsche CIA-Medien schweigen über die Clinton-Morde]

Am auffallendsten daran, dass der demokratische Vorwahlkampf doch in solchem Umfang lebensgefährlich war, ist die Berichterstattung darüber in den deutschen Medien. Es gibt sie nämlich nicht. Die Informationspflicht von Fernsehen, Radio und Zeitungen scheint sich auf solche Vorgänge nicht zu erstrecken.    

Florian Stumfall>

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20 minuten online, Logo

4.9.2016: Sioux gegen Pipeline
Hundebisse und Pfefferspray: Verletzte bei Indianer-Protest gegen Ölpipeline
http://www.20min.ch/ausland/news/story/10587331

Nord-Dakota: Sioux gegen
                  Pipeline 2016
Nord-Dakota: Sioux gegen Pipeline 2016 [1]

<Bei Bauarbeiten seien heilige Stätten zerstört worden, reklamieren die Ureinwohner im US-Staat North Dakota. Weiter befürchten sie Auswirkungen auf das Trinkwasser in ihrer Region.

Im US-Staat North Dakota ist eine Ölpipline geplant – ganz zum Unmut der dort lebenden Sioux. Hunderte Menschen protestierten am Rand des Standing-Rock-Reservats gegen die Ölpipeline. Das Volk erklärte, bei dem Bau seien indianische Begräbnisstätten und kulturell wichtige Orte zerstört worden.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurden vier Wachleute und zwei Wachhunde verletzt. Sprecher Steve Sitting Bear vom Volk der Sioux sagte, sechs Menschen hätten Hundebisse erlitten, mindestens 30 Menschen hätten Pfefferspray abbekommen.

Die Ureinwohner wehren sich gegen eine Entscheidung des Pionierkorps des Heeres, mit der das Unternehmen Energy Transfer Partners die Genehmigung zum Bau der Pipeline erhielt. Sie soll durch North und South Dakota sowie Iowa nach Illinois verlaufen. Ihr Bau kostet 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro). In der Nähe des Reservats soll die Pipeline den Missouri überqueren.

Auswirkungen auf das Trinkwasser

Die Indianer befürchten, dass das Projekt heilige Stätten beeinträchtigt und negative Auswirkungen auf das Trinkwasser für Tausende Stammesmitglieder im Standing-Rock-Reservat und für Millionen Menschen flussabwärts haben könnte. Die Sioux entdeckten nach eigenen Angaben mehrere Stätten von «bedeutendem kulturellem und geschichtlichem Wert» entlang des geplanten Verlaufs der Pipeline. Vor Gericht reichten sie am Freitag Klage ein.

Der Vorsitzende der Standing Rock Sioux, David Archambault, erklärte, die durch die Bauarbeiten angerichteten Zerstörungen seien verheerend. «Dieses Land ist die Ruhestätte unserer Vorfahren», sagte er. Die Steinhügel und andere bedeutsame Stätten könnten nicht ersetzt werden. «Innerhalb eines Tages wurde unser geheiligtes Land in einen leeren Ort verwandelt.»

(pat/sda)>

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Newsfront online, Logo

8.9.2016: <Trump verspricht erneut „sehr, sehr gute Beziehungen zu Putin“>
http://de.news-front.info/2016/09/08/trump-verspricht-erneut-sehr-sehr-gute-beziehungen-zu-putin/

<Der republikanische US-Präsidentenkandidat Donald Trump hat erneut versprochen, im Falle seines Wahlsiegs das Verhältnis zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und zu Russland zu verbessern. Das sagte Trump bei einem Veteranen-Forum gegenüber NBC News.

Er werde „sehr, sehr gute Beziehungen“ zu Putin und zu Russland pflegen, betonte der Milliardär.

„Ich denke, wenn er mich als eine schillernde Person bezeichnet hat, werde ich das Kompliment annehmen, ok? Ich glaube, dass ich gut mit ihm auskommen kann“, so Trump.

In seiner Rede verglich Trump auch den Führungsstil Putins mit jenem Obamas.

„Im Rahmen dieses (russischen – Anm. d. Red.) Systems ist er ein weitaus besserer Leader als unser Präsident“, so Trump.

Der Milliardär erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die hohe Zustimmungsquote Putins, die derzeit bei 82 Prozent liege.

Zudem verteidigte Trump den russischen Präsidenten gegen die Kritik des Moderators an der Unterstützung Russlands für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und der Situation um die Halbinsel Krim.

„Wollen Sie, dass ich manche Dinge aufzähle, die Präsident Obama gleichzeitig tut?“, fragte der Republikaner.

Trump erinnert sich laut Medien gerne an die Äußerung Putins vom Dezember 2015, als der russische Präsident ihn als einen „schillernden“ Menschen bezeichnete. Damals hatte Putin zugleich betont, dass Russland bereit sei, mit jedem US-Präsidenten zusammenzuarbeiten.>

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Sputnik online, Logo

11.9.2016: Killary Clinton ist k.o.: Ohnmachtsanfall bei 9-11-Trauerzeremonie
Gesundheitsprobleme? Clinton verlässt 9/11-Trauerzeremonie nach Ohnmachtsanfall
https://de.sputniknews.com/panorama/20160911312502139-clinton-ohnmacht-trauerzeremonie/

<Hillary Clinton ist bei einer Trauerzeremonie zum 15. Jahrestag der 9/11-Tragödie am Sonntag in New York in Ohnmacht gefallen, wie Augenzeugen auf Twitter berichten.
@News_executive: BREAKING: Hillary Clinton just left 9/11 ceremony in Manhattan reportedly after fainting, helped by security on her way into van
Die US-Präsidentschaftskandidatin habe auf einmal nicht mehr auf den eigenen Beinen stehen können und sei umgefallen. Ihre Wache habe sie gestützt und anschließend in ein Auto weggetragen, so die Augenzeugen.

Einen offiziellen Kommentar gab es bislang nicht. US-Medien berichten jedoch von einem „medizinischen Vorfall“, der sich bei der Trauerzeremonie ereignet habe.>

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Sputnik online, Logo

12.9.2016: Schlechtes Clinton-Double
Setzt kranke Clinton Double ein? Foristen entdecken Körper-Unterschiede - FOTOS
https://de.sputniknews.com/politik/20160912312520490-hillary-clinton-doppelgaengerin/

<Gerüchte über Hillary Clintons Gesundheitszustand kursieren seit Monaten. Der jüngste Schwächeanfall beim 9/11-Gedenken bestärkte den Verdacht: Die Präsidentschaftskandidatin soll sich durch eine Doppelgängerin vertreten lassen. Auf Twitter wurden nun viele Fotos gepostet, die Unterschiede an Ohren, Nase und Körper zeigen sollen.

Clinton war bei einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Terroranschläge beinahe zusammengebrochen und mit einer Limousine in die nahegelegene Wohnung ihrer Tochter Chelsea gebracht worden. Zwei Stunden später kam eine demonstrativ gut gelaunte Clinton heraus, das Gesicht hinter einer Sonnenbrille verborgen, und erklärte, alles sei in Ordnung, sie fühle sich großartig.

Daraufhin meldeten sich zahlreiche Verschwörungstheoretiker in sozialen Netzwerken zu Wort. Sie sind überzeugt: Die Ex-Außenministerin Clinton sei durch eine Doppelgängerin ersetzt worden. Als „Beweis“ posteten sie Fotos von vermeintlichen körperlichen Unterschieden zwischen den „beiden“ Frauen.

Unter anderem fiel ihnen die Naseunterseite auf: Die Nase der „echten“ Clinton sei etwas hochgestülpt, die der vermeintlichen Doppelgängerin nach unten gebogen:

Auch die Ohrläppchen sollen von unterschiedlicher Größe sein:

Der Zeigefinger der echten Ex-First Lady sei länger als der Ringfinger. Bei der „Doppelgängerin“ sei das umgekehrt.

Manche Nutzer verweisen auf unterschiedliche Proportionen: „Schauen sie sich die schlanken Beine der falschen Hillary an! Wie konnte sie in so wenigen Stunden so viele Kilogramme abnehmen?“

In ihrem Wahlkampf hat Hillary Clinton Fragen zu ihrem Gesundheitszustand wochenlang von der Hand gewiesen. Am Sonntag teilte ihre Ärztin Lisa Bardack laut Medienberichten mit, die Kandidatin der Demokraten sei an einer Lungenentzündung erkrankt. Zuvor hatte Clinton auch eine Wahlkampf-Reise absagen müssen.>

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Epoch Times online,
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Nord-Dakota 13.9.2016: Sioux gewinnen gegen Pipeline:
Sioux stoppen Pipeline-Projekt in North Dakota
http://www.epochtimes.de/umwelt/sioux-stoppen-pipeline-projekt-in-north-dakota-a1933946.html

<Von 13. September 2016 Aktualisiert: 13. September 2016 15:46 [...]
[...]

Im US-Staat North Dakota ist eine Ölpipeline geplant, die indianische Begräbnisstätten und kulturell wichtige Orte zerstören würde. Doch nun ist es geschafft: Die Arbeiten an der Dakota Pipeline werden eingestellt. Tausende Indianer kampierten seit Wochen in der Nähe von Cannon Ball um zu protestieren.

Es ist geschafft: Die Arbeiten an der Dakota Pipeline werden nach Protesten eingestellt. Es ist das größte Ureinwohner-Treffen, das es seit mehr als hundert Jahren gegeben hat. Tausende Indianer kampieren seit Wochen in der Nähe von Cannon Ball in North Dakota. Jeden Tag wächst das Protestlager. Indianer aus allen Teilen der USA strömen herbei, um der Standing Rock Sioux Reservation zur Seite zu stehen. Die nicht herbeieilen, geben öffentlich eine Solidaritätserklärung ab wie die Indigene Bevölkerung aus Kanada und weltweit sogar die Maori aus Neuseeland. Und auch wir waren mit dabei und dürfen erleben, dass ein solcher Protest zu einem guten Ende führt.

Erst der Schock: Ein Bundesrichter in Washington lehnte den Antrag der Standing Rock Sioux.ab. Im US-Staat North Dakota ist eine Ölpipeline geplant, die indianische Begräbnisstätten und kulturell wichtige Orte zerstören wird. „Dieses Land ist die Ruhestätte unserer Vorfahren“, so die Sioux. Die Indianer vom Stamm der Standing Rock Sioux klagen gegen die Öl-Pipeline, weil sie befürchten, dass der Öltransport die Wasserressourcen auf ihrem Land schädigt.

„Ich verteidige das Land und das Wasser meiner Leute, wie es meine Vorfahren vor mir taten,“ Chief Tatanka.

Und dann die frohe Botschaft aus dem Weißen Haus: In einem Eilverfahren ließ die Regierung von Obama verlauten, dass das Projekt sofort gestoppt wird.

Trotz der Entscheidung des Bundesrichters, den Bau nicht zu stoppen, sprachen sich drei Departements gegen den Bau der Pipeline aus und gaben den Standing Rock Sioux Recht, dass das Wasser gefährdet sei. Sie würden weitere Arbeiten auf Bundesland nicht erlauben. Daraufhin folgte die US-Regierung einschließlich der Army Corps of Engineers  und gaben bekannt, die Arbeiten an der Dakota Pipline sofort zu stoppen, und forderten die anderen Unternehmen auf, dies ebenfalls tun.

In der Bekanntmachung heißt es: Dass dieser Fall eine Notwendigkeit weiterer Diskussionen deutlich gemacht hat und im Hinblick auf weitere Infrastrukturprojekte die Stämme mit einbezogen werden müssen, dieses sollte bundesweit in Reformen mit aufgenommen werden. Die Stämme der Ureinwohner werden nach Washington eingeladen, um über neue Rechtsvorschriften zu diskutieren.

In Kurzform: Die indigene Bevölkerung bekommt ein Mitspracherecht, die den Schutz ihrer Gebiete gewährleisten sollen.

Im US-Staat North Dakota gingen Sicherheitskräfte gewaltsam gegen protestierende dort lebende Sioux vor, es gab zahlreiche Verletzte, auch dieser Vorgang wird nun Konsequenzen haben.>


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RT deutsch online,
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14.9.2016: Killary Clinton lässt Journalisten feuern und blockieren
Politische Einflussnahme: Fünf Journalisten, die wegen Kritik an Hillary Clinton gefeuert wurden
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/40613-politische-einflussnahme-funf-journalisten-wegen/

Hillary Clinton gehört zu den Politikern, die im Namen von Menschenrechten international intervenieren. Wenn es um die Meinungsfreiheit in den USA geht, zeigt sich die Präsidentschaftskandidatin von einer anderen Seite: Zahlreiche Journalisten wurden bereits sanktioniert, weil sie unangenehme Fragen stellten.

Unter amerikanischen Journalisten ist bekannt, dass die Liebe der meisten Medien zu Hillary Clinton und ihrem Team bisweilen eine einseitige ist. Zu den bemerkenswertesten Besonderheiten dieses Wahlkampfes gehört, dass die Spitzenkandidatin der Demokratischen Partei seit fast einem Jahr keine Pressekonferenz abgehalten hat.

Trotzdem genießt Hillary Clinton auch unter US-Journalisten einen erstaunlich guten Ruf. Zumindest im Vergleich zum republikanischen Kandidaten Donald Trump stellen die Mainstreammedien Hillary Clinton überwiegend in einer sehr positiven Art und Weise dar.

Dies liegt möglicherweise nicht immer nur daran, dass die Journalisten ihre linksliberalen Ansichten in gesellschaftspolitischen oder ihre neokonservativen Überzeugungen in der Außenpolitik teilen. Politiker aus der Demokratischen Partei wissen aus jahrelangen Erfahrungen, dass Kritik an Hillary Clinton bereits in mehreren Fällen dazu geführt hat, dass politische Karrieren in der Partei jäh und vorzeitig enden oder sich entscheidend verlangsamen konnten. Immer wieder stößt man auf Aussagen über eine vermeintliche "Abschussliste" der Familie Clinton, auf der mutmaßliche politische Gegner stehen sollen.

Die Clintons gelten im politischen Washington als rücksichtslos und nachtragend. Diese Wesenszüge der Präsidentenfamilie scheinen jedoch zunehmend auch außerhalb der Parteipolitik in Erscheinung zu treten. Inzwischen bekommen dies offenbar zunehmend auch Journalisten zu spüren. So wurden alleine in den letzten Monaten mehrere Fälle bekannt, in denen Redakteure gefeuert wurden oder ihnen ihre Vorgesetzten aus heiterem Himmel einen Maulkorb verpassten, weil sie Informationen verbreitet haben, die dem Team Clinton nicht ins Konzept passten.

Dr. Drew, HLN

Der zu CNN gehörige Sender HLN setzte im August plötzlich und ohne Angabe von Gründen die beliebte Show von Drew Pinsky, die Dr. Drew Show, ab. Nach mehr als fünf Jahren auf Sendung hatte Dr. Drew in seiner Sendung bemerkt, er sei "ernsthaft besorgt" über den Gesundheitszustand von Hillary Clinton. Der Sender hatte bereits kurz zuvor auch ein T-Shirt mit einem Donald-Trump-Motiv ausgeblendet, das ein Interview-Gast bei einem Gespräch trug. Der Mann war eingeladen worden, weil er zuvor ein Baby aus einem überhitzten Wagen gerettet hatte.

David Seaman, Huffington Post

Ein ähnliches Schicksal ereilte den Journalisten David Seemann, ebenfalls im letzten Monat. Seiner Darstellung zufolge wurde er ohne Vorwarnung von der Huffington Post entlassen, nachdem er einen Artikel mit einem Video veröffentlichte, in dem Fragen zum Gesundheitszustand von Hillary Clinton diskutiert wurden. "Sie löschen und zensieren alle Kommentare zu ihrer Gesundheit, warum tun sie das?", fragte sich Seaman.

Matt Bruenig, Demos

Der bekannte Blogger und Bernie-Sanders-Unterstützer Matt Bruenig verlor seinen Job bei der linken Denkfabrik Demos. Er hatte Hillary Clinton häufig kritisiert. Bei einem heftigen Tweet-Wechsel mit der prominenten Clinton-Verbündeten Neera Tanden bezeichnete er diese als "Abschaum". Daraufhin feuerte die Stiftung ihn.

David Shuster, MSNBC

David Shuster arbeitete als prominenter Moderator für den liberalen Nachrichtenkanal MSNBC. Im Jahr 2008, während der ersten Wahlkampagne Hillary Clintons, spekulierte er in einer Sendung darüber, dass die älteste Tochter der Clintons, Chelsea Clinton, im Auftrag ihrer Mutter für die Präsidentschaftskampagne aktiv wäre. Zwar entschuldigte sich Schuster am nächsten Tag für seine Wortwahl. Die Clintons intervenierten jedoch beim Vorstand von MSNBC über einen gemeinsamen Bekannten, den sie ihrerseits aus dem Vorstand von General Electric kennen. Darauf suspendierte die Gesellschaft NBC Universal den Journalisten für mehrere Wochen.

Brianna Keilar, CNN

Die CNN-Moderatorin Brianna Keilar wurde zwar nicht gefeuert, aber sie wurde im Juli mitten in ihrer Sendung unterbrochen, nachdem sie thematisiert hatte, dass Hillary Clinton in der Vergangenheit jene konservativen Ansätze zur Verbrechensbekämpfung unterstützt hatte, die in den USA eine "Ära der Masseninhaftierungen" nach sich gezogen haben sollen. Unter den Demokraten wird diese Politik heute sehr kritisch gesehen. Der Sender trägt mittlerweile den Spitznamen "Clinton News Network".>

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World Socialist Web Site online, Logo

14.9.2016: <Hunger und die katastrophale Lage der amerikanischen Jugend>
http://www.wsws.org/de/articles/2016/09/14/pers-s14.html

<14. September 2016

Zwei Analysen, die diese Woche veröffentlicht wurden, werfen ein grelles Licht auf die soziale Katastrophe in den Vereinigten Staaten und ihre Auswirkung auf Amerikas Jugend.

Die Berichte „Unmögliche Auswahlmöglichkeiten: Jugendliche und unsichere Ernährung in Amerika“ (Urban Institute) und „Den Tisch für die Jugend decken: Ein Fokus auf unsichere Ernährung in Amerika“ (Feeding America) stützen sich auf gemeinsame Forschungen der beiden Organisationen. Sie zeigen den verbreiteten Hunger und die katastrophalen Alternativen auf, vor denen junge Menschen stehen, die sich selbst, ihre Familien und ihre Freunde ausreichend zu ernähren versuchen.

2015 befanden sich 12,7 Prozent der amerikanischen Haushalte in einer prekären Ernährungslage, was bedeutet, dass sie irgendwann in dem Jahr Probleme hatten, allen ihren Mitgliedern aufgrund unzureichender Mittel ausreichend Nahrungsmittel zu gewährleisten. Zu diesen vierzig Millionen Menschen in Amerika, die kämpfen müssen, um genug zu essen zu haben, befinden sich schätzungsweise 6,8 Millionen junge Menschen im Alter von zehn bis siebzehn Jahren. 2,9 Millionen von ihnen befinden sich nach Angaben eines Experten für Ernährungssicherheit in einer sehr prekären Ernährungslage.

Die neuen Untersuchungen zeigen, dass zusätzlich zu den „traditionellen“ Überlebensstrategien wie dem Auslassen einer Mahlzeit und dem Essen billiger Nahrungsmittel diese Jugendlichen und älteren Kinder zunehmend gezwungen sind, Ladendiebstähle zu begehen, Drogen zu verkaufen, sich einer Gang anzuschließen oder ihre Körper für Geld zu verkaufen, um anständig essen zu können.

An der Studie beteiligte Forscher sprachen über einen Zeitraum von drei Jahren mit Teenagern in zehn verschiedenen Fokus-Gruppen aus benachteiligten Stadtteilen mit geringem Einkommensniveau in verschiedenen Teilen des Landes. Die Forscher sprachen mit Jugendlichen unterschiedlicher Hautfarbe und mit unterschiedlichem Hintergrund, die in Stadtteilen mit hoher Arbeitslosigkeit, niedrigem Lohnniveau und unsozialen Arbeitszeiten leben. In anderen Stadtteilen gab es nur Arbeitsplätze, die Fertigkeiten erfordern, über die die Eltern der Jugendlichen nicht verfügen.

Infolge der jahrzehntelangen Kürzung von Sozialprogrammen und der langfristigen Folgen der Großen Rezession gehen vielen Eltern schon Mitte des Monats die Lebensmittel aus. Unter diesen Umständen fühlen sich viele Jugendliche, besonders solche mit jüngeren Geschwistern, in der Pflicht, zur Ernährung der Familie beizutragen. „Wenn es so ist, dann kann ich auf eine Mahlzeit verzichten,“ sagte ein Teenager, der in Chicago interviewt wurde. „Solange meine beiden jüngeren Geschwister wohlauf sind, ist alles gut, nur darauf kommt es an.“

Viele dieser Familien sind mit einer Verkettung unglücklicher Umstände bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln konfrontiert. Lebensmittelläden, die preisgünstige und nahrhafte Lebensmittel verkaufen, sind selten und die Kosten und der Zeitaufwand, bessere Läden aufzusuchen, sind unerschwinglich. Daher essen Jugendliche häufig in Fast Food Restaurants, an Tankstellen und in Krämerläden. „Wenn du pleite bist, dann nimmst du das Ein-Dollar-Menu“, sagte ein Junge aus San Diego.

Einige Jugendliche mit prekärer Lebensmittelversorgung suchen Arbeit, um zum Nahrungsmittelbudget der Familie beizutragen, müssen aber feststellen, dass sie in Konkurrenz zu Erwachsenen um eine begrenzte Zahl gering qualifizierter und niedrig bezahlter Arbeitsplätze stehen, meistens in Fast Food Restaurants und im Einzelhandel. Wenn sich diese Möglichkeiten zerschlagen, dann greifen einige Teenager in ihrer Verzweifelung auf Möglichkeiten „außerhalb der legalen Ökonomie“ zurück, um an etwas Geld zu kommen, so die Forscher.

Männliche Jugendliche in prekärer Lebensmittellage berichteten, dass Diebstahl und der Verkauf von Drogen Strategien sind, um Geld für den Kauf von Lebensmitteln und anderen Gütern des Grundbedarfs zu bekommen. Das bringt sie und andere in persönliche und juristische Schwierigkeiten. „Drogen, Alkohol, Alles“, sagte ein Mädchen aus dem ländlichen Oregon. „Schlimme Sachen, die früher erst an der High School genommen wurden, gibt es heute schon an der Junior High School oder sogar an der Grundschule.

Jugendliche in prekärer Ernährungslage, besonders Mädchen sind anfällig für ein weiteres hinterhältiges Risiko: der sexuellen Ausbeutung. Jugendliche an allen Orten, an denen die Studie durchgeführt wurde, berichteten über Mädchen, die Sex für Geld hatten, um Lebensmittel und andere notwendige Dinge kaufen zu können.

Das nimmt oft die Form eines „Geschäftstermins“ an, bei dem sich die Jugendliche regelmäßig mit jemandem, meistens einem älteren Mann, trifft und Sex mit ihm hat und dafür Lebensmittel, eine Mahlzeit, Bargeld oder sonstige materielle Dinge bekommt. „Das ist, als ob du dich selbst verkaufst“, sagte eine Jugendliche in Portland, Oregon. „Du tust alles, um Geld oder etwas zu essen zu bekommen.“

Eine geringere Zahl von Jugendlichen greift zur Strategie, absichtlich verhaftet zu werden, um regelmäßig essen zu können – im Gefängnis.

Drogenhandel, Diebstahl, freiwilliger Gefängnisaufenthalt, sexuelle Ausbeutung: das sind die Alternativen einer beträchtlichen Zahl von Teenagern in Amerika, zu denen sie greifen, um Essen für sich und ihre Familien auf dem Tisch zu haben. Diese tragische Realität der Generation derer, die in dem neuen Jahrhundert geboren wurden, spricht Bände über die soziale Ungleichheit und den Zustand der Klassenbeziehungen in Amerika im Jahr 2016.

In einer rationalen Welt würde man dicke Schlagzeilen und eine nationale Debatte darüber erwarten, wie der Hunger unter Jugendlichen bekämpft werden kann. Aber in dem aktuellen politischen Klima, das von dem Wahlkampf der beiden Vertreter der Wirtschaftsinteressen bestimmt wird, haben die Untersuchungen kaum Aufmerksamkeit erhalten. Diese Krise findet in den Wahlkämpfen von Clinton und Trump keine Erwähnung. Sie ignorieren die soziale Katastrophe völlig, vor der die Arbeiterklasse im Amerika des 21. Jahrhunderts steht. Auch die Propagandisten der Identitätspolitik aus der oberen Mittelklasse im Umfeld der Demokratischen Partei interessieren sich nicht besonders für die schlimmen Umstände, die armen Mädchen aufgezwungen werden.

Der katastrophale Zustand des gesellschaftlichen Lebens in den Vereinigten Staaten, von dem die beiden Untersuchungen nur eine Momentaufnahme vermitteln, ist das Ergebnis jahrzehntelanger sozialer Konterrevolution, die von beiden Parteien der Wirtschaft vorangetrieben wurde. Die Clintons tragen dafür besondere Verantwortung, weil es die Regierung von Bill Clinton war, die das Sozialsystem der USA ausgeweidet hat und für eine enorme Zunahme von Armut und Hunger verantwortlich ist.

Obama hat seinerseits dafür gesorgt, dass bei der Ausgabe von Lebensmittelmarken (dem SNAP-Programm) 8,6 Mrd. Dollar eingespart wurden. Er hat wiederholt verkündet, dass das Leben in Amerika wunderbar sei. Eine Untersuchung vom Anfang des Jahres hatte herausgefunden, dass eine Million Menschen in den ganzen USA als Ergebnis von Clintons Reform der Sozialhilfe im Laufe des Jahres 2016 aus dem SNAP-Programm herausfallen werden.

Arbeiterfamilien hören immer, dass „kein Geld da ist“, um die Lebensmittelhilfen weiterzuführen. In Wirklichkeit müssen diese und andere Sozialprogramme gekürzt werden, um den Kriegshaushalt des Pentagon und neue Kriege zu finanzieren. Wer immer ab Januar im Weißen Haus sitzen wird, wird noch schärfere Sozialkürzungen durchführen.

Eine Gesellschaft sollte danach beurteilt werden, wie sie für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Schwächsten und Jüngsten sorgt. In einer gerechten Gesellschaft sollten Kinder und Jugendliche ausreichend gesunde Nahrungsmittel zu ihrer Verfügung sowie ein Dach über dem Kopf haben. Sie müssen eine gute Ausbildung erhalten und die Gelegenheit haben, sich in den Künsten, dem Sport und anderen Interessen zu üben, während sie sich auf einen Beruf vorbereiten. Das sind unveräußerliche soziale Rechte, die garantiert sein müssen.

Während die Medien und das politische Establishment es vorziehen, die jüngste Untersuchung über prekäre Versorgung mit Lebensmitteln zu ignorieren, müssen Arbeiter und Jugendliche sie als besonders üble Folge des veralteten und barbarischen kapitalistischen Profitsystems verstehen.

Kate Randall>

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Nachtwächter online, Logo

15.9.2016: Armut in den Hunger-"USA": Jugendprostitution für ein paar Dollar für ein Essen etc.
Verzweifelte Jugendliche in Amerikas verarmten Innenstädten verkaufen ihre Körper gegen Essen
http://n8waechter.info/2016/09/verzweifelte-jugendliche-in-amerikas-verarmten-innenstaedten-verkaufen-ihre-koerper-fuer-essen/

<Von Michael Snyder

Wenn Menschen hungrig genug sind, dann werden sie beinahe alles für etwas zu Essen tun. Laut brandneuen Untersuchungen, die gerade erst diese Woche von Feeding America und dem Urban Institute veröffentlicht wurden, gibt es Millionen von Jugendlichen in Amerika, die in Haushalten mit “unsicherer Nahrungsmittelversorgung“ leben und Forscher stellten verblüfft fest, was einige dieser Jugendlichen alles bereit sind zu tun, um sich selbst zu ernähren.

Einige stehlen in Geschäften, andere handeln mit Drogen und dann fand sich eine überraschend hohe Zahl an Befragten, die tatsächlich zugegeben haben, dass sie Sex für Essen haben. Es wäre kein Schock so etwas von einem wirtschaftlich depressiven Land wie Venezuela zu hören, aber hier geht es um die Vereinigten Staaten von Amerika!

Wir sollen angeblich die wohlhabendste Nation auf dem gesamten Planeten sein. Leider nimmt die Armut in Amerika zu, während sich zugleich die Aktienmärkte in den letzten Jahren im Höhenflug befinden. Für jene am unteren Ende der Einkommensskala haben sich die Dinge seit der letzten Rezession von schlecht zu noch schlechter entwickelt und Millionen von Kindern leiden infolgedessen.

Beginnen wir mit einigen harten Zahlen. Das Folgende stammt direkt von der Internetseite des Urban Institute:

Geschätzte 6,8 Millionen Menschen im Alter von 10 bis 17 Jahren leben unterhalb einer gesicherten Nahrungsmittelversorgung, soll heißen, sie haben ungenügend Zugriff auf ausreichend bezahlbare und nährstoffreiche Nahrung. Weitere 2,9 Millionen sind sehr ungesichert und rund 4 Millionen leben in kaum mit Nahrungsmitteln gesicherten Haushalten, in denen die Gefahr, dass die Lebensmittel ausgehen, real ist.

Ungesicherte Nahrungsmittelversorgung belastet Jugendliche enorm. Mindere Nährstoffversorgung und der mit Hunger und Armut verbundene Stress kann ihre physische und mentale Gesundheit gefährden, wie auch ihre Entwicklung und ihren schulischen Erfolg. Trotz der Schwere und des Überhandnehmens ungesicherter Nahrungsmittelversorgung unter Jugendlichen, wissen wir nur sehr wenig darüber, wie diese jungen Menschen den Hunger erleben und wie sie damit umgehen.

Die Forscher wussten bereits, dass viele junge Menschen in Amerika hungrig sind. Was sie aber überrascht hat, war was viele von diesen jungen Leuten bereit sind zu tun, um an Nahrungsmittel zu gelangen:

Einige sagen, das sie selbst oder jemand den sie kennen – meistens junge Männer – Nahrungsmittel in Geschäften stehlen, Drogen verkaufen oder Dinge stehlen, um sie zu verkaufen. Die Jugendlichen berichteten auch von jungen Frauen, die ihre Körper gegen Essen oder Geld verkauft haben, um auf diesem Weg Essen für ihre Familien zu beschaffen.

Können Sie sich vorstellen, dass Ihre Tochter oder Ihre Enkelin ihren Körper für Essen anbietet? Für die Meisten von uns ist das absolut undenkbar, aber die Wahrheit ist, dass es in den Straßen Amerikas jeden einzelnen Tag geschieht.

Und dies war nicht nur irgendeine Telefon-Blindstudie. Die Forscher haben persönliche Gespräche mit Zielgruppen geführt und diese Kinder waren bereit zuzugeben, absolut erstaunliche Dinge zu tun. Hier ein weiterer Auszug direkt aus dem Bericht:

Im Angesicht akuter Nahrungsmittelnot sagten Jugendliche mit Ausnahme von zwei Gemeinden in allen anderen Fällen, dass die Jugend sich kriminellem Verhalten zuwendet; vom Stehlen von Nahrungsmitteln in Geschäften, bis zum Verkauf von Drogen und dem Diebstahl von Dingen, welche gegen Geld verkauft werden. Dieses Verhalten war unter jungen Männern in den Gemeinden mit den geringsten Arbeitsmöglichkeiten am Weitesten verbreitet.

Jugendliche in allen 10 Gemeinden und in 13 von 20 Zielgruppen berichteten von mindestens einer Bekannten, die ihren Körper verkauft, um so ihr Essen zu bezahlen. Diese Thematik zeigte sich am stärksten in Gemeinden mit hoher Armut, wo Jugendliche auch von sexuellem Zwang berichteten. Sexuelle Ausbeutung äußerte sich meistens in Form von Beziehungen zu älteren Erwachsenen.

In einigen Gemeinden beschrieben die Jugendlichen es als brauchbare Strategien zur Sicherstellung regelmäßiger Mahlzeiten, absichtlich ins Gefängnis zu gehen oder beim Schulabschluss durchzufallen (damit sie im Sommer bei der Nachhilfe in der Schule ein Mittagessen bekommen).

Viele dieser jungen Menschen verstehen, dass das was sie tun falsch ist. Schauen Sie nur, was einige von ihnen den Forschern erzählten:

Ein Mädchen in Portland, Oregon erzählte den Forschern: “Man verkauft sich wirklich selbst. Man macht, was immer nötig ist, um an Geld oder Essen zu gelangen.“

Ein anderer Kommentar aus Portland: “Es ist ja nicht so, dass man sich zu einer Verabredung trifft, eher sagt man sich: ‚Ich liebe den nicht, aber ich werde tun, was ich tun muss.“‘

Viele ziehen es vor, ihr Tun als eine Form der Verabredung schönzureden. Ein Junge im ländlichen North Carolina sagte: “Wenn man seinen Körper verkauft, dann eher im Verborgenen. Wenn wir beide Sex miteinander haben würden, dann müssten Sie mir heute das Abendessen bezahlen. So gehen die Mädchen mit dem inneren Kampf um. Das ist besser als Geld dafür zu nehmen, denn dann würden sie als Prostituierte gelten.“

Als ich die Informationen in diesem Bericht las, war ich wie gelähmt. Ja, ich schreibe die ganze Zeit über unseren wirtschaftlichen Zerfall und die Zunahme der Armut, ich wusste aber nicht, dass es so schlimm ist.

Und auch die Forscher waren von dem was sie zu hören bekamen überrascht. Eine von ihnen sagte, dass die Tatsache, dass Mädchen ihre Körper für Essen hergeben »wirklich schockierend« gewesen sein und sie glaubt, dass die Dinge »in Zukunft noch schlimmer werden«:

“Ich recherchiere seit Langem in Gemeinden mit niedrigen Einkommen und ich habe ausführlich über die Erfahrungen von Frauen in sehr armen Gemeinden und das Risiko sexueller Ausbeutung geschrieben. Dies aber war neu für mich.“, sagte Susan Popkin, führende Mitarbeiterin des Urban Institute und Hauptautorin des Berichts Impossible Choices [etwa: Unmögliche Entscheidungen].

“Selbst für mich, die ich diesem Thema Aufmerksamkeit gegeben hatte und die Geschichten der vielen Frauen seit langer Zeit gehört habe, ist das Ausmaß dessen, was wir darüber hörten, wie sehr Essen mit der Armut in Verbindung steht, neu und schockierend für mich und der Grad der Verzweiflung, der damit einhergeht, hat mich wirklich schockiert. Es ist ein Problem, welches meines Erachtens nach in Zukunft noch schlimmer werden wird.“

Aber wird uns nicht erzählt, dass sich alles zum Besseren entwickelt? Wird uns nicht erzählt, dass unsere Führer die Wirtschaft “repariert“ haben?

Die Wahrheit ist natürlich, dass sich Amerika in einem langfristigen wirtschaftlichen Abschwung befindet, der Jahrzehnte zurückreicht. Mit jedem weiteren Jahr wird der Mittelstand als Teil der Bevölkerung kleiner und die Armut wächst weiter. Vergangenes Jahr erst wurde der Mittelstand zum ersten Mal überhaupt zu einer Minderheit der Bevölkerung und viele ehemalige Amerikaner der Mittelklasse befinden sich nun unter jenen, die nicht sicher sein können, dass sie diesen Monat genügend zu Essen haben werden.

Hunger ist in Amerika eine große Krise und sie nimmt weiter zu. Nur weil Sie in einem komfortablen Haus in einer wohlhabenden Umgebung leben, bedeutet dies nicht, dass das Problem nicht real ist. Heute Abend gibt es Millionen von Amerikanern, die nicht wissen woher ihre nächste Mahlzeit kommen wird und sie verdienen unsere Liebe und unser Mitgefühl.

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>>> zum englischsprachigen Original-Beitrag>

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15.9.2016: "USA"+Obama blockieren Kuba weiterhin mit kriminellen Regelungen
Kein Ende der Blockade
http://www.jungewelt.de/2016/09-15/027.php

<Trotz Entspannungspolitik: Der Wirtschaftskrieg der USA gegen Kuba geht weiter. Washington vor UN-Abstimmung isoliert

Von Volker Hermsdorf

US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag (Ortszeit) das »Gesetz über den Handel mit dem Feind« (Trading with the Enemy Act, TWEA) um ein weiteres Jahr verlängert. Diese im Jahr 1917 erlassene Verordnung gibt dem Präsidenten die Befugnis, jegliche Art des Handels, finanzielle Transaktionen und den Reiseverkehr mit Ländern zu untersagen, die als »feindlich« eingestuft werden. Das Gesetz, unter dessen Bestimmungen derzeit nur Kuba fällt, ist auch die juristische Grundlage für die seit dem 3. Februar 1962 gegen den Karibikstaat verhängte Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade. Seine Verlängerung ist allerdings auch eine Voraussetzung dafür, dass der Präsident einzelne Sanktionen aussetzen oder aufheben kann. Insgesamt kann die Blockade gegen Kuba nur durch den Kongress aufgehoben werden. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez bezeichnete die US-Sanktionen am Freitag als »Haupthindernis für die nationale Entwicklung« seines Landes.

Am 26. Oktober stimmen die 193 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen in der UN-Generalversammlung zum 25. Mal über den Antrag Kubas auf Beendigung der US-Blockade ab. Im vergangenen Jahr hatten 191 diese Forderung unterstützt, nur die USA selbst und Israel votierten dagegen. »Die Blockade fügt dem kubanischen Volk Schaden zu. Mängel und Entbehrungen bestimmen den kubanischen Alltag. Man darf ihre Auswirkungen auf Kuba nicht unterschätzen«, sagte Rodríguez am Freitag vor der Presse in Havanna bei der Vorstellung des diesjährigen Berichts über die Folgen der Sanktionen.

»Es gibt keinen Bereich in Kuba, der nicht unter den Folgen der Blockade leidet. Ihre Anwendung wirkt sich auf die Dienstleistungen, den Gesundheits- und Bildungsbereich, die Wirtschaft, die Preise, die Löhne, die Ernährung und die soziale Sicherung aus«, erklärte Rodríguez. Materiell habe der Kuba zugefügte Schaden allein im Zeitraum von April 2015 bis März 2016 rund 4,7 Milliarden US-Dollar betragen. In den knapp 60 Jahren ihres Bestehens habe die US-Blockade die Insel rund 754 Milliarden Dollar gekostet. »Um wie vieles besser wäre die Lage unserer Wirtschaft ohne diese Beeinträchtigungen«, gab Rodríguez den internationalen Medienvertretern in Havanna zu bedenken.

In dem von ihm vorgelegten Bericht wird kritisiert, dass US-Präsident Barack Obama, obwohl dieser die Blockade selbst als »sinnlos« bezeichnet habe, seine Befugnisse nicht ausschöpfe, um einzelne Einschränkungen aufzuheben. So könne Obama zum Beispiel ohne Zustimmung des Kongresses die Politik der Verfolgung finanzieller Transaktionen fallen lassen, Exporte US-amerikanischer Produkte an kubanische Unternehmen sowie Importe kubanischer Produkte und Dienstleistungen in die USA zulassen, US-Bürgern Reisen und medizinische Behandlung in Kuba gestatten oder das Verbot für Schiffe aufheben, nach dem diese 180 Tage lang keinen US-Hafen anlaufen dürfen, wenn sie Güter nach Kuba befördert haben. Bisher habe Obama von den meisten seiner Möglichkeiten zur Milderung der Blockadefolgen keinen Gebrauch gemacht.

Kubas Vertreterin im Büro der Vereinten Nationen in der Schweiz, Anayansi Rodríguez, erklärte am Dienstag in Genf, die US-Blockade sei eine »systematische, massive und anhaltende Verletzung der Menschenrechte des kubanischen Volkes und der karibischen Nation«. Am gleichen Tag rief Kenia Serrano, die Präsidentin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), in Havanna zu weltweiten Aktionen gegen die US-Blockade am kommenden Sonnabend (17. September) auf. Sie erinnerte daran, dass der »Gipfel der Völker« im April 2015 am Rande des siebten Amerikagipfels in Panama beschlossen hatte, am 17. jedes Monats gegen die völkerrechtswidrige US-Politik gegenüber Kuba zu protestieren.

Die prokubanische Exilorganisation »Alianza Martiana« in Miami kündigte für Sonnabend bereits einen Autokorso an. Außenminister Rodríguez gab sich am letzten Freitag zuversichtlich, dass die internationale Staatengemeinschaft am 26. Oktober ein weiteres Mal Kubas Antrag auf Aufhebung aller Sanktionen annehmen werde. »Die Blockade gegen Kuba«, heißt es in dem von ihm präsentierten Dokument, »hätte es nie geben dürfen, und sie muss ein für allemal beendet werden.«

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16.9.2016: "USA" mit 1% Häftlingen: Revolte gegen Gratis-Arbeit in den "US"-Gefängnissen
Häftlingsproteste in den USA: Ausschreitungen in Florida und Michigan – Hungerstreik in Guantanamo
https://deutsch.rt.com/nordamerika/40718-haftlingsproteste-in-usa-ausschreitungen-in/

<Der landesweite Streikaufruf an Strafgefangene in der USA, den die NGO "Free Alabama" lanciert hatte und der sich gegen die Ausbeutung von Inhaftierten im Strafvollzug richtet, hat in mehreren Bundesstaaten Resonanz gefunden.

Von Olga Banach

In einem Land, in dem bereits einer von 100 Bürgern im Gefängnis einsitzt, gilt laut Gesetz der Grundsatz: "Wer verurteilt worden ist, muss nicht entlohnt werden." Die amerikanischen Großkonzerne machen sich dies zunutze. RT-Deutsch hatte über den US-Gefängnisstreik gegen die moderne Sklaverei berichtet. Erst jetzt greifen auch US-Medien das Thema auf, während sich der Streik fortsetzt.  


Am 9. September begann der landesweite Gefängnisstreik, der sich an den berühmten fünftägigen Ausstand anlehnte, der am gleichen Tag des Jahres 1971 im Attica-Gefängnis von New York ausgerufen wurde. Damals kam es zu tödlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Sicherheitspersonal und den Gefangenen.

Die Leitungen der Gefängnisse, die von dem Vorhaben Wind bekommen hatten, versuchten die Ausbreitung der Streikbewegung hin zu einem landesweiten Flächenbrand zu unterbinden, indem sie die Kommunikation nach außen störten. Die Erfolge dieser Maßnahmen und der Mobilisierung vonseiten der NGO "Free Alabama" waren uneinheitlich. Die Zahlen der Streikenden variierten. Hier ein grober Überblick über die Geschehnisse:

Erster Streiktag, 9. September

Im Bundesstaat Florida revoltierten in der Nacht zum 9. September insgesamt 400 Insassen bis in die Morgenstunden. Es kam in allen Zellen betroffener Haftanstalten zu Sachbeschädigungen. Am Morgen gab eine der bekanntesten amerikanischen Strafgefangenen, Chelsea Manning, bekannt, dass sie in den Hungerstreik tritt, um auf die Zustände in amerikanischen Gefängnissen aufmerksam zu machen. Chelsea Manning wurde als "Whistleblowerin" berühmt. Sie gab Dokumente über mutmaßliche US-Kriegsverbrechen im Irak an die Enthüllungsplattform Wikileaks weiter und wurde anschließend zu 35 Jahren Haft verurteilt. Im Sommer hatte sie versucht, sich das Leben zu nehmen.

In South Carolina präsentierten die Insassen während ihres Arbeitsstreiks einen Forderungskatalog, in welchem sie nicht nur ein Ende ihrer sklavenähnlichen Situation forderten, sondern auch die weitreichende Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und die Entwicklung von Perspektiven und Möglichkeiten für ein Leben nach der Entlassung.

Aus der New Yorker Haftanstalt für Jugendliche wurde bekannt, dass kürzlich 120 Minderjährige aufgrund des Verdachts auf Gangmitgliedschaften verhaftet worden waren. Dies meldete der Betreiber eines Twitteraccounts mit dem Namen f4rrow. Die Haftanstalt gewährte den Betroffenen der Darstellung zufolge keinerlei medizinische Hilfe und keine Kommunikation nach außen.

Daraufhin kam es auch hier zu Forderungen für verbesserte Haftbedingungen und einem Ende des "Racial Profilings", das einer Pauschalverdächtigung und Stigmatisierung von Afro-Amerikaner und Latinos als vermeintliche Kriminelle gleichkommt. Die Wahrscheinlichkeit für einen Afro-Amerikaner, im Gefängnis zu landen, ist in den Vereinigten Staaten sechsmal höher als für einen Weißen.  


In einem kalifornischen Frauengefängnis führte der Streik zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen aus Sorge um eine Revolte.

Die Organisatoren des Streiks veröffentlichten die Nachricht eines Häftlings, in welcher dieser über Drohungen vonseiten des Sicherheitspersonals berichtete. Im Falle einer Arbeitsverweigerung und des Anschlusses an die Streikbewegung würden die Gefangenen wegen Unruheanstiftung angeklagt und dürften nicht aus ihren Zellen.

Aus South Carolina berichtete ein Insasse, dass die meisten Häftlinge aufgrund der körperlichen Gewalt, die von dem Gefängnispersonal ausginge, eingeschüchtert seien. Auch hätte das Gefängnis versucht, einem Aufruhr vorzubeugen und Häftlinge in Einzelhaft verlegt. Aus einem Hochsicherheitsgefängnis in der gleichen Region wurde bekannt, dass rund 30 Gefangene revoltierten.

Dritter Streiktag, 11. September

In Michigan kam es zu einem Streikmarsch von 400 Gefangenen, zu Sachbeschädigungen in Haftzellen und sowie zu mehreren Fällen von Brandstiftung. Bereits im Vorfeld der Ereignisse waren etwa 150 Insassen in andere Anstalten verlegt worden. Zur Gewährleistung der Sicherheit wurde ein Einsatzkommando bereitgestellt. Die Kommunikationswege zu zahlreichen Gefängnissen in den USA, unter anderem in New York, Florida, Minnesota, Indiana, Washington und Kalifornien, wurden unterbrochen.

Aus einem kalifornischen Frauengefängnis wurden folgende Beobachtungen übermittelt: "Das Sicherheitspersonal bezog Stellung, um zu schießen. Sie brachten Hunde und drohten, diese auf die Menschen loszulassen. Frauen wurden mit Gewalt aus ihren Zellen gezerrt, die Zellen wurden durchsucht."

Durch Maßnahmen zur Kontrolle und Abriegelung der Gefängnisse waren die Kommunikationswege zu den Gefangenen landesweit erschwert.

Eingangsbereich eines US-Gefängnisses

Ein Gefangener konnte den Organisatoren dennoch ein Zitat Assata Shakurs übermitteln:

Der Mensch gewöhnt sich an alles. Je weniger man über seine Unterdrückung nachdenkt, desto mehr wächst die Toleranz dafür. Nach einer Weile denken die Menschen, dass Unterdrückung die Norm ist. Aber um sich zu befreien, muss man verstehen, dass man ein Sklave ist."

Assata Shakur war Teil der afro-amerikanischen "Black Panther Bewegung" und 1973 wegen Mordes an einem Polizeibeamten verurteilt, nachdem sie und ein Begleiter bei einer Verkehrskontrolle in eine Schießerei geraten waren. Sie leugnete stets, auf jemanden geschossen zu haben. Einer Zelle der "Black Panther" gelang es 1979, ihr zu Flucht zu verhelfe. Assata Shakur setzte sich daraufhin nach Kuba ab und ist heute noch auf der Liste der Meistgesuchten des FBI.

Der derzeit noch andauernde Streik wird schon jetzt als der größte in der amerikanischen Geschichte nach 1971 bezeichnet und erstreckt sich bis zum berüchtigten Gefangenenlager Guantanamo auf kubanischem Boden, in dem ebenfalls Häftlinge durch Hungerstreik protestieren. Viele der Insassen sitzen dort ohne Anklage und ohne Zugang zu Rechtsbehelfen ein. Die dortigen Hungerstreikenden werden zwangsernährt.

Doch ob die Streikenden ihre Ziele erreichen und eine Verfassungsänderung herbeiführen, die eine gerechte Entlohnung erlaubt und eine Verbesserung der Lebensbedingung herstellt, bleibt fraglich. Schon vor 45 Jahren waren die Forderungen der Streikbewegung in US-amerikanischen Gefängnissen die gleichen.>

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30.9.2016: Tote gehen wählen: Clinton-Mafia mit Wahlmanipulationen in Swing-Staaten: Tote und Verbrecher als Wähler registriert
USA: So viele Möglichkeiten zur Wahlmanipulation – und sie werden zugunsten Clintons genutzt
https://www.contra-magazin.com/2016/09/usa-so-viele-moeglichkeiten-zur-wahlmanipulation-und-sie-werden-zugunsten-clintons-genutzt/

Die Vorfälle in Colorado waren erwartungsgemäß nicht die einzigen, nun ermittelt das FBI in Virginia, weil auch dort Tote als Wähler registriert werden. Aber da gibt es noch viel mehr… Der Kampf um die "Swing States" führt zur Anwendung unlauterer Mittel.

Von Marco Maier

Wahlbetrug gibt es in den USA in unterschiedlicher Form. Ob nun an den Wahlautomaten oder auch mittels Wähler-IDs von Verstorbenen – wo es nur geht, versucht man mittels unlauterer Mittel auf Wahlergebnisse Einfluss zu nehmen. Das Wähler-Registrierungssystem der Vereinigten Staaten ist völlig veraltet und unzeitgemäß, dies ermöglicht Manipulationen.

Laut einer Studie des renommierten Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center aus dem Jahr 2012 sind 24 Millionen Wählerregistrierungen entweder nicht mehr länger gültig oder signifikant fehlerhaft. Mehr als 1,8 Millionen Verstorbene sind weiterhin als Wähler registriert und etwa 2,75 Millionen US-Amerikaner sind in mehr als einem Bundesstaat als Wähler registriert. Alleine dies zeigt schon auf, wie groß das Manipulationspotential in der Richtung ist.

Inzwischen ermittelt das FBI auch in Virginia, wo (zumindest bislang) schon 19 Tote erneut als Wähler im kritischen "Swing State" registriert wurden, wie die Washington Post berichtet. Dies passt dazu, dass der Gouverneur Virginias, Terry McAuliffe, in seinem Bundesstaat 200.000 Verbrecher als Wähler registrieren ließ, damit diese für Hillary Clinton abstimmen. In einem Staat, in dem 2012 insgesamt 1,971 Millionen Menschen (51,16 Prozent) für Obama und 1,823 Millionen Menschen (47,28 Prozent) für Romney stimmten, sind 200.000 Wähler eine gewichtige Menge.

Interessant ist, dass die als Wähler registrierten Toten aus Harrisonburg im Shanandoah Valley stammen. Übermittelt wurden die Anträge von einer privaten Gruppierung, die an der Wählerregistrierung am Campus der James Madison University arbeiten. Kritik der Republikaner, dass die Demokraten Vorwürfe wegen Wahlbetrug nicht ernst nehmen würden, werden von diesen kleingeredet.

Wie man es auch dreht und wendet: Die gewaltige Unterstützermaschinerie für Hillary Clinton aus den Reihen des gesamten politischen Establishments der Vereinigten Staaten, wird einen Wahlsieg von Donald Trump nicht zulassen. Insbesondere in den sogenannten "Swing States" und jenen, in denen das Rennen besonders knapp zugunsten Trumps ausgehen könnte, dürften Eingriffe durchaus stattfinden. Virginia und Colorado sind zwei solcher aktuellen Beispiele.>

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5.10.2016: Pentagon-Fake: Falsche Al-Qaida-Videos für 500 Mio. Dollar bestellt, um die Welt zu täuschen
Bestellte Pentagon gefälschte Al-Qaida-Videos für 500 Millionen US-Dollar?
https://de.sputniknews.com/politik/20161005312827708-pentagon-500-millionen-dollar-gefaelschte-al-qaida-videos-medien/

<Das Pentagon soll dem britischen PR-Unternehmen Bell Pottinger über 500 Millionen US-Dollar für gefälschte Propaganda-Videos des Terrornetzwerks Al-Qaida im Irak gezahlt haben. Dies behauptet der ehemalige Mitarbeiter der PR-Firma, Martin Wells, gegenüber dem Recherchenetzwerk „Bureau of Investigative Journalism“.

Das Pentagon habe Bell Pottinger mit der Entwicklung gefälschter Propaganda-Videos beauftragt, heißt es auf der offiziellen Homepage des BIJ. Dies bestätigte auch Tim Bell, der damalige Vorsitzende der PR-Agentur Bell Pottinger. Gegenüber der Zeitung „The Sunday Times“ sagte er, die Agentur habe sich an einer „verdeckten“ militärischen Operation beteiligt, die durch mehrere Geheimabkommen gesichert worden wäre. Das Weiße Haus und der ehemalige US-General David Petraeus wussten demnach von dem Programm und unterzeichneten sämtliche nötigen Dokumente.

Laut dem ehemaligen Video-Editor Martin Wells gab es drei solche Filmprodukte, die die Agentur lieferte. Die ersten stellten demnach die Terrororganisation Al-Qaida negativ dar und sollten von arabischen Sendern produziert werden. Die zweiten gaben vor, „vom arabischen Fernsehen“ hergestellt worden zu sein. Dabei handelte es sich um Aufnahmen von Al-Qaida-Anschlägen, die in arabischer Sprache kommentiert und an Fernsehsender der Region geschickt wurden. Außerdem soll es gefälschte Videos des Terrornetzwerkes Al-Quaida der besonderen Art gegeben haben: PR-Mitarbeiter hätten Videos erarbeiten und dabei Aufnahmen der Terrorgruppe selbst nutzen sollen. Die Clips sollten laut Wells zehn Minuten dauern und ein spezielles Format mit eigener Kodierung besitzen. Die CDs mit den fertigen Videos hätten nur auf dem Programm Real Player, welches mit dem Internet verband, ausgespielt werden können. Per Google Analytics konnte dann eine Liste mit IP-Adressen ausgegeben werden, auf denen die CD abgespielt worden war. Dies wurde dann von den Mitarbeitern der PR-Agentur und US-Militärs ausgewertet, um zu sehen, ob die Zuschauer an einem Ort bleiben oder sich schnell bewegen. Wer kurze Zeit später mit einer IP-Adresse woanders lokalisiert werden konnte, war verdächtig. Die CDs zirkulierten nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien, im Iran und den USA.

Bis zu 300 Personen aus dem Irak und Großbritannien waren vom BIJ recherchierten Dokumenten zufolge bei der Agentur tätig. Demnach kam die britische Agentur kurz nach der US-Invasion in den Irak und wurde im März 2004 beauftragt, „für die Durchführung demokratischer Wahlen zu werben“. 2006 sollen 120 Millionen US-Dollar an die Agentur gegangen, zwischen 2007 und 2011 540 Millionen US-Dollar vom Pentagon überwiesen worden sein.

Die Terrorgruppierung Al-Qaida gilt als Organisator der Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York. Mehr als 3.000 Menschen waren bei den Anschlägen ums Leben gekommen. Es war der verheerendste Terroranschlag der Menschheitsgeschichte.>

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8.10.2016: Wikileaks mit E-Mails von Clintons Wahlkampfteam
WikiLeaks veröffentlicht Tausende E-Mails von Clintons Wahlkampfteam
https://de.sputniknews.com/politik/20161008312864229-wikileaks-emails-clinton-podesta-publiziert/

<Die Enthüllungsplattform WikiLeaks hat den ersten Teil der E-Mails von John Podesta, Leiter des Präsidentschafts-Wahlkampfes von Hillary Clinton, veröffentlicht. Somit wurde das Versprechen von Julian Assange erfüllt, wichtige Angaben publik zu machen, die den Wahlkampf in den USA deutlich beeinflussen könnten.

Veröffentlicht wurden 2050 Briefe von den insgesamt mehr als 50.000 E-Mails von Podesta. In den Schreiben geht es sowohl um die Außenpolitik als auch um die Wirtschaft. Beispielsweise schreibt ein Vertreter des US-Verteidigungsrates an Podesta, dass die Türkei „eine flugfreie Zone im Norden Syriens einführen will“. Dann wird aber betont, dass dieser Plan nur im Fall eines Einsatzes der türkischen Bodentruppen funktionieren werde.

In einem der Briefe heißt es, das Thema Iran könne die Türkei und die USA einander näher bringen. Dann werden die Länder aufgelistet, die die USA und die Türkei gefährden. Das seien der Iran und Russland sowie der syrische Präsident Bashar Assad.

Experten zufolge seien mehr als die Hälfte der Briefe der Atomenergiewirtschaft und dem Unternehmen Uranium One gewidmet. Donald Trump, der politische Rivale von Clinton, hatte zuvor behauptet, dass dieses Unternehmen der Bruder von John Podesta, Tony Podesta, verwalten würde. Als Clinton US-Außenministerin gewesen sei, soll es ihr nach Trumps Worten gelungen sein, 20 Prozent der US-Uranproduktion an Uranium One zu übergeben.

Die Enthüllungsplattform kündigte an, in den kommenden Wochen weitere E-Mails von Podesta zu publizieren. Clintons Wahlkampfteam hat die Echtheit der veröffentlichten Briefe weder bestätigt noch dementiert.>

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8.10.2016: Trump=Trumpel - derbe, sexuelle Witze und Übergriffe - "Kabinen-Gequatsche"
Trump: "Ich habe es versucht, sie zu f*****"
http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-trump-ich-habe-es-versucht-sie-zu-f-1.3196495
  • <In einer nun veröffentlichten Aufnahme aus dem Jahr 2005 redet Donald Trump vulgär über Frauen.
  • Trump über eine Bekannte: "Ich habe es versucht, sie zu f*****, sie war verheiratet"
  • Trump über Frauen: "Wenn Du ein Star bist, lassen sie dich alles machen. Ihnen an die Pussy fassen, alles."
  • Der Republikaner entschuldigt sich in einem Video und kritisiert trotzig die Clintons.
  • Einer aktuellen Umfrage zufolge liegt er bei Wählerinnen 20 Prozentpunkte hinter Hillary Clinton.
Von Johannes Kuhn, New Orleans

Donald Trump gilt als frauenfeindlich, die Liste seiner abfälligen Bemerkungen über das andere Geschlecht ist lang. Wie der republikanische Präsidentschaftskandidat über Frauen redet, wenn er sich unbeobachtet glaubt, zeigt nun ein Video.

Die von der Washington Post veröffentlichte Aufnahme stammt aus dem Jahr 2005. Trump spricht mit dem TV-Moderator Billy Bush in einem Bus von dessen Sendung Access Hollywood. Der Beitrag soll offenbar den Besuch Trumps am Drehort einer Seifenoper zeigen.

Die Kamera filmt von außen die Bustür, während der Immobilien-Unternehmer sich drin mit Bush (einem Cousin seines späteren Rivalen Jeb Bush) über Frauen unterhält. Er ahnt offenbar nicht, dass sein Mikrofon bereits angeschaltet ist. Über eine Frau, bei der es sich um die TV-Moderatorin Nancy O'Dell handeln soll, sagt er:

"Ich habe mich an sie rangemacht und bin gescheitert. Ich gebe es zu. Ich habe es versucht, sie zu f*****, sie war verheiratet." Während Bush lacht, erzählt Trump vom gemeinsamen Möbelkauf und dass er "wie eine Bitch" versucht habe, sich ranzumachen.

"Und dann plötzlich sehe ich sie wieder, und nun hat sie die großen falschen Titten und alles. Sie sieht total anders aus." Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist Trump gerade wenige Monate mit seiner jetzigen Ehefrau Melania verheiratet.

"Wenn Du ein Star bist, lassen sie dich alles machen"

Inzwischen ist der Bus angekommen, die beiden Männer sehen die Schauspielerin Arianne Zucker, die auf sie wartet. Bush sagt: "Dein Mädel ist der heiße Scheiß, in dem lilanen [Kleid, d. Red.]." Trump antwortet: "Boah, ich muss ein paar Tic Tacs nehmen, nur für den Fall, dass ich sie zu küssen beginne. Weißt Du, ich bin automatisch zu Schönheit hingezogen, ich beginne, sie zu küssen. Es ist wie ein Magnet."

"Einfach nur küssen. Ich warte nicht einmal", sagt Trump und verharmlost dann sexuelle Übergriffe: "Und wenn du ein Star bist, lassen sie dich alles machen. Ihnen an die Pussy fassen, alles."

Für jeden anderen Präsidentschaftskandidaten wäre diese Aufnahme das Ende der Kampagne. Für Trump selbst ist es offenbar nicht mehr als ein Ausrutscher. Von ihm gab es deshalb nur eine Trump'sche Variante der Entschuldigung.

Trump rechtfertigt "Kabinen-Gequatsche"

Die Aussagen dementierte er in einer zunächst veröffentlichten Stellungnahme nicht, sie seien jedoch nur privates "Kabinen-Gequatsche" gewesen, das viele Jahre her sei. Nach dem Vergleich des Dialogs mit Männergesprächen in Sport-Umkleiden behauptete er zudem, Hillary Clintons Ehemann Bill habe auf dem Golfplatz viel schlimmer geredet. Am Ende heißt es: "Ich entschuldige mich, falls sich jemand beleidigt fühlt."

Seine Konkurrentin Hillary Clinton kommentierte auf Twitter: "Das ist entsetzlich. Wir dürfen diesen Menschen nicht US-Präsidenten werden lassen."

Als der Druck im Laufe des Tages wuchs und auch aus den Reihen der Republikaner teils heftige Kritik kam, kündigte die Trump-Kampagne ein Video an, das erst nach Mitternacht (Ortszeit) online ging.

Darin erklärt Trump: "Ich habe das gesagt. Es war falsch. Ich entschuldige mich." Er sei nicht perfekt und werde versuchen, künftig ein besserer Mensch zu sein. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass diese Worte nicht wiedergeben, wer ich bin." Dann geht er trotzig in den Angriffsmodus über und erklärte, die Sache sei nur "eine Ablenkung". Bill Clinton habe "Frauen missbraucht" und "Hillary hat seine Opfer gemobbt". Er werde darüber in den nächsten Tagen mehr erzählen.

Clinton hatte Trump bereits in der ersten Fernsehdebatte seinen Sexismus gegenüber der damaligen Miss Universe Alicia Machado vorgeworfen. Der Republikaner hatte die damals 19-Jährige öffentlich als "Miss Piggy" und "Fressmaschine" bezeichnet, nachdem sie sieben Kilo zugenommen hatte.

In der zweiten TV-Debatte, die in der Nacht von Sonntag auf Montag (SZ.de berichtet im Liveblog) stattfindet, stellen zwar nicht Moderatoren, sondern ausgewählte US-Bürger die Fragen - Trumps Frauenfeindlichkeit dürfte aber eine prominente Rolle einnehmen.

Einer neuen Umfrage der Quinnipiac University zufolge liegt Clinton bei Wählerinnen mit 53 zu 33 Prozent vorne. Anderen Meinungsforschern zufolge führt Trump unter weißen Wählerinnen ohne höheren Bildungsabschluss mit 17 Prozentpunkten, Clinton jedoch deutlich bei weißen Wählerinnen mit Universitätsabschluss (30 Prozentpunkte). Letztere hatten 2012 noch mehrheitlich für Mitt Romney gestimmt.

Im Durchschnitt aller Umfragen führt die Demokratin mit 48 zu 43 Prozent. Im amerikanischen Wahlsystem kommt es allerdings darauf an, in genügend Bundesstaaten die Mehrheit zu erreichen.>

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9.10.2016: Trumpel mit Frauen-Hetze 17 Jahre lang
17 Jahre "Frauen-Hetze": Medien sammeln vulgäre Trump-Zitate
https://de.sputniknews.com/politik/20161009312869083-trump-wahlkampf-aeusserungen/

<Nach der Veröffentlichung eines Skandal-Videos des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump von 2005 hat der US-amerikanische TV-Sender CNN nun 18 Auszüge aus früheren Interviews des Milliardärs publik gemacht, bei denen er nach Einschätzung der CNN-Redaktion „grob und erwürdigend“ von Frauen spricht.

Dabei ging es unter anderem um den Körperbau von Trumps Tochter Ivanka, die sexuellen Beziehungen mit seiner Ehefrau sowie eine „Alters-Verfallsgrenze“ von Frauen. Der Skandal um den Republikaner war am Samstag von der Zeitung The Washington Post ausgelöst worden, die vor zehn Jahren aufgenommene Videos veröffentlichte, in denen Trump von einem Versuch erzählte, eine verheiratete Frau zu verführen.

Trump soll darin gesagt haben, er dürfte Frauen belästigen, weil er doch ein „Star“ sei. „Ich küsse sie einfach. Ich warte nicht einmal. Wenn Du ein Star bist, erlauben sie (Frauen- Anm. d. R.) das. Und Sie können alles tun“, so Trump. Nach der Veröffentlichung des Videos sagte Trump, er habe bei dem Gespräch nur Spaß gemacht. Später soll sich Trump dann doch für die Äußerungen entschuldigt und zugegeben haben, dass er „dumme Sachen“ gesagt habe. Mit dem Video wolle man die Amerikaner nur von realen Problemen ablenken.

Trumps Äußerungen lösten eine neue Welle der Empörung unter US-Politikern aus. Trumps Rivalin, die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, betonte, Trump dürfe einfach nicht Präsident werden.

Auch republikanische Parteikollegen Trumps übten Kritik. So rief die Ex-Außenministerin der Republikanischen Partei, Condoleezza Rice, Trump dazu auf, aus dem Wahlrennen auszusteigen. Ihr stimmten die Senatorin des US-Bundesstaates New Hampshire, Kelly Ayotte, der Senator des Bundesstaates Nebraska, Deb Fischer, und Carly Fiorina zu, die einst für die Nominierung Trumps für den Präsidentenposten gekämpft hatte. Ayotte und Fischer schlugen sogar vor, Trump durch den Gouverneur des Bundesstaates Indiana, Mike Pence, zu ersetzen, der zurzeit Kandidat für den Posten des Vizepräsidenten ist.

Laut der Zeitung Politico beraten gegenwärtig Rechtsberater des Nationalen Komitees der Republikanischen Partei eine mögliche Auswechslung des Kandidaten zu den Präsidentenwahlen.

Gemäß den geltenden Regeln darf ein US-Präsidentschaftskandidat nur im Todesfall der jetzigen Kandidaten oder durch freiwilliges Aussteigen ersetzt werden. Trump schrieb jedoch in seinem Twitter-Account, er habe nicht vor, das Wahlrennen zu verlassen. Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 8. November statt.>

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20 minuten online, Logo

9.10.2016: Trumpel-Zitate gegen Frauen: "Ein geiler Arsch" etc.
Frauenfeindliche Äusserungen: Trump liess seine Tochter als Sexobjekt bezeichnen
http://www.20min.ch/ausland/news/story/20547185

<In etlichen Interviews mit Radio-Legende Howard Stern sprach Donald Trump immer wieder über Sex und seinen Frauengeschmack. Selbst seine Tochter blieb nicht verschont.

Kurz vor seinem zweiten TV-Duell mit Hillary Clinton (in der Nacht auf Montag) ist der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump durch ein Video von 2005, in dem er vulgäre Sprüche übelster Sorte über Frauen absondert, in allerhöchste Not geraten.

Weitere von CNN veröffentlichte Aufnahmen aus Radio-Interviews der letzten Jahre mit der Talk-Legende Howard Stern dürften Trumps Notlage zusätzlich verschärfen.

«A piece of ass»

Oft kam Profi-Provokateur Stern auf Trumps heute 34-jährige Tochter Ivanka zu sprechen. In einer Sendung fragte Stern Trump, ob es okay sei, Ivanka als «a piece of ass» zu bezeichnen, was man als «die mit dem geilen Arsch» oder einfach gesprochen als ein «geiles Ding» auf Deutsch übersetzen könnte. Trumps Antwort lautete schlicht: «Yeah.»

In einem anderen Interview fragte Stern, ob Ivanka Brustimplantate habe. Trump antwortete mit «Nein, sie war schon immer sehr üppig» (voluptuous).

Auf die Frage, ob er schon mit schwarzen Frauen geschlafen habe, fiel die Antwort: «Kommt drauf an, was Sie unter ‹schwarz› verstehen.» Und wenn eine Frau mal das Alter von 35 Jahren erreicht habe, spricht Trump von «it's checkout time». Das lässt sich etwa so übersetzen: Dann ist es Zeit, sich davonzumachen.

Trump will im Rennen bleiben

Trotz des immensen Drucks aus den eigenen Reihen hält Trump an seiner Präsidentschaftskandidatur fest. Trump schrieb am Samstag im Internetdienst Twitter, er werde «niemals aus dem Rennen ausscheiden». Allerdings brodelte es in seiner Partei gewaltig: Mehrere Republikaner entzogen ihm die Unterstützung, darunter Senator John McCain und Ex-Aussenministerin Condoleezza Rice.

Selbst der Schauspieler und Politiker Arnold Schwarzenegger erklärte, zum ersten Mal, seit er 1983 US-Bürger geworden sei, werde er nicht den republikanischen Kandidaten wählen. Einige Republikaner fordern nun, dass Trump seinen Platz dem Vizepräsidentschaftskandidat Mike Pence («Ich billige seine Äusserungen nicht und kann sie nicht verteidigen») überlassen sollte.

Der «amerikanische Mussolini»

Unterdessen hat sich auch der US-Schriftsteller Douglas Kennedy an die Öffentlichkeit gewandt: Er warnt vor einem künftigen «amerikanischen Mussolini», sollte der umstrittene Milliardär Donald Trump die Präsidentschaftswahl in den USA gewinnen. Der republikanische Präsidentschaftskandidat sei nicht nur ein «US-Phänomen», sondern stehe für den «Aufstieg der extremen Rechten weltweit», sagte Kennedy der Nachrichtenagentur AFP.

«Ich habe den Eindruck, dass sich keiner mehr an die 1930er-Jahre erinnert», als in Europa zunehmend faschistische Regime an die Macht kamen. Trump sei «frauenfeindlich und menschenfeindlich», sagte Kennedy weiter. «Er hat ein Ego von der Grösse Kanadas.»

(NXP)>

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Süddeutsche Zeitung
                        Lügen-SZ online, Logo

10.8.2016: Trump mit Video von 2005 lobt sexuelle Übergriffe an Frauen
Trumps Kampagne implodiert
http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahlkampf-trumps-kampagne-implodiert-1.3196500

<Die vulgäre Aufnahme, in der Trump sexuelle Übergriffe verharmlost, widert Wählerinnen an - jeder Mann sollte schockiert sein. Das ist der Skandal, den der Republikaner politisch nicht überleben dürfte.

Kommentar von Matthias Kolb, Washington

32 Tage vor der US-Präsidentschaftswahl ist der Moment gekommen, an dem aus Donald Trump ein normaler Politiker wird. Mehr als ein Jahr lang schien er unbesiegbar: Seine Umfragewerte blieben hoch, obwohl er Einwanderer aus Mexiko als "Vergewaltiger" bezeichnet, die muslimischen Eltern eines toten US-Soldaten beleidigt, die Wiedereinführung der Folter gefordert und unzählige Verschwörungstheorien verbreitet hatte. Dass er Frauen als "Bimbo", "Fressmaschine" oder "Miss Piggy" bezeichnet hatte, war ihm keine Entschuldigung wert.

Doch das Video aus dem Jahr 2005, in dem er sexuelle Übergriffe verharmlost und sich nach seiner dritten Hochzeit damit brüstet, verheirateten Frauen nachzustellen, ist von einem anderen Kaliber. Bislang konnten sich Republikaner oder chronische Hillary-Clinton-Hasser einreden, dass er auch im Wahlkampf alte Fehden mit der Schauspielerin Rosie O'Donnell ("fettes, hässliches Gesicht") oder der früheren Miss Universe Alicia Machado fortsetzt.>

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Heise
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12.10.2016: Strategie der Demokraten: Bei den Republikanern die Rattenfänger fördern
Förderte Clintons Team Trump?
http://www.heise.de/tp/artikel/49/49669/1.html

12.10.2016

In einem Strategiepapier des Democratic National Committee aus dem April 2015 heißt es, man solle "extreme" Kandidaten bei den Republikanern nicht "marginalisieren", sondern als "Rattenfänger" aufbauen

Die Whistleblower-Plattform Wikileaks veröffentlicht gerade Tausende E-Mails von und an John Podesta, dem Stabschef von Bill Clinton und derzeitigem Wahlkampfleiter von Hillary Clinton. Das größte Aufsehen erregten bislang Teile der mit mehreren Hunderttausend Dollar vergüteten Reden, die sie vor Großbanken wie Goldman Sachs hielt und nicht veröffentlichen wollte. Darin sagt sie unter anderem, man müsse "privat eine andere Haltung als öffentlich" haben.

Die naheliegenden Schlussfolgerungen auf ihre Glaubwürdigkeit versuchte die gelernte Anwältin damit zu entkräften, dass sie nur sagen habe wollen, man müsse "für einige Menschen die einen Argumente verwenden und für andere die anderen". Außerdem meinte sie, auch Abraham Lincoln habe da nicht anders agiert, wie man in der Filmbiographie von Steven Spielberg sehen könne (vgl. US-Wahl: Sex, Lügen - und das zweite Fernsehduell).

Andere geleakte E-Mails deuten darauf hin, dass es Hillary Clintons Team gar nicht unrecht war, dass Donald Trump die Vorwahlen bei den Republikanern gewinnt. So schreibt beispielsweise der von der Politik in die Medienindustrie gewechselte Geheimdienstexperte Brent Budowsky an Podesta am 13. März 2016, Hillary Clinton sage häufig "Sachen, die nicht wahr sind" und sie sei "fast vollständig davon abhängig, dass die Republikaner Trump nominieren, [den] sogar ein Clown wie Ted Cruz wäre eine 1:1-Wette". Ein Strategiepapier aus dem April 2015 legt sogar nahe, dass man im Democratic National Committee (DNC) sogar aktiv darauf hingearbeitet haben könnte, dass Trump Kandidat der Republikaner wird: Darin wird heißt es, man solle "extremere" Kandidaten wie Donald Trump, Ted Cruz oder Ben Carson nicht "marginalisieren", sondern als "Rattenfänger" aufbauen.

Aus anderen E-Mails wird deutlich, dass dem Hillary-Clinton-Team klar war, dass Bill Clintons Triebleben ein Risiko darstellt, weshalb dazu geraten wurde, den ehemaligen Präsidenten nicht zu sehr als Werber einzusetzen. Eine Mitarbeiterin soll Bill Clinton Verhalten so belastet haben, dass sie sich umbringen wollte.

Drei Frauen beschuldigen Bill Clinton

Seit die Washington Post Donald Trump mit einer elf Jahre alten Aufnahme eines zotigen Gesprächs mit dem George-W.-Bush-Cousin Billy Bush ein "Pussygate" bescherte, thematisierte der Milliardär dieses Triebleben Bill Clintons: In einer Pressekonferenz präsentierte er drei Frauen, die angeben, von Hillary Clintons Ehemann sexuell belästigt oder missbraucht worden zu sein: Juanita Broaddrick, Paula Jones und Kathleen Willey.

Broaddrick beschuldigt Clinton, sie während des Gouverneurswahlkampfes 1978 in der nach einem ebenfalls nicht ganz unumstrittenen US-Präsidenten benannten Ortschaft Van Buren auf sein Hotelzimmer gelockt und dort vergewaltigt zu haben. Für diesen Vorwurf sprach, dass die heute 72-Jährige mit einer Zeugin aufwarten konnte, die bestätigte, dass sie damals zitterte und eine geschwollene Oberlippe hatte. Schwerer wog allerdings die Tatsache, dass sie die angebliche Vergewaltigung 1998 in einer eidesstattlichen Erklärung bestritt - angeblich deshalb, um sich psychischen Stress zu ersparen und wieder ihre Ruhe zu haben.

Paula Jones brachte Bill Clinton in den 1990er Jahren dazu, vor Gericht wahrheitswidrig zu behaupten, er habe niemals sexuellen Kontakt mit seiner Praktikantin Monica Lewinsky gehabt. Sie verklagte den damaligen Präsidenten mit dem Vorwurf, er habe sich 1991 vor ihr entblößt und sie sexuell belästigt. Die dafür vorgebrachten Indizien sah das Gericht jedoch nicht als ausreichend an (vgl. Clinton als Härtetest für das Internet). Eine Wiederaufnahme des Verfahrens nach dem Öffentlichwerden der Affäre mit Lewinsky konnte Clinton durch Zahlung von 850.000 Dollar verhindern. Auch im Fall Kathleen Willey, die 1993 im Weißen Haus arbeitete, kam ein Gericht zur Auffassung, dass es für ihre Behauptung, der damalige US-Präsident habe sie unsittlich berührt, keine Beweise gibt.

Hillary Clintons Kichern über den Kinderschänder am Lügendetektor

Hillary Clinton hatte sich in allen drei Fällen - ebenso wie in der Lewinsky-Affäre - hinter ihren Ehemann und gegen die Klägerinnen gestellt. Broaddrick soll sie sogar bedroht haben. Trump wertet das als Zeichen dafür, dass die angebliche Empörung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin über seine Zoten weniger empathischer als strategischer Natur sein könnte. Als weiteres Indiz dafür präsentierte er Kathy Shelton, die 1975 - als sie zwölf Jahre alt war - einen Mann beschuldigte, sie vergewaltigt zu haben.

Die damals 27-Jährige Hillary Clinton verteidigte diesen Mann so überzeugend, dass er nicht wegen Vergewaltigung, sondern lediglich wegen sexueller Belästigung einer Unter-15-Jährigen verurteilt wurde - obwohl die ehrgeizige Anwältin anscheinend von einer weitergehenden Schuld des Täters überzeugt war, wie ein später aufgetauchter Audio-Mitschnitt nahelegt, in dem sie kichernd meint, seit dieser Angeklagte einen Lügendetektortest bestand, glaube sie nicht mehr an solche Geräte.

Trump kündigte gestern in Pennsylvania an: "Wenn sie noch mehr Aufnahmen mit unangemessenen Äußerungen veröffentlichen wollen, werden wir auch weiterhin über unangemessene Sachen reden, die Bill und Hillary Clinton tun - und Leute, da gibt es eine Menge Sachen.">

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15.10.2016: <Ein Drittel aller Amerikaner ertrinken in Schulden>

http://n8waechter.info/2016/10/ein-drittel-aller-amerikaner-ertrinken-in-schulden/

<Veröffentlicht von: N8Waechteram: in: EM, Finanzen & Wirtschaft, USA, Übersetzungen, Systemkrise, Weltgeschehen8 Kommentare

Michael Snyder

Mehr als ein Drittel aller Amerikaner kann seine Schulden nicht bezahlen. Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber für mich ist das eine schockierende Zahl. Wie Sie unten sehen, werden bei 35 Prozent der in diesem Land lebenden Menschen Schulden eingetrieben. Wenn dies der Fall ist, dann ist die Zahlung mindestens 180 Tage überfällig.

Und dies geschieht während der von den Leitmedien ständig behaupteten “wirtschaftlichen Erholung“, obwohl die Wahrheit ist, dass Barack Obama der einzige Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten sein wird, der während seiner Amtszeit nicht ein einziges Jahr zu verzeichnen hatte, in dem die Wirtschaft um wenigstens 3 Prozent gewachsen ist.

Für den Moment sind die Dinge halbwegs stabil, wenn aber so viele Amerikaner aktuell Probleme mit dem Bezahlen ihrer Rechnungen haben, wie wird es dann erst aussehen, wenn die Wirtschaft wieder extrem instabil wird?

Die Zahl mit den 35 Prozent habe ich in einem CNN-Artikel über Detroit gefunden, den ich heute früh gelesen habe:

Und die Probleme der Stadt haben auf der finanziellen Stabilität seiner Einwohner, laut einem neuen Bericht des Urban Institute, eine erhebliche Narbe hinterlassen. Rund 66 % der Einwohner sehen sich mit Inkasso konfrontiert – das heißt, die Zahlungen sind seit mehr als 180 Tagen überfällig. Der Durchschnittsbetrag liegt bei $ 1.847. In den Vereinigten Staaten wird bei 35 % der Amerikaner Geld eingetrieben.

Es ist schwer zu glauben, dass zwei Drittel der Einwohner einer unserer größten Städte mit Inkasso zu tun haben, aber Detroit ist zweifelsohne inzwischen ein komplettes und völliges wirtschaftliches Ödland. Die Zahl von 35 Prozent der Gesamtbevölkerung ist für mich dagegen viel besorgniserregender.

Und wie viel der hier einzutreibenden Schulden stammen von Kreditkarten?

Nach der letzten Finanzkrise begannen viele Amerikaner sich aus ihren Schulden zu befreien, was eine gute Sache ist. Leider hat sich dieser Trend in den vergangenen paar Jahren komplett umgekehrt und die Kreditkartenschulden steigen in alarmierendem Tempo:

Anhand von Daten des U.S. Census Bureau und der Federal Reserve fand ValuePenguin heraus, dass der durchschnittliche Kreditkartensaldo für Haushalte bei schockierenden $ 16.048 liegt – eine Zahl, welche in den vergangenen drei Jahren um über 10 % gestiegen ist. Bei einem durchschnittlichen Kreditkarten-Zinssatz von 16,1 % macht dies annähernd $ 2.600 an Kreditkartenzinsen aus. Und viele Kreditkarten haben deutlich höhere Zinssätze als den Durchschnitt.

Noch beunruhigender ist folgendes: basierend auf dem Durchschnittszins und einer Minimalzahlung von 1,5 % der Schuld, würde der typische verschuldete Haushalt fast 14 Jahre benötigen, um seine aktuellen Kreditkartenschulden zurückzuzahlen – mit zusätzlichen Kosten von mehr als $ 40.200. Bedenken Sie, dass hier davon ausgegangen wird, dass in der Zwischenzeit keine weiteren Kreditkartenschulden gemacht werden.

Wer das schon einmal miterlebt hat, der weiß wie es sich anfühlt in Kreditkartenschulden zu ertrinken.

In der High School oder auf dem College wird einem nichts über Kreditkarten gelehrt. Zumindest war dies zu meiner Zeit so. Als ich also dann in der “realen Welt“ ankam und mit Freuden alles was ich wollte mit meiner Kreditkarte bekommen konnte, war mir nicht klar, wie schmerzhaft es werden würde dieses Geld eines Tages zurückzahlen zu müssen.

Wenn die Kreditkartenbelastung außer Kontrolle ist, dann kann einen das bis spät in die Nacht wach halten. Die Sorgen und die Angst können einen wie Krebs auffressen und viele Menschen spielen das Spiel, ihre Schulden von einer Karte zur nächsten zu verschieben und versuchen sich so verzweifelt über Wasser zu halten.

Glücklicherweise habe ich es früh genug auf die harte Tour gelernt. Jetzt warne ich durch meine Beiträge andere vor den Gefahren der Kreditkartenschulden und ich hoffe, dass das was ich auf meinen Internetseiten teile anderen hilfreich sein mag.

Wenn man tiefverschuldet ist, dann wird es zunehmend schwieriger, irgendeine Form von Vermögen aufzubauen. Dies ist einer der Hauptgründe, warum 69 Prozent aller Amerikaner heute weniger als $ 1.000 an Ersparnissen besitzen. Im Grunde leben mehr als zwei Drittel des Landes von der Hand in den Mund und dies ist ein Katastrophen-Rezept, wenn der nächste große Abschwung in den USA zuschlägt.

Die Haushaltsschulden in Amerika haben inzwischen einen Gesamtbetrag von 12,3 Billionen Dollars erreicht. Wenn man das herunterbricht, dann kommt man auf $ 38.557 für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Land. Eine fünfköpfige Familie wäre folglich mit $ 192.785 dabei.

Und bedenken Sie, das sind nur Haushaltsschulden. Die Gesamtverschuldung beinhaltet noch keine Form der Unternehmens- oder Regierungsschulden. Wir sind wahrlich eine “kaufe jetzt, bezahle später“-Gesellschaft. Wir waren einst die wohlhabendste und prosperierendste Nation des ganzen Planeten und unsere Vorgänger-Generationen gaben und den Schlüssel für die größte Wirtschaftsmaschine der Weltgeschichte. Aber das war uns nicht gut genug.

Wir mussten immer noch mehr, mehr, mehr haben und jetzt haben wir mehr Schulden angehäuft, als irgendeine Gesellschaft in der Geschichte dieser Erde. Es ist unausweichlich, dass diese gigantische Schuldenblase platzen wird. Jeder mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann dies erkennen.

Was wir 2008 erlebt haben, war nur eine Vorschau auf die schweren Zeiten, die auf uns zukommen. Die nächste Rezession wird noch schlimmer werden und die meisten Ökonomen sind davon überzeugt, dass es innerhalb der nächste vier Jahre passiert – vollkommen egal, wer im November zum Präsidenten gewählt wird.

Genau wie beim letzten Mal werden Millionen jener, die finanziell “auf Kante“ leben, aus dem Mittelstand heraus in Armut fallen, sobald sie ihre Arbeitsplätze verlieren. Hoffentlich haben die Meisten von Ihnen meine Arbeit längere Zeit verfolgt, sich bereits aus den Schulden befreit und ein finanzielles Kissen aufgebaut.

Leider verhält sich der Großteil des Landes, als würden sie in einer Welt vor 2008 leben und der wirtschaftliche Knall wird für jene unglaublich schmerzhaft werden, die gedacht haben, sie könnten mit ihrer über alle Maßen finanziellen Rücksichtslosigkeit davon kommen.>



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21.10.2016: "US"-Gefängnisse=zweitgrösster Arbeitgeber - zu 0 Lohn (!!!)
Der US-Gefängnis-Industrie-Komplex
http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2016/der-us-gefaengnis-industrie-komplex/

<Zum militärisch-industriellen-Komplex in den USA gehört ein Industrie-Sektor, der viel zu selten thematisiert wird, obwohl er mittlerweile ein riesiges Geschäft darstellt: die US– Gefängnisindustrie. Obwohl die USA nur 5 Prozent der Weltbevölkerung stellen, befinden sich dort 25 Prozent aller Gefängnisse weltweit. Rund 2,5 Millionen Menschen sind im »land of the free« eingesperrt. Mehr als 80 Prozent der Häftlinge sind Lateinamerikaner, Afroamerikaner und andere »Nicht-Weiße«. In der Regel werden diese auch härter bestraft als Weiße. Neben General Motors sind die US-Gefängnisse mittlerweile der zweitgrößte Arbeitgeber in den USA mit über 500.000 Beschäftigten. Die US-Gefängnisindustrie macht einen Umsatz von 35 Milliarden Dollar im Jahr, mit Zwangsarbeit und der Produktion von beispielsweise Militärausrüstung für US-Konzerne.

Kriminalität schafft Arbeitsplätze
Strafvollzugs-Unternehmen wie die Corrections Corporation of America (CCA) haben 90.000 Gefängnisbetten in 20 US-Staaten und verdienen mittlerweile mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. Sie haben ein großes Interesse daran, immer genug Menschen einzusperren, damit ihre Gefängnisse ordentlich Gewinn erwirtschaften. Sie profitieren direkt an rassistischen Strukturen, menschenverachtenden Ideologien und am ausufernden Drogenhandel, denn wo es mehr Gewalt und Verbrechen gibt, da gibt es auch mehr Häftlinge und einen größeren »Bedarf« an Gefängnissen inklusive Wachpersonal, Verwaltungsangestellten, Hausmeistern, Psychologen, Sicherheitstechnologien und so weiter.

Übrigens ist der »Friedennobelpreisträger«, »Drohnen-König« (bisher mehr als 4.000 Tote) und Wall-Street-US-Präsident Barack Obama deutlich härter als viele US-Präsidenten vor ihm, was Begnadigungen angeht: »Einer Analyse der US-Investigativreporter von Propublica zufolge hat er nur einen von 35 Anträgen bewilligt, die ihm das Justizministerium vorlegte. Ronald Reagan hatte nach der entsprechenden Zeit einen von drei Bewerbern begnadigt. Bei George Bush senior liegt das Verhältnis bei 1:16.« Und obwohl die Kriminalitätsrate in den USA in den letzten 30 Jahren stetig sank, verdreifachte sich gleichzeitig die Inhaftierungsrate.

Ein empfehlenswertes, rund 15 Minuten langes Interview (deutsche Synchronisation) mit dem schwarzen Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal, der seit 30 Jahren –höchstwahrscheinlich unschuldig– im Gefängnis sitzt, über das US-Gefängnis-System:


»Kalifornien gibt 62.396 Dollar pro Gefangenem und Jahr aus, und zehn Milliarden Dollar für seinen Strafvollzug insgesamt. […] Derweil wendet Kalifornien nur 9200 Dollar jährlich für einen Schüler bis zur zwölften Klasse auf, und das durchschnittliche Gehalt eines neu eingestellten Lehrers beträgt 41.926 Dollar. Und während Kalifornien 22 Gefängnisse in 30 Jahren baute, gründete es lediglich eine öffentliche Universität.«

- welt.de vom 22. September 2015

Law and Order
Als weltweit einziges Land –neben Somalia– haben die USA zudem die UN-Kinderrechtskonvention nicht ratifiziert. So verhängen sie beispielsweise lebenslange Haftstrafen ohne Bewährung gegen Minderjährige und verstoßen damit gegen die UN-Kinderrechtskonvention. Seit der »War on Terror« ausgerufen wurde, werden auch internationale Menschenrechtskonventionen sowie UN-Antifolterkonventionen, insbesondere in US-Gefängnissen, kaum noch eingehalten.

In 19 von 50 US-Bundesstaaten wurde die Todesstrafe seit Wiedereinführung im Jahre 1976 wieder abgeschafft. Der US-Bundesstaat Texas hat seit 1976 über 500 Häftlinge hingerichtet. George W. Bush hat als Gouverneur von Texas in seiner Amtszeit (1994 — 2000) 52 zum Tode Verurteilte innerhalb von 6 Jahren hinrichten lassen. Das entspricht 64 Prozent der Exekutionen in Texas in den Jahren 1976 bis 2000. Auch die Todesstrafe gegen minderjährige Täter ist noch in 19 von 38 US-Bundesstaaten zulässig. Laut einer Untersuchung von US-Juristen seien rund 5 Prozent aller der zum Tode Verurteilten unschuldig.

Übrigens: um für zehn Jahre ins Gefängnis zu kommen, reicht der Besitz von 50 Gramm Crack – von Koks hingegen muß man fünf Kilo mit sich führen. Unnötig zu sagen, daß Crack die Droge der Armen und Koks die der Reichen ist.

Wie brutal und unmenschlich der Alltag in US-Gefängnissen wirklich ist (jenseits von romantisierend verklärter Knast-Schmonzetten),  zeigt die etwas ältere HBO-Serie »Oz« aus dem Jahr 1997. Morde, Wächter-Bestechungen, Folter, Drogenhandel, Misshandlungen und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung (Achtung! Nichts für schwache Nerven.):


»Normalerweise, wenn du in der freien Wirtschaft arbeitest, melden sich die Leute krank, sie haben Probleme mit dem Auto, sie haben familiäre Probleme. Hier haben wir das nicht. Der Staat zahlt für die medizinische Versorgung. Und: Die Leute fahren bestimmt nicht in Urlaub.«

- Leonard Hill, Besitzer eines texanischen Zulieferbetriebes der Computerindustrie, der in einem privaten Gefängnis produzieren lässt. Im Januar 1995.

Auch in Deutschland schreitet die Privatisierung von Gefängnissen weiter voran. So gibt es nicht nur mehrere US-Knastfirmen, die unbedingt in Deutschland expandieren wollen, sondern auch deutsche Unternehmen, wie die Justizvollzugsanstalt Hünfeld, die erste teilprivatisierte Justizvollzugsanstalt in Deutschland. Und in der Justizvollzugsanstalt Waldeck dürfen die Insassen bereits heute der deutschen Möbelindustrie Konkurrenz machen und für Hungerlöhne schuften.

Sollte sich also die Privatisierung der Bestrafung auch in Deutschland durchsetzen, werden wir mehr Kriminalität und/oder härtere Strafen »bekommen«. Der Gefängnis-Industrie-Komplex ist ein gutes Beispiel dafür, wie menschenverachtend und brutal eine Gesellschaft werden kann, wenn der Profit das alles bestimmende Dogma einer Gemeinschaft ist und alle sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereiche durchdringt.

Und wer noch nicht genug hat: im PC-Spiel »Prison Architect« vom Indie-Entwickler Introvision Software darf man das Knastgeschehen realistisch managen und verwalten. Inklusive zahlreicher ironischer und gesellschaftskritischer Seitenhiebe auf die US-Knastindustrie:




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23.10.2016: "USA"=grösstenteils ANALPHABETEN
Das analphabetische Amerika
https://einarschlereth.blogspot.pe/2016/10/das-analphabetische-amerika.html

<Das analphabetische Amerika

Chris Hedges war fast 2 Jahrzehnte Auslandskorrespondent in Zentralamerika, dem Nahen Osten, Afrika und dem Balkan. Er hat aus 50 Ländern berichtet für zahlreiche bekannte Blätter.

Chris Hedges
4. September 2016

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

Wir leben in zwei Amerikas. Ein Amerika, jetzt eine Minorität, funktioniert in einer gebildeten, auf Gedrucktem basierenden Welt. Es kann mit Komplexität umgehen und hat die intellektuellen Instrumente, um Illusion von Wahrheit zu trennen. Das andere Amerika, das die Mehrheit darstellt, existiert in einem Glaubenssystem, das nicht auf Realität basiert.  Dies Amerika, abhängig von geschickt manipulierten Bildern als Information, hat sich getrennt von der gebildeten, von Gedrucktem abhängigen Kultur. Es kann nicht unterscheiden zwischen Lügen und Wahrheit. Es wird durch simple, kindische Erzählungen und Klischees informiert. Es wird verwirrt durch Zweideutigkeit, Nuancen und Selbstbesinnung. Diese Trennung hat mehr als Rasse, Klasse oder Geschlecht, als Stadt oder Land, Gläubige oder Ungläubige, rote oder blaue Staaten das Land in radikal unterschiedliche und nicht zu überbrückende, antagonistische Einheiten gespalten.

Es gibt mehr als 42 Millionen amerikanische Erwachsene, von denen 20% Abitur haben, aber nicht lesen können oder die genau wie 50 Millionen weitere Bürger auf dem Niveau von 4. oder 5.- Klässlern lesen. Beinahe ein Drittel der Nation ist analphabetisch oder kaum lesekundig. Und ihre Zahl steigt mit geschätzten zwei  Millionen pro Jahr. Aber selbst jene, die angeblich les- und schreibkundig sind, sinken in großer Zahl ab in eine Existenz, die auf Bildern basiert. Ein Drittel der Abiturienten und 42 % der Hochschulabsolventen liest nach dem Schulende nie mehr ein Buch. 80 % der Familien in den USA haben im vergangenen Jahr kein Buch gekauft.
Die Analphabeten wählen selten und wenn sie wählen, dann tun sie es ohne die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die auf Text-Informationen basieren. Politische Kampagnen, die gelernt haben, in der tröstlichen Epistomologie von Bildern zu reden, meiden wirkliche Ideen und Politik und ziehen billige Schlagworte und beruhigende persönliche Stories vor.

Politische Propaganda kommt nun in der Maske der Ideologie einher. Politische Kampagnen sind zu einer Erfahrung geworden. Sie erfordern nicht geistige oder selbst-kritische Fähigkeiten. Die sind angelegt, um pseudo-religiöse Gefühle der Euphorie zu wecken, Stärkung und kollektive Rettung. Erfolgreiche Kampagnen sind sorgfältig konstruierte psychologische Instrumente, die unbeständigen öffentlichen Launen, Gefühle und Impulse zu manipulieren, von denen viele unterbewusst sind. Sie schaffen eine öffentliche Ekstase, die Individualität auslöscht und einen Zustand der Unbekümmertheit hervorruft. Sie stoßen uns in eine ewige Gegenwart. Sie sorgen für ein Land, das jetzt in einem Zustand permanenter Amnesie lebt. Es ist Stil und Story, statt Inhalt oder Geschichte oder Realität, die unsere politische Auffassung und unser Leben informieren. Wir ziehen glückliche Illusionen vor. Und es funktioniert, weil so viele der amerikanischen Wählerschaft, auch jene, die es besser wissen sollten, blind ihre Wahlzettel für Schlagworte, Lächeln, fröhliche lebende Bilder, Geschichtchen und vermeintliche Aufrichtigkeit und die Attraktivität der Kandidaten abgeben. Wir verwechseln unsere Gefühle mit Wissen.

Die Analphabeten und die halb-Gebildeten bleiben machtlos nach den Wahlen. Sie können immer noch nicht ihre Kinder vor zerrütteten öffentlichen Schulen retten. Sie können immer noch nicht räuberische Lohnabschlüsse verstehen, die Feinheiten von Hypotheken-Unterlagen, Kreditkarten-Bedingungen und Lombardkrediten, was sie dann in die Zwangsvollstreckung und den Bankrott treibt. Sie kämpfen immer noch mit den grundlegenden Aufgaben des täglichen Lebens vom Lesen der Gebrauchsanweisung auf Medizin-Flaschen bis zum Ausfüllen der Bankformulare, oder Dokumente für Leihautos, Arbeitslosengeld und Versicherungspapiere.

   Sie sehen hilflos und verständnislos zu, wie hunderttausen Jobs verschwinden. Sie sind Geiseln von Markennamen. Die treten mit Bildern und Schlagwörtern auf. Schlagwörter und Bilder sind alles, was sie verstehen. Viele essen in Schnell-Imbissläden nicht nur, weil es billig ist, sondern weil sie nach den Bildern statt nach Menus bestellen können. Und die, die sie bedienen sind ebenfalls Analphabeten oder halb-Alphabeten, die ihre Bestellungen mit Tasten eingeben, auf denen Symbole und Bilder stehen. Dies ist unsere Schöne Neue Welt.

Politische Führer in unserer post-literarischen Gesellschaft müssen nicht mehr kompetent, ehrlich oder anständig sein. Sie müssen so aussehen, als hätten sie diese Qualitäten. [Na, ich weiß nicht. Sieht denn das Merkel danach aus? Doch eher wie eine hirnamputierte Kuhmagd. D. Ü.] Und vor allem brauchen sie eine Story, eine Erzählung. Die Realität der Erzählung ist irrelevant. Sie braucht mit Fakten absolut nichts zu tun haben. Die Dichtigkeit und der emotionale Appeal der Story ist das Wichtigste. Die wichtigste Fähigkeit  im politischen Theater und der Konsumkultur ist die List. Die Geschicktesten haben Erfolg. Wer nicht die Kunst der List gelernt hat, versagt. In einer Zeit der Bilder und der Unterhaltung, in einer Zeit der ständigen emotionalen Befriedigung suchen wir keine Anständigkeit und wollen sie auch nicht. Wir verlangen Nachsicht und Unterhaltung mit Klischees, Stereotypen und mythische Erzählungen, die uns erzählen, dass wir sein können, was immer wir wollen, dass wir im größten Land der Welt wohnen, dass wir mit überlegener Moral und physischen Qualitäten ausgestattet sind und dass unsere glorreiche Zuknft vorherbestimmt ist, entweder durch unsere Attribute als Amerikaner oder weil wir durch Gott gesegnet sind oder beides.

Die Fähigkeit, diese simplen und kindischen Lügen zu vergrößern, sie zu wiederholen und Ersatzmittel zu haben, sie endlos in immer neuen Wendungen und Zyklen zu wiederholen, gibt diesen Lügen die Aura einer unwidersprochenen Wahrheit. Wir werden immer wieder mit Phrasen oder Worten gefüttert, wie 'Ja, wir können', Veränderung,  pro-life, Hoffnung oder Krieg gegen Terror. Es fühlt sich gut an, nicht zu denken. Wir müssen nur visualisieren, was wir wünchen, an uns selber glauben und das, was wir an versteckten, inneren Reserven haben, ob göttlich oder national, um die Welt nach unseren Wünschen auszurichten. Wirklichkeit ist niemals ein Hindernis für unser Vorwärtskommen.

Die Princeton Review analysierte die Transkripte der Gore -Bush Debatten, der Clinton-Bush-Perot Debatten von 1992, die Kennedy-Nixon Debatten von 1960 und die Lincoln-Douglas Debatten von 1858. Sie untesuchten sie unter Benutzung von Standard Wortschatz-Tests, die den minimalsten Erziehungsstandard angeben, der für einen Leser nötig ist, um den Text zu begreifen. Bei den Debatten im Jahr 2000 sprachen George W. Bush mit einem 6-Klässler Niveau (6.7) und Al Gore mit einem 7-Klässler Niveau (7.6). Bei den Debatten 1992 sprachen Bill Clinton mit 7.Klässler Niveau (7.6) und George H.W: Bush mit 6-Klässler-Niveau (6.8) und auch H. Ross Perot (6.3). Bei den Debatten zwischen John F. Kennedy und Richard Nixon wurde die Sprache von 10-Klässlern gesprochen und zwischen Abraham Lincoln und Stephen A. Douglas 11.2 und 12.0. Kurz gesagt ist die heutige politische Rhetorik dem Niveau eines 10-jährigen Kindes angepasst oder einem Erwachsenen mit dem Lese-Niveau eines 6-Klässlers. Er ist auf dieses Verständnis-Niveau gesenkt worden, weil die meisten Amerikaner auf dieser Ebene sprechen, denken und unterhalten werden.  Deswegen werden ernste Filme und Theater und andere ernste künstlerische Ausdrucksweisen und auch Zeitungen und Bücher an den Rand der amerikanischen Gesellschaft gedrängt. Voltaire war der berühmteste Mann des 18. Jahrhunderts. Heute ist die berühmteste „Person“ die Mickey Mouse.

In unserer post-schriftkundigen Welt gibt es das Bedürfnis nach ständigen Anreizen, da keine Ideen zugänglich sind. Nachrichten, politische Debatten, Theaer, Kunst und Bücher werden beurteilt nicht nach der Kraft ihrer Ideen sondern nach ihrer Fähigkeit zu unterhalten. Kulturprodukte, die uns zwingen, uns selbst und unsere Gesellschaft zu erforschen, werden als elitistisch und unzugänglich verurteilt. Hannah Arendt warnte, dass die Vermarktung der Kultur zu ihrer Degradierung führt, dass diese Vermarktung eine neue Klasse von intellektuellen Berühmtheiten   schaffe, die, obwohl selbst sehr belesen und informiert, ihre Rolle in der Gesellschaft darin sehen, die Massen zu überzeugen, dass „Hamlet“ ebenso unterhaltsam sein kann wie „The Lion King“ und vielleicht ebenso lehrreich. „Kultur,“ schrieb sie, „wird zerstört, um Unterhaltung zu erzeugen.“

„Es gibt viele große Autoren der Vergangenheit, die Jahrhunderte der Vergessenheit und Vernachlässigung überlebt haben,“ schrieb Arendt, „aber es ist noch eine offene Frage, ob sie die Unterhaltungs-Version dessen, was sie zu sagen haben, überleben werden.“

Der Wechsel von einer Druck-basierten zu einer Bild-basierten Gesellschaft hat unser Land verändert. Riesige Segmente unserer Gesellschaft, besonders jene, die im Griff der christlichen Rechten und Konsum-Kultur leben, sind vollständig abgehängt von der Realität. Ihnen fehlt die Fähigkeit, die Wahrheit zu suchen und rational mit unseren wachsenden sozialen und ökonomischen Übeln umzugehen. Sie suchen Klarheit, Unterhaltung und Ordnung. Sie sind bereit, Gewalt zu benutzen, um diese Klarheit anderen aufzuzwingen, besonders jenen, die nicht sprechen wie sie sprechen und denken, wie sie denken. Alle die traditionellen Werkzeuge der Demokratien, auch die objektive wissenschaftliche und historische Wahrheit, Fakten, Nachrichten und rationalen Debatten sind nutzlose Werkzeuge in einer Welt, der die Fähigkeit fehlt, sie zu nutzen.

Da wir absteigen in eine verheerende ökonomische Krise, die Barack Obama nicht aufhalten kann, wird es dutzende Millionen Amerikaner geben, die brutal beiseitgestoßen werden. Wenn ihre Häuser zwangsvollstreckt werden, ihre Jobs verschwinden, wenn sie gezwungen werden, Bankrott zu erklären und zusehen müssen, wie ihre Gemeinden kollabieren, werden sie sich noch mehr irrationalen Phantasien hingeben. Sie werden zu glitzernden und selbst-zerstörerischen Illusionen gelenkt werden von unseren modernen Rattenfängern von Hameln – unseren Reklame-Fritzen, unseren Scharlatan-Predigern, unseren Selbsthilfe-Gurus, unserer Unterhaltungsindustrie und unseren politischen Demagogen – die immer absurdere Formen des Eskapismus anbieten werden.

Die Kern-Werte unserer offenen Gesellschaft, die Fähigkeit selbst zu denken, unabhängige Schlussfolgerungen zu ziehen, abweichende Meinungen zu äußern, wenn Urteil und gesunder Menschenverstand andeuten, dass etwas falsch ist, selbstkritisch zu sein, Behörden herauszufordern, historische Fakten zu verstehen, Wahrheit von Lügen zu unterscheiden, für Veränderung einzutreten und anzuerkennen, dass es andere Ansichten gibt, verschiedene Arten des Seins, die moralisch und sozial akzeptabel sind, sterben aus. Obama hat hunderte Millionen Dollar an Wahlkampfgeldern ausgegeben, an dieses Analphabetentum zu appellieren und diese sowie Irrationalismus zu seinem Vorteil auszunutzen, aber diese Kräfte werden zeigen, dass sie die tödlichste Nemesis sind, wenn sie mit der furchtbaren Realität kollidieren, die vor uns liegt.

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[1] Nord-Dakota: Sioux gegen Pipeline 2016: http://www.20min.ch/ausland/news/story/10587331



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