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14 Punkte zur Überwindung der weltweiten Armut

14 Punkte gegen die weltweite Armut, entstanden aus dem kombinierten Wissen über Banken, Handel, Geschichte, Soziologie und aus dem Leben mit den Armen (in Lima) - und weitere Punkte

von Michael Palomino (August 2007 / 2015 - Meldungen)

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http://www.hist-chron.com/welt/Palomino2007_14-punkte-zur-ueberwindung-der-armut-D.html



Ende August 2007 ist die Zusammenstellung der Massnahmen gegen die weltweite Armut fertiggeworden. Es sind 14 Punkte, die in den "Entwicklungsländern" realisiert werden müssen. So wird Armut in 10 bis 15 Jahren verschwinden:

1. Renten- und Arbeitslosenversicherung einführen -> Sicherheitseffekt und Wirkung gegen die Korruption

2. Krankenkasse einführen mit der Naturmedizin und Blutgruppenernährung als erste Priorität -> Spar- und Sicherheitseffekt und gegen Korruption

3. Wasserversorgung für alle gleich

4. effizienter öffentlicher Verkehr mit Abonnementen und Regionalkarten einführen -> grosser Spareffekt

5. Sonnenenergie für die Stromproduktion und zum Kochen einführen -> Sicherheitseffekt und grosser Spareffekt

6. eine absolute Baukontrolle einführen, und in Erdbebengebieten muss erdbebensicher gebaut werden, und in hohen Gebirgen muss klimatisch angepasst gebaut werden -> Sicherheits- und Spareffekt

7. Hochwasserschutz (Auenwälder wieder anlegen u.a.) und schwimmende Häuser in Flutungsgebieten -> Sicherheitseffekt

8. Schuluniformen auf das Minimum reduzieren oder ganz abschaffen -> grosser Spareffekt und Entmilitarisierung der Schule

9. eine effiziente und schnelle Justiz fördern -> grosser Spareffekt

10. Spielplatz- und Werkkultur einführen, aber die Spielplätze ohne Metalle, weil die Sachen aus Metall gestohlen werden

11. Veloverkehr fördern und Autoverkehr reduzieren in Kombination mit der Förderung des öffentlichen Verkehrs -> Spareffekt und -> mehr Effizienz, v.a. in flachen Städten, und -> mehr Lebensqualität

12. Papierrecycling und Abfallverwertung einführen -> Spareffekt

13. günstige, aber gute Möbel aus Recycling ohne Holz erfinden, denn Möbel sind meistens knapp und Wälder und Hölzer meistens auch

14. die Länder dürfen ihre Minen und Gruben nicht mehr an ausländische Firmen verschenken, sondern die Einnahmen müssen im Land der gesamten Bevölkerung zur Verfügung bleiben.

Länder, die diese 14 Punkte schrittweise realisieren, können die Armut in 10 bis 15 Jahren überwinden.

Mit dieser Lösung des Problems der weltweiten Armut kann ich mein Verhältnis zur Welt positiv verändern. Schade ist nur, dass niemand diese 14 Punkte vorher gesehen hat. Um diese Lösung zu finden, waren Kenntnisse über die Banken, über den Handel, über Soziologie, und das Verbringen einer Zeit mit den Armen notwendig.

Die reiche Oberschicht und die Regierung eines Landes müssen die Strukturen verändern - Hilfe an die Armen bringt keine Strukturveränderung

Eine Hilfe an die Armen ist eine gute Tat, verändert aber nichts an der Armut. Das beste wäre, dass die reiche Oberschicht in Zentraleuropa lernen würde, wie man einen Staat mit Armut in einen Staat ohne Armut verwandeln kann. Es sind die Reiche und die Regierungen, die die Lösung in ihren Händen halten, zu lernen, wie man die Strukturen eine Staates mit Armut verändert. Dann werden die Armen alles tun, nicht mehr arm zu sein, wenn die Strukturen die Gelegenheit dazu bieten.

Also brauchen wir Kurse über den Sozialstaat für die Oberschichten.


Weitere Punkte zur weiteren Entwicklung zu einem fruchtbaren, gewaltfreien Leben

-- Antirassismusgesetz gegen Diskriminierung von Rassen und Geschlechtern einführen
-- Krieg als Krankheit definieren und alle Kriegstreiber in die Psychiatrie schicken, damit sie von Kriegsbesessenheit geheilt werden
-- Geschichtsaufarbeitung in einer ehrlichen Weise auf der Basis von Daten, nicht auf der Basis von Propaganda
-- Training von Gewaltlosigkeit bei Konflikten einführen
-- einen Elternführerschein einführen, in dem Eltern die Menschenrechte unterschreiben müssen, bevor sie Kinder bekommen, und in dem die Eltern lernen müssen, wie man eine Familie ohne Gewalt führt

-- häusliche Gewalt verbieten und soziale Beratung einführen für Männer, Frauen und Eltern
-- hinderliche Kleidervorschriften, die diskriminierend wirken, verbieten
-- Waffenbesitz verbieten und Treffpunkte oder Gemeindezentren als Häuser der Kulturen schaffen, wo Leute sich zwanglos auf der Basis der Menschenrechte austauschen und treffen können.




Marinaleda (Andalusien, Spanien) am 20.4.2023: Armut überwinden: Genossenschaften+fixer Lohn+Fonds+15-Euro-Häuser:
In diesem Dorf gibt es keine Armut. Die Miete kostet 15¤ und jeder verdient das gleiche, 1200¤
https://telegra.ph/In-diesem-Dorf-gibt-es-keine-Armut-Die-Miete-kostet-15-und-jeder-verdient-das-gleiche-1200-04-20
https://diefreiheitsliebe.de/politik/marinaleda-das-sozialistische-dorf-der-gleichheit/
https://t.me/c/1292545312/44622

Das Dorf ist mit seinen 2.800 EinwohnerInnen im Süden von Andalusien ein Dorf unter vielen anderen. So mag man meinen. Die Unterschiede fallen auf, wenn man die Arbeitslosenzahlen des Dorfes mit denen der anderen Städte und Dörfer der Region vergleicht. In Andalusien sind 30 % der Menschen erwerbslos, in Marinaleda hingegen kein einziger.

In dem Ort ist alles in Genossenschaften organisiert, die zusammenarbeiten und den Menschen einen sicheren Arbeitsplatz verschaffen. Die Geschichte der Genossenschaften ist eine Geschichte des Widerstands, eine Geschichte, die in der heutigen Zeit Mut und Hoffnung spenden kann. Im Jahr 1979 begannen die DorfbewohnerInnen sich für Nutzungsflächen einzusetzen, die damals dem ehemaligen Franco-General El Infantado gehörten. Zwölf Jahre lang blockierten EinwohnerInnen von Marinaleda die Villa des Generals, um die Nutzungsrechte für El Humoso, eine 1.200 Hektar Fläche zu erhalten. Sie blockierten Schienen und Landebahnen auch in umliegenden Städten; sie ließen sich auch nicht von den Schergen des Generals oder Verhaftungen einschüchtern.

Sie kämpften für ihren Traum von einem Leben ohne Armut, einem Leben in dem alle Menschen gleich sind. Nach zwölf Jahren, kurz vor der Expo in Sevilla, war es so weit. Die Politik gab auf, kaufte dem ehemaligen General sein Land ab und stellte es den Bewohnern des Dorfes zur Verfügung. Wenig später gründeten sie die Genossenschaft „El Humoso“, die Oliven, Paprika, Saubohnen und Artischocken anbaut und in der Dosenfabrik des Dorfes abfüllt und verkauft. Die Genossenschaft erwirtschaftet jährlich fünf Millionen Euro und erzielt dabei einen Gewinn von 3% und das, ohne Menschen zu entlassen oder anderen Sozialabbau zu betreiben. Im Dorf verdient jeder das gleiche, genau 1.200 Euro. Gordillo, der als Bürgermeister von der Region bezahlt wird und im andalusischen Regionalparlament sitzt, spendet alles, was er über diese 1.200 Euro einnimmt, ebenfalls. So unterstützt er mit seinen Spenden NGOs oder die Genossenschaft selbst, die von diesem Geld und von ihrem Gewinn ihre Produktion verbessert oder das Geld an das Dorf weiterleitet.

Ein Haus für 15 Euro

In Sevilla werden jeden Tag vier Familien vor die Tür gesetzt, da sie durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes ihre Mieten nicht mehr zahlen können. In Marinaleda verliert kein einziger Mensch seine Wohnung, da das Dorf gemeinsam mit der Genossenschaft Wohnraum für alle bezahlbar macht. Was im Dorf angebaut und wie investiert wird, das entscheiden die Stadtversammlung oder die Versammlung der Genossenschaftler, je nach Aufgabenbereich. In Marinaleda entscheiden die BürgerInnen, wann welche Häuser renoviert werden, wie das neue Altersheim finanziert und vor allem, wie viele neue 15-Euro- Häuser gebaut werden.

Die Häuser erwecken Neid in ganz Spanien, denn sie sind das beste Gegenbeispiel für all jene, die behaupten, dass der Antikapitalismus Utopie ist. Marinaleda stellt jedem Dorfbewohner und jeder Dorfbewohnerin ein Grundstück zur Verfügung, gratis. Über ein Programm der andalusischen Regierung wird das Baumaterial bezuschusst, Architekt und Maurer bezahlt die Dorfgemeinschaft. Die restlichen Kosten betragen ca. 50.000 Euro, 100.000 Euro weniger als in den übrigen Gemeinden. Um diesen Betrag abzuzahlen, müssen die Dorfbewohner jeden Monat 15 Euro entrichten. Durch diesen niedrigen Betrag wird sichergestellt, dass kein Mensch in Marinaleda in Armut leben muss und dass die Häuser nicht verkauft, sondern nur vererbt werden. In Marinaleda gilt eine Weisheit, die der Rest der Welt vergessen zu haben scheint: „Wohnen ist ein Menschenrecht und keine Ware, mit der Handel betrieben werden kann.”

Auch wenn es von den SozialdemokratInnen im Dorf Kritik am System gibt, da es zu undemokratisch sei, obwohl die DorfbewohnerInnen mehr Mitspracherecht haben als in anderen Gemeinden, ist es ein immenser Fortschritt, wenn die DorfbewohnerInnen über alle wichtigen Schritte mit entscheiden können.

Dies führt dazu, dass die meisten Menschen im Dorf zufrieden leben, da sie weder Sozialchauvinismus noch Rassismus ausgesetzt sind und über wirklich demokratische Rechte verfügen. Gordillo mag eine übermächtige Figur im Dorf sein, da seine Pläne die Zukunft stark mitgeprägten, doch seine Mach nutzt er nicht aus-









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