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DIE METHODEN DER KRIMINELLEN GEHEIMDIENSTE MIT IHRER DAUERNDEN SCHNÜFFELEI

Die kriminellen Geheimdienste wenden folgende Spionagemethoden an:

-- Handy-Spionage
-- Computer-Spionage mit dem Lesen von E-Mails, Abhören der Autoren durch das Mikrofon des Computers, Benutzen der Kamera am Computer, um den Autor zu beobachten
-- Channeling (Zen-Technik der Gedanken-Spionage)
-- Befragen und Manipulation von Bezugspersonen, Nachbarn, Hotelbesitzern und Busfahrern
-- Wanzen an Autos, Fahrrädern, Türen, Wänden, Betten
-- Kurzwellengeräte, um durch Mauern zu schauen
-- Infrarotgeräte, die Fensterscheiben abtasten und alles aufnehmen, was im Raum passiert
-- Nachtsichtgeräte, um alle Bewegungen im Dunkeln zu erhaschen
-- generell werden Ausländer ausspioniert, weil man Inländer nicht ausspionieren darf, und dann tauschen die kriminellen Geheimdienste die Daten aus, so dass sie trotz aller Schutzgesetze an die Daten der meistens gesetzeswidrig verfolgten Inländer kommen
-- die kriminellen Geheimdienste erfinden Vorwürfe, erfinden Einträge in den Akten gegen Personen, um so neue Arbeit zu generieren, und diese Spanner-"Arbeit" wird vom ahnungslosen Steuerzahler bezahlt, und weil dieser Posten geheim bleibt, kann er beliebig hoch sein, niemand merkt die Geldverschwendung.

Die Geheimdienste wollen wissen, was die Menschen im Traum oder beim Sex sagen. DAS finden die kriminellen Geheimdiensten "interessant", statt die Kriege auf der Welt endlich zu beenden. Und diese Geheimdienste verschwenden mit dieser Schnüffelei einen Haufen Geld. Spione verdienen pro Tag in der Schweiz zum Beispiel bis zu 1000 Franken. Und diese kriminellen Geheimdiensten meinen sogar noch, mit dieser Schnüffelei seien sie auch noch "gescheit"!!! Aber ihr Hirn ist nicht mehr Wert als ein Bierglas...

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n-tv online, Logo

Kriminelle "USA" 26.10.2013: <Wurde Merkel seit 2002 überwacht? Obama will von nichts gewusst haben>

aus: n-tv online; 26.10.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Obama-will-von-nichts-gewusst-haben-article11614136.html

<Weiß der mächtigste Mann der Welt nicht, was seine Geheimdienste treiben? Medienberichte legen das nahe. Denn Präsident Obama soll demnach gesagt haben, er habe nichts von einem möglichen Lauschangriff auf die Kanzlerin erfahren.

US-Präsident Barack Obama hat Medienberichten zufolge angeblich nichts von einer mutmaßlichen Überwachung des Handys der Bundeskanzlerin gewusst. Dies habe er Angela Merkel in einem Telefonat Mitte der Woche versichert, berichten der "Spiegel" und die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ohne nähere Quellennennung.

Obama habe sich bei Merkel entschuldigt und ihr gesagt, wäre er informiert gewesen, hätte er einem Abhören ihrer Telefonate sofort ein Ende gesetzt, hieß es im "Spiegel". Das Magazin bezog sich dabei auf Informationen aus dem Kanzleramt.

Sowohl der "Spiegel" als auch die "New York Times" schrieben zudem, Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice, habe Merkels außenpolitischem Berater Christoph Heusgen mitgeteilt, dass der Präsident keine Kenntnis von einer solchen Spionageaktion gehabt habe. Allerdings habe Rice nicht bestätigen wollen, dass das Handy der Kanzlerin tatsächlich abgehört wurde, hieß es in der "New York Times".

Merkel soll seit etwa 10 Jahren überwacht worden sein

Ein Sprecher der Bundesregierung lehnte einen Kommentar zu den Berichten ab. "Wir berichten nicht über vertrauliche Gespräche", sagte er.

Das Weiße Haus hatte nach Merkels Anruf bei Obama in einer schriftlichen Stellungnahme nur erklärt: "Der Präsident versicherte der Kanzlerin, dass die Vereinigten Staaten die Kommunikation von Kanzlerin Merkel nicht überwachen und nicht überwachen werden." Offen ließ ein Sprecher Obamas auch auf Nachfragen, ob Merkels Telefon in der Vergangenheit abgehört wurde.

Laut der "New York Times" wurde wohl vor etwa einem Jahrzehnt mit dem Abhören begonnen, also unter Obamas Vorgänger George W. Bush. Es sei aber unklar, was die Bush-Regierung zu diesem Schritt bewogen habe und warum Obama "anscheinend sogar nach fünf Jahren Präsidentschaft nicht wusste, dass es geschah".

Der "Spiegel" berichtete, auf einer Liste mit Aufklärungszielen, die "offenbar aus einer geheimen NSA-Datei" stamme, sei Merkels Handy wohl schon seit 2002 verzeichnet. Dem Magazin liege ein entsprechender Auszug vor. Ob dieser Auszug aus den Dokumenten Snowdens oder von einer anderen Quelle stammt, schrieb die Zeitschrift zunächst nicht.

Demnach soll ein Ausspähauftrag sogar noch wenige Wochen vor Obamas diesjährigem Berlinbesuch gültig gewesen sein. Unklar sei aber, was genau dieser Auftrag beinhaltet haben könnte - also ob möglicherweise Verbindungsdaten analysiert oder gar Gespräche abgehört wurden.

Snowden kann noch nicht befragt werden

Deutsche Politiker verlangten erneut, den Enthüller des Spionageskandals, den Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, als Zeugen in der Sache zu vernehmen. So sagte etwa der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele in der ARD: "Ich fordere die Bundesanwaltschaft, die ja offenbar auch ein Ermittlungsverfahren prüft auf, und auch die Bundesregierung, zu Herrn Snowden, der ja nicht aus der Welt ist, Kontakt aufzunehmen." Es müsse versucht werden, von ihm weitere Beweismittel zu bekommen. Zudem solle Snowden Asyl oder Zeugenschutz angeboten werden.

Eine Befragung Snowdens lehnte Generalbundesanwalt Harald Range jedoch zunächst ab. "Wir können keine Zeugen vernehmen in diesem Stadium des Verfahrens, wo wir noch kein Ermittlungsverfahren haben. Wir können uns nur Auskünfte einholen, und das tun wir", sagte er.

Snowden hatte vor einigen Monaten enthüllt, dass der Dienst seit Jahren weltweit im großen Stil den Datenverkehr abhört. Er wird darum von den USA gesucht. Inzwischen hat er in Russland temporäres Asyl erhalten.

Proteste in der US-Hauptstadt

Indes protestierten in Washington mehrere Hundert Menschen gegen die Spionageaktivitäten der NSA. Dutzende Teilnehmer der Demonstration auf der Museumszeile im Zentrum der US-Hauptstadt brachten überdimensionale Mobiltelefon-Attrappen mit - offensichtlich in Anspielung auf jüngste Enthüllungen, nach denen die NSA auch die Handys ausländischer Spitzenpolitiker überwacht haben soll. Auch die Nachbildung einer Drohne war bei der Demonstration zu sehen.

Zu der Protestaktion hatte die Organisation "Stop Watching Us" ("Hört auf uns zu überwachen") aufgerufen, der ungefähr 100 Gruppen angehören. Sie fordern volle Aufklärung über den Umfang der NSA-Spähprogramme sowie scharfe Kontrollen.

Via Internet rief die Organisation zur Unterstützung einer Petition auf. Nach Medienberichten sammelte sie bislang 570.000 Unterschriften. Die Petition sollte dem Kongress im Zuge der Demonstration zugeleitet werden.

Die SPD fordert unterdessen in der Affäre die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. "Nur Aufklärung kann das schwer gestörte Vertrauen in den Schutz der Privatsphäre wiederherstellen", sagte Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann der Zeitung "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. Damit widersprach er Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU), der einen Untersuchungsausschuss abgelehnt hatte. Oppermann regte eine gemeinsame Initiative der Fraktionen an: "Am besten wäre es, wenn sich alle vier Fraktionen im Bundestag darüber verständigen würden. Ein solcher Untersuchungsausschuss sollte so weit es irgend geht öffentlich tagen."

Quelle: n-tv.de , hah/dpa>

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Spiegel online, Logo

26.10.2013: <Washington:
Hunderte Menschen demonstrieren gegen NSA-Spionage>

Demonstration
                in Washington gegen die kriminelle NSA, 26.10.2013
Demonstration in Washington gegen die kriminelle NSA, 26.10.2013 [1]

aus: Spiegel online; 26.10.2013;
http://www.spiegel.de/politik/ausland/protest-in-washington-hunderte-demonstrieren-gegen-nsa-spionage-a-930221.html

<Der Protest in den USA gegen die NSA-Ausspähung hält sich weiter in engen Grenzen. Einige hundert Menschen sind am Samstag durch Washington gezogen - mit riesiger Handy-Attrappe und Fake-Drohne.

Washington - In der amerikanischen Hauptstadt haben am Samstag mehrere hundert Menschen gegen die Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes NSA demonstriert. Dutzende Teilnehmer brachten überdimensionale Handy-Attrappen mit - offensichtlich in Anspielung auf jüngste Enthüllungen, nach denen die NSA auch die Handys ausländischer Spitzenpolitiker überwacht haben soll, so auch das von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Demonstranten zogen auf die Museumsmeile im Zentrum der US-Hauptstadt. Auch die Nachbildung einer Drohne hatten Demonstranten dabei.

Zu der Protestaktion hatte die Organisation "Stop Watching Us" aufgerufen, der etwa 100 Gruppen angehören. Sie fordern volle Aufklärung über den Umfang der NSA-Spähprogramme sowie scharfe Kontrollen. Via Internet hat die Organisation Unterschriften für eine Petition gesammelt. Bis Samstag kamen nach Medienberichten rund 570.000 zusammen. Die Petition sollte dem Kongress im Zuge der Demonstration am Samstag übermittelt werden.

lei/dpa>

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n-tv online, Logo

27.10.2013: Merkel wurde von den kriminellen "USA" seit 2002 überwacht - und der kriminelle Präsident Obama wusste scheinbar Bescheid

aus: n-tv online: NSA-Lauschangriff auf Merkel: Obama wusste angeblich Bescheid
http://www.n-tv.de/politik/Obama-wusste-angeblich-Bescheid-article11614136.html

<Deutsche Regierungschefs sind offenbar seit 2002 Ziel von US-Spionageangriffen. Groß war einem Zeitungsbericht zufolge das Interesse an Angela Merkel. Wusste Obama davon oder nicht?

US-Präsident Barack Obama soll einem Medienbericht zufolge seit 2010 von einem Lauschangriff auf Bundeskanzlerin Angela Merkel wissen. Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise berichtete, soll NSA-Chef Keith Alexander ihn damals persönlich über die Geheimoperation informiert haben. "Obama hat die Aktion damals nicht gestoppt, sondern weiter laufen lassen", zitierte die Zeitung einen hochrangigen NSA-Mitarbeiter.

Nach übereinstimmenden Medienberichten stand Merkel seit 2002 auf einer Liste des Geheimdienstes mit Aufklärungszielen. Obama will davon angeblich nichts gewusst haben. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtete, Obama habe nach Bekanntwerden der Abhör-Vorwürfe indirekt eingeräumt, dass die NSA Merkel belauscht haben könnte. Er habe der Kanzlerin in ihrem Telefonat am vergangenen Mittwoch aber versichert, nichts davon gewusst zu haben, dass ihr Handy von der NSA abgehört worden sei, schrieb die Zeitung ohne Quellennennung. Andernfalls hätte er eine mögliche Abhöraktion sofort gestoppt, zitierte der "Spiegel" Obama aus dem Gespräch. Einem Bericht der "New York Times" zufolge versicherte auch Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice einem deutschen Kollegen, dass der Präsident nichts gewusst habe.

Ein Sprecher der Bundesregierung lehnte am Samstag eine Stellungnahme zu dem FAS-Bericht ab. "Wir berichten nicht über vertrauliche Gespräche", sagte er der dpa. Eine Regierungsdelegation soll in Kürze nach Washington reisen.

Festnetzanschluss im Kanzleramt nicht betroffen

Dem "Bild am Sonntag"-Bericht zufolge wollte Obama sehr genau über Merkel informiert werden. Die NSA habe daraufhin ihre Aktivitäten ausgeweitet und nicht nur das Partei-Handy der CDU-Vorsitzenden im Visier gehabt. Auch Merkels vermeintlich abhörsicheres Handy sei geknackt worden. Spezialisten des US-Geheimdienstes fingen demnach die Inhalte ihrer SMS-Nachrichten und Telefongespräche ab. Lediglich den besonders gesicherten Festnetzanschluss im Kanzleramt hörte die NSA nicht ab.

Wie die Zeitung weiter berichtete, gingen die Erkenntnisse direkt ans Weiße Haus - und nicht wie üblich zunächst an die NSA-Zentrale in Fort Meade im US-Staat Maryland. Als Horchposten diente demnach der vierte Stock der Berliner US-Botschaft.

Bis Anfang 2009 war in den USA Obamas Vorgänger George W. Bush Präsident. Merkel war 2005 zur Kanzlerin gewählt worden, also erst drei Jahre nach dem mutmaßlichen Beginn der Ausspähung. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf einen Auszug aus einer geheimen NSA-Datei berichtete, war der Ausspähauftrag allem Anschein nach auch noch wenige Wochen vor Obamas Berlin-Besuch im Juni 2013 gültig.

Auch Schröder im Visier?

Bisher hatte das Weiße Haus in einer schriftlichen Stellungnahme nur erklärt: "Der Präsident versicherte der Kanzlerin, dass die Vereinigten Staaten die Kommunikation von Kanzlerin Merkel nicht überwachen und nicht überwachen werden." Offen blieb, ob Merkels Telefon in der Vergangenheit abgehört wurde.

Dem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge hatte die NSA auch Merkels Vorgänger Gerhard Schröder im Visier. Gestartet worden sei das Spähprogramm unter Präsident Bush. Auslöser sei das Nein der Bundesregierung zu einer Beteiligung am Irak-Krieg im Jahr 2002 gewesen. Dies habe die Frage aufgeworfen, ob Schröder noch vertraut werden könne. Auch dessen Nähe zum damaligen russischen Präsidenten Wladimir Putin habe für Beunruhigung gesorgt.

In der NSA-Affäre wird derweil der Ruf nach Konsequenzen lauter. Nach Linkspartei und Grünen fordert nun auch die SPD einen Bundestags-Untersuchungsausschuss. "Nur Aufklärung kann das schwer gestörte Vertrauen in den Schutz der Privatsphäre wiederherstellen", sagte Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann der "Bild am Sonntag". Der amtierende Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sagte der Zeitung: "Abhören ist eine Straftat, und die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

Proteste in Washington

Die Grünen wollen Merkel im Parlamentarischen Kontrollgremium befragen. "Es zeigt sich, wie vorschnell die Bundesregierung die Ausspähaffäre im Sommer für beendet erklärt hat - und wie die Dinge plötzlich anders liegen, wenn neben den Bürgerinnen und Bürgern jetzt auch die Kanzlerin selbst betroffen ist", sagte die neue Grünen-Vorsitzende Simone Peter dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Nach Ansicht von 76 Prozent der Bundesbürger sollte sich Obama bei Merkel für das Abhören ihres Mobiltelefons entschuldigen. Nur 17 Prozent halten eine Entschuldigung nicht für notwendig, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" ergab. Demnach glauben 60 Prozent, dass der Abhör-Skandal das deutsch-amerikanische Verhältnis sehr stark oder stark beschädigt. Dennoch bleiben die USA für 53 Prozent gute Verbündete.

Am Samstag hatten mehrere Hundert Menschen in Washington gegen die Spionageaktivitäten der NSA protestiert.

Quelle: n-tv.de , dpa>

Kommentar
-- NATO kündigen
-- Allianz kündigen
-- Massenmörder Obama muss hinter Gitter wegen Verletzung der Privatsphäre von über 30 Präsidenten
-- sofort DM rausbringen, EURO einstampfen
-- Russisch lernen
-- ein Dreieck mit Russland und China schmieden, um die kriminellen "USA" zu isolieren. Mit diesen zionistischen Massenmördern kann man nicht mehr zusammenarbeiten.

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Der
                    Standard online, Logo

Washington 27.10.2013: Tausende protestieren gegen die kriminelle NSA-Überwachung - Petition mit 575.000 Unterschriften

aus: Der Standard online: Tausende protestieren in Washington gegen NSA-Überwachung; 27.10.2013;
http://derstandard.at/1381370000596/Tausende-protestieren-in-Washington-gegen-NSA-Ueberwachung

<Mehrere tausend Menschen waren in Washington auf der Straße.

Petition fordert Aufklärung über Umfang der Spähprogramme.

Nach der weltweiten Empörung über die Praktiken des US-Geheimdienstes NSA wächst nun auch der Widerstand in den USA: Unter dem Motto "Stop watching us" ("Hört auf, uns zu  beobachten") forderten tausende Demonstranten am Samstag in Washington eine umfassende Aufklärung über die NSA-Spähprogramme. Eine entsprechende Petition mit über 575.000 Unterschriften wurden dem US-Kongress übergeben.

Zu der Kundgebung hatten Dutzende Bürgerrechtsbewegungen aufgerufen. Sie fand genau zwölf Jahre nach Verabschiedung des Patriot Act statt; als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September hatte das Gesetz damals die Überwachungsmöglichkeiten der Geheimdienste massiv ausgedehnt. An der Demo nahmen nach Angaben der Organisatoren rund 4.500 Menschen teil. Auf Spruchbändern verlangten sie ein "Ende der amerikanischen Spionage" und der "Lügen" der Behörden.

"Müssen auch im Namen der restlichen Welt Widerstand leisten"

"Nicht nur wir Amerikaner sind in dem Netz gefangen. Wir müssen auch im Namen der restlichen Welt Widerstand leisten", sagte einer der Redner und Mitorganisatoren der Kundgebung, "Free-Press"-Chef Craig Aaron. Das sei keine Frage von "Rechts oder Links, sondern von richtig und falsch".

Die Enthüllungen über die umfangreichen Spähprogramme, mit denen der US-Geheimdienst NSA und andere Nachrichtendienste weltweit massenhaft E-Mails und Telefonate überwachen, gehen auf den ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden zurück. Der 30-Jährige hatte im Juni damit begonnen, Details aus geheimen NSA-Dokumenten an die Tageszeitungen "Washington Post" und "Guardian" weiterzugeben. Er flüchtete aus den USA zunächst nach Hongkong und erhielt schließlich in Russland Asyl.

Snowden warnt vor Unterschätzung der NSA

In einer am Donnerstag im Internet veröffentlichten Botschaft an die Demonstranten in Washington warnte Snowden davor, das Ausmaß der Ausspähprogramme zu unterschätzen. "Unsere Kongressvertreter sagen uns, das ist keine Überwachung. Sie irren sich", erklärte er. Viele Demonstranten würdigten am Samstag den Mut des jungen Whistleblowers, der wegen der Enthüllungen von den USA per Haftbefehl gesucht wird. Auf Spruchbändern war immer wieder auch zu lesen: "Danke, Edward Snowden". (APA, 27.10.2013)

Nachlese

NSA-Abhörung von Merkel: Obama angeblich seit 2010 informiert

So könnte die NSA Merkels Handy verwanzt haben

Halbe Million Menschen fordern von US-Regierung: "Stop Watching Us">

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Berlin 27.10.2013: "Amerikanische" Botschaft ist scheinbar das Spionagezentrum gegen die deutsche Regierung

aus: gulli com: NSA und CIA: Operiert der Special Collection Service aus Berlin?; 27.10.2013;
http://www.gulli.com/news/22626-nsa-und-cia-operiert-der-special-collection-service-aus-berlin-2013-10-27

<Hinweise verdichten sich, dass Abhörexperten der NSA und CIA ihre Operation aus Berlin betreiben. Die dortige US-Botschaft am Pariser Platz 2 diene als Sitz der Überwachungsprojekte für das deutsche Regierungsviertel.

Wie Der Spiegel gestern Abend berichtete, sei das Handy der Kanzelerin Angela Merkel seit 2002 unter US-Überwachung gestanden. Ebenso sei der Überwachungsauftrag "GE Chancellor Merkel" bis vor dem jüngsten Besuch des US-Präsidenten Barack Obama im Juni noch gültig gewesen. Dies ergab sich aus Details einer geheimen NSA-Datei, die ebenso zeigte, dass in der US-Botschaft in Berlin ein illegaler, d.h. nicht angemeldeter, Spionagedienst sitzt: der Special Collection Service (SCS).

Von einem mit Sichtschutz verblendeten Rundbau auf dem vierstöckigen Gebäude aus konnten die SCS-Mitarbeiter mittels eines Imsi-Catchers Handys in einem gewissen Umkreis dazu verleiten, sich in manipulierte Funkzellen einzubuchen, über die dann Telefongespräche abgehört werden konnten. So sei es gemäß Der Spiegel und seinen Informanten - dem britischen Enthüllungsjournalisten Duncan Campbell und dem NSA-Experten James Banford - vermutlich auch mit Merkels Mobilgeräten geschehen. Unklar ist nach wie vor, ob der SCS im Auftrag des Europa Referats S2C32, "European States Branch", ganze Gespräche der Kanzelrin aufzeichnete oder nur Verbindungsdaten.

Neben der US-Botschaft in Berlin gäbe es in Deutschland noch einen Lauschposten in Frankfurt am Main und rund 80 weitere weltweit; allein 19 lägen in europäischen Metropolen wie Paris, Madrid, Rom, Prag und Genf laut internem Bericht aus dem Jahre 2010.

Die Bundesregierung wartet derweil vergebens auf eine Dementierung des Abhörvorwurfs seitens der US-Regierung, da Obama nichts von der Spionageniederlassung gewusst haben will. US-Sicherheitsberaterin Susan Rice ließ eine eindeutige Stellungnahme zu vergangenen Aktionen in der Luft hängen, versprach in einem Gespräch mit dem deutschen außenpolitischen Berater Christoph Heusgen jedoch, die USA könne eine jetzige und zukünftige Überwachung ausschließen.

Der Spiegel berichtet, dass Maßnahmen der deutschen Regierung insofern wie folgt vorsehen, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die Abteilung 4 zur Beobachtung des US-Botschaftsgebäudes aufrüsten lassen und die Zahl der dort beschäftigten Agenten verdoppeln will.

Bild-Quellen: sueddeutsche.de

Text-Quellen: spiegel.de

Marisa Nipatsiripol am Sonntag, 27.10.2013 12:37 Uhr>

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FAZ Logo

28.10.2013: Spanien bestellt den "Ami"-Botschafter ein und verkündet eine "rote Linie"

aus: NSA-Spionage
Spanien warnt Amerika vor „roter Linie“; 28.10.2013;
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nsa-spionage-spanien-warnt-amerika-vor-roter-linie-12637305.html

 ·  Schockiert nehmen die Spanier zur Kenntnis, dass auch sie millionenfach ausgespäht worden sein sollen. Weil Spanien mit der NSA eng zusammenarbeitet, agierte die Regierung Rajoy bislang verhalten. Jetzt ist die Empörung über den Verbündeten umso größer.

Der amerikanische Botschafter in Spanien, James Costos, ist auf Weisung von Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag in das Madrider Außenministerium einbestellt worden. Er sollte dort zu Medienberichten Stellung nehmen, wonach auch Millionen Spanier, darunter Politiker, vom Geheimdienst NSA bespitzelt worden seien. Nach einem am Montag von der Zeitung „El Mundo“ veröffentlichten Artikel des Bloggers Glenn Greenwald sollen allein zwischen Dezember vorigen und Januar dieses Jahres mehr als 60 Millionen Telefonanrufe, SMS-Nachrichten und E-Mails mit Teilnehmernummern, Dauer und Ort registriert worden sein.

Greenwald beruft sich dabei auf Dokumente des nach Russland geflüchteten ehemaligen NSA-Analytikers Edward Snowden. Angeblich wurde der Inhalt der Gespräche nicht belauscht.

Botschafter Costos hatte zuletzt in einem Interview der Zeitung „El País“ versucht, das Thema Spionage herunterzuspielen und gesagt: „Was passiert ist, ist etwas, das andere auch gemacht haben.“ Im Licht der neuen Enthüllungen warnte jedoch Außenminister José Manuel García-Margallo jetzt vor dem Überschreiten einer „roten Linie“ und sagte, dass Spionage, sollte sich das bestätigen, „zwischen den Regierungen von Freunden und Verbündeten absolut unannehmbar und unzulässig“ sei.

Spanien hat Affäre bislang wenig thematisiert

Weil der Außenminister sich am Montag zu einem Besuch in Polen aufhielt, wurde Costos von dem Staatssekretär für europäische Angelegenheiten Iñigo Méndez de Vigo empfangen. In Spanien ist das Abhören von Telefongesprächen und anderer Kommunikation ohne Zustimmung eines Richters ein strafbares Delikt. Ministerpräsident Rajoy hatte noch am vorigen Freitag versichert, dass er bis dahin keine konkreten Belege für einen amerikanischen Lauschangriff auf Spanien gesehen habe. Nach einer knappen Stunde verließ der amerikanische Botschafter das Außenministerium kommentarlos.

Die Madrider Regierung hatte bislang in der internationalen Affäre, die wegen der mutmaßlichen Bespitzelung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff auch in Spanien beträchtliches Aufsehen erregt hat, zurückhaltend agiert. Vor allen sollte nicht die enge Zusammenarbeit der Geheimdienste beider Länder, die sowohl in der Auseinandersetzung mit der baskischen Terrororganisation Eta als auch mit islamistischen Terroristen noch intensiviert worden war, gefährdet werden.

Im Rückblick kritisieren spanische Kommentatoren nun, dass der frühere Ministerpräsident José María Aznar dem amerikanischen Präsidenten George Bush nach den Attentaten vom 11. September 2001 eine Art „Carte Blanche“ für die Aktivitäten seiner Dienste in Spanien gegeben habe.>

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27.10.2013: Kriminelle "USA" und GB haben ihre Botschaften in Berlin zu Spionagezentren gegen die deutsche Regierung ausgebaut - Radom-"Lauschposten"

Radom-Lauschposten auf der britischen Botschaft in
                Berlin 2013
Radom-Lauschposten auf der britischen Botschaft in Berlin 2013 [2]

aus: homment online: USA und GB installierten Horchposten mitten in Berlin;
http://homment.com/radom-berlin

<Die Botschaften der USA und Großbritanniens haben auf ihren Dächern - teils getarnt - riesige Lauschposten installiert. Das sind sogenannte Radome. Radome sind hochspezialisierte Antennen, welche unter einer Schutzhülle (meist weiß, im Falle der US-Botschaft jedoch eher dunkel / schwarz) umgeben sind. Jeder hat diese weißen Kugeln sicherlich schon mal gesehen, die oft mit militärischen Anlagen assoziert sind:

Hier nun mitten in Berlin ein Radom auf der britischen Botschaft. Fragt sich, was die Briten mitten in der Stadt damit wollen. Die Anlage ist unmittelbar neben dem Hotel Adlon auf dem Dach untergebracht und nur mit Google Earth zu sehen. Es ist zu vermuten, dass diese Anlage auch von den USA dazu benutzt wurde, Merkel und alle Politiker abzuhören, da die Botschaft nur ein paar Hundert Meter von Bundestag und Kanzleramt entfernt liegt.>

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Basler Zeitung online,
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Genf 29.1.2013: Die kriminellen "USA" spionieren auch in Genf die UNO-Diplomaten aus, mit Antennen auf der US-UNO-Mission

aus: Basler Zeitung online: Wie US-Spione in Genf Diplomaten überwachen; 29.1.2013;
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Wie-USSpione-in-Genf-Diplomaten-ueberwachen/story/29143106

<Von Philippe Reichen, Lausanne, Fabian Renz und Mario Stäuble.

In der amerikanischen UNO-Mission soll eine Eliteeinheit von CIA und NSA stationiert sein. Mit Antennen fangen Techniker Signale ab – Mobiltelefone, WLAN, Funk, Satellitenkommunikation.

Was passiert unter dem Dach der amerikanischen UNO-Mission in Genf? Gemäss den neuesten Enthüllungen des «Spiegels» sitzen dort Abhörprofis der US-Geheimdienste CIA und NSA. Konkret: eine gemeinsame Eliteeinheit mit dem Namen «Special Collection Service» (SCS).

Laut einem Dokument aus dem Jahr 2010, das der Whistleblower Edward Snowden öffentlich gemacht hat, betreibt der SCS in Genf eine von weltweit 80 Abhörstationen. Es handelt sich um eine «staffed location» – eine Anlage der höchsten Ausstattungsstufe, in der nicht nur Antennen installiert sind, sondern auch Techniker arbeiten.

Spezialisten reisen als Diplomaten ein

In verschiedenen Snowden-Papieren ist die Arbeit des SCS detailliert beschrieben: Die Spezialisten reisen als Diplomaten ein und geniessen deren Privilegien. Sie sind in den US-Botschaften und -Konsulaten auf abgetrennten Etagen untergebracht, die Mehrheit der Belegschaft weiss nichts über ihre Arbeit. Mit Antennen, die in den oberen Stockwerken oder auf den Dächern der Gebäude platziert sind, fangen die Techniker Signale ab – Mobiltelefone, WLAN, Funk, Satellitenkommunikation. Gegen aussen sind die Gerätschaften mit Sichtblenden oder falschen Aufbauten getarnt. Die Abhörprofis legen Wert auf höchste Diskretion: Wenn die Antennen erkannt würden, könnte dies den Beziehungen zum Gastland «schweren Schaden zufügen», heisst es in einem internen Leitfaden.

Die US-Mission in der Nähe des Château de Penthes und dem Hauptsitz des Internationalen Rotes Kreuzes fällt nur schon dadurch auf, dass sie grösser ist als alle anderen Genfer Botschaftsgebäude. Erst vor kurzem ist die Mission mit Sonnenkollektoren eingekleidet worden. Diplomaten, die sich regelmässig in dem Gebäude aufhalten, sind vor allem die rigorosen Sicherheitskontrollen aufgefallen. Verdächtige Aufbauten, wie es sie auch auf der Berliner US-Botschaft gibt, will bislang niemand bemerkt haben. Doch genau dort sollen sich die Antennen befinden, die es den Amerikanern erlaubt, praktisch alle gängigen Kommunikationsmethoden abzufangen.

«CIA in Genf seit dem Zweiten Weltkrieg aktiv»

Der Genfer Politologe Dan Warner geht davon aus, dass die «Spiegel»-Enthüllungen durchaus der Wahrheit entsprechen. Er sagt: «Die CIA ist in Genf seit dem Zweiten Weltkrieg aktiv.»

In der Tat tauchen immer wieder Belege für die Aktivitäten der US-Geheimdienste in Genf auf. 1995 zum Beispiel schickten die USA ein NSA-Team dorthin, wie der Geheimdienstexperte James Bamford in seinem Enthüllungsbuch «Body of Secrets» schreibt. Zweck: Ausspionieren einer japanischen Handelsdelegation, die mit US-Diplomaten über Strafzölle auf Luxusautos verhandelte. Die Belauscher hatten Glück, schreibt Bamford: «Die japanischen Verhandler mieden häufig sichere und verschlüsselte Telefone, weil unsichere Hoteltelefone schneller verfügbar und leichter zu benutzen waren.»

Verstärkung wird eingeflogen

Die bekannteste CIA-Geheimaktion in der Schweiz galt der Familie Tinner, die ins Atomprogramm Libyens eingebunden war. In einer illegalen Aktion durchsuchten CIA-Agenten Büros und das Haus der Ingenieure und warben die Tinners als Agenten an.

Heute bildet laut Recherchen der «SonntagsZeitung» eine Handvoll Agenten den Kern der Genfer CIA-Filiale. Hinzu kommen weitere 40 bis 50 Mitarbeiter, die zum Teil als Angehörige von Nichtregierungsorganisationen akkreditiert sind. Wenn grössere Operationen anstehen, wird Verstärkung aus den USA eingeflogen.

Auch Edward Snowden gehörte einmal zu diesen CIA-Mitarbeitern. Als er im Juni an die Öffentlichkeit trat, sagte er, zur Tarnung sei er als Botschaftsmitarbeiter an der UNO gemeldet gewesen. Snowdens Statements haben bei der deutschen UNO-Mission in Genf für Aufsehen gesorgt. Gemäss UNO-Botschafter Hanns Schumacher liess Deutschland dessen Aussagen in den letzten Wochen und Monaten überprüfen. Auf die neuesten Enthüllungen angesprochen, sagt er: «Soweit wir es wissen, können wir eine Überwachung, wie sie der ‹Spiegel› berichtet, nicht bestätigen.» Auch aus der amerikanischen UNO-Mission war gestern nichts zu erfahren: Man sei über den Inhalt des «Spiegel»-Artikels informiert, wolle dazu aber nicht Stellung nehmen, hiess es.

Dick Marty, ehemaliger FDP-Ständerat und Sonderberichterstatter des Europarats, erstaunt dies alles nicht. Snowdens Angaben bezeichnet er als «glaubhaft» und «präzis». In der Aussage des deutschen UNO-Botschafters Hanns Schumacher erkennt er diplomatische Zurückhaltung: «Der deutsche Botschafter vertritt einen Staat, der eng mit den USA zusammenarbeitet.» Selbst wenn die Deutschen Beweise hätten, würde sie der Botschafter niemals publik machen. «Derartige Streitigkeiten unter verbündeten Staaten werden stets über die Geheimdiplomatie gelöst, wobei man sich auf eine Art Kompromiss einigt», so Marty. Da jeder Staat etwas über den anderen wisse, hätten beide Seiten ein Interesse, die Sache so diskret wie möglich zu verhandeln.

Spionageabwehr verstärken

Die Präsenz des «Special Collection Service» überrasche ihn kaum mehr, sagt der Genfer Nationalrat Carlo Sommaruga (SP). «Mir war immer klar, dass das internationale Genf innerhalb der Schweiz am ehesten von der US-Spionage betroffen sein dürfte.» Dringend nötig sei jetzt, dass der Schweizer Nachrichtendienst (NDB) seine Prioritäten überdenke: Dem Aufbau einer wirksamen Spionageabwehr müsse ein höheres Gewicht als bisher zukommen. Gefordert ist für Sommaruga auch die Geschäftsprüfungsdelegation (GPDel), der voller Einblick in alle geheimdienstlichen Angelegenheiten zusteht.

Tatsächlich hat die GPDel-Führung die Affäre zum wiederholten Mal auf dem Radar: Man werde die Schweizer NSA-Aktivitäten an der nächsten Delegationssitzung (voraussichtlich am 18. November) «mit Sicherheit thematisieren», sagt Ständerat Paul Niederberger (CVP), Vizepräsident des Gremiums. Ihm zufolge werden vermutlich auch Verteidigungsminister Ueli Maurer und Nachrichtendienstchef Markus Seiler an der Sitzung zugegen sein. Den Medien wollte der NDB gestern keine Auskunft geben. (Tages-Anzeiger)>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online, Logo

29.10.2013: Krimineller NSA-Chef Alexander spielt den Helden gegen Europa: Es wird weiterhin alles ausspioniert - Europa ist wie ein hilfloser Maikäfer, den man "zertreten" kann

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: „Wir sind die Helden“: NSA-Chef Alexander weist Europäer in die Schranken; 29.10.2013; 

<Der Chef der NSA, Keith Alexander, zeigt den schwachen Europäern kaltschnäuzig ihre Grenzen auf: Die NSA werde weiter alles abhören, was sie technisch erfassen kann. Die wichtigste Aufgabe der Überwachung sei die Sicherheit des Finanz-Systems. Da verstehen die Amerikaner keinen Spaß. Eine EU-Delegation wurde in Washington nicht einmal zur Kenntnis genommen.

In einem bemerkenswerten Interview, dass das US-Verteidigungsministerium mit dem NSA-Chef, General Keith Alexander geführt hat, lässt der oberste US-Schnüffler keinen Zweifel: Es sei die Aufgabe des Geheimdienstes, die Feinde der USA auszuforschen. Weil man eben nicht vorher wisse, wer Böses gegen Amerika im Schilde führe, müsse eben jeder auf der Welt überwacht werden.

Auch Angela Merkel und all die EU-Politiker, die Alexander in dem Interview knallhart in die Schranken weist.

Daran werde sich nichts ändern – außer jemand habe einen besseren Vorschlag. Alexander sagte, das sei wie bei Kindern, die dagegen protestieren, wenn sie in die Badewanne müssen: Wenn sie nicht sagen können, wie sie anders gesäubert werden, dann müssen sie gewaschen werden.

Basta.

Das Interview (Video am Ende des Textes) ist in gewisser Weise das Gegen-Interview zu dem Interview des abtrünnigen Edward Snowden. Von angenehmer Wellness-Musik untermalt, mit im Dokumentar-Film-Stil eingeblendeten Fragen, erklärt Alexander die NSA und ihre Macht: Er beschreibt die Abteilungen, die tausenden hervorragenden Mitarbeiter, die fantastische technische Kompetenz und den einen Fall, in dem die flächendeckende Abhör-Praxis angeblich einen Anschlag verhindert habe.

Der Deutsche Bundestag sollte sich das Video genau ansehen – und dann von einem lächerlichen Untersuchungs-Ausschuss Abstand nehmen: Das Geld der Steuerzahler sollte den Armen gegeben und nicht für eine Selbstdarstellung verschwendet werden.

[Der kriminelle NSA-Chef Alexander will weiterhin alles ausspionieren - die Spionage der NSA sei "gute Arbeit"]

Alexanders Botschaft ist unzweideutig: Die NSA als Auslandsgeheimdienst werde genauso weitermachen wie bisher. Das wird sie sich nicht von ein paar aufgeregten deutschen Politikern verbieten lassen. Ihnen wird es genauso ergehen wie einer EU-Delegation unter der Leitung von Elmar Brok, die – auf Steuerzahlerkosten – nach Washington geflogen war, dort mit ein paar untergeordneten Chargen zusammentraf und außer ein paar Sandwiches keinerlei Gastgeschenke erhielt. Die Verbündeten sollten, so Alexander, froh sein, dass die NSA so gute Arbeit leiste. Dazu sei niemand imstande außer den Amerikanern.

[Der kriminelle NSA-Chef Alexander will die "US"-Diktatur auf der ganzen Welt]

Alexander geht in dem Interview sogar über eine Verteidigung hinaus: Er sagte, dass jene, die Geheimdienst-Informationen an die Öffentlichkeit bringen, die wahren Verbrecher seien, die vor Gericht gestellt werden müssten. Er meinte damit keineswegs nur Snowden, sondern auch die Medien. Die NSA werde auf den Kongress und den Präsidenten zugehen, damit diese dafür sorgen, „dass dieses Problem gelöst wird“. Mit dieser unverhohlenen Drohung in Richtung Pressefreiheit verband Alexander eine klare Einteilung in Gut und Böse: „Die Mitarbeiter der NSA sind die Helden. Nicht jene, die Geheimnisse publik machen und damit Menschenleben gefährden.“

["Tippfehler" können vorkommen]

Kleine Fehler in Einzelfällen räumte Alexander ganz jovial auch ein: Es könne schon mal vorkommen, dass sich ein Mitarbeiter bei einer Telefon-Nummer vertippe – und dann der falsche verfolgt werde. Im Übrigen gehe die NSA streng nach Recht und Gesetz vor: Nur wenn es einen „begründeten Verdacht“ gäbe, leite die NSA ihre Erkenntnisse an das FBI weiter, welches dann zugreifen können.

[Die Willkür der kriminellen NSA]

Was „begründet“ und „Verdacht“ ist, bestimmt selbstverständlich die NSA selbst. Denn es geht gegen Terroristen, da kann auf Feinheiten keine Rücksciht genommen werden.

Die wichtigste Aufgabe sei der Schutz des globalen Finanz-Systems vor Cyber-Attacken. Man wolle, dass alle Bankgeschäfte auch über das Handy getätigt werden können – daher müsse das Insider-Wissen der Banken der Schutz der Bürger garantiert werden.

[Der kriminelle Nazi, Herr Alexander, sagt: Europas Regierungschefs sind wie hilflose "Maikäfer", die man "zertreten" könne]

Die beleidigten Reaktionen beeindrucken die Amerikaner nicht im mindesten. Sie zeigen nur, dass die ahnungslosen Politiker in der EU den wichtigsten Punkt immer noch nicht begriffen haben: Wenn Politiker die Souveränität ihrer Staaten verkaufen, sind sie nicht bloß „bedingt abwehrbereit“. Sie sind wie die Maikäfer, die auf dem Rücken liegen und mit den Beinchen hektisch strampeln, weil sie sich nicht mehr selbst aufrichten können.

Jeder, der mehr Selbstbewusstsein hat als ein Maikäfer, kann das hilflose Tier zertreten. General Alexander sagte, seine Behörde beschäftige die modernen Soldaten. Die tragen Stiefel. Auch im Cyber-Space.>


Kommentar: NSA verbieten

Gegen die kriminelle NSA liegt ein begründeter Verdacht vor, die Privatsphäre von Millionen Menschen verletzt zu haben. Die NSA muss verboten werden. Der kriminelle Diktator der NSA, Herr Alexander, ist hinter schwedischen Gardinen zu versorgen, damit er nicht weiter Schaden und Intrigen in der Welt anrichten kann.

Michael Palomino, 31.10.2013

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Pravda TV online, Logo

29.10.2013:
<„Wir sind die Helden“: NSA-Chef Alexander weist lächerliche Europäer in die Schranken> - Europa ist ein "lächerliches Tier", das man "zertreten" kann - und die "USA" sind ein Nazi-Staat

aus: Pravda TV online; 29.10.2013;
http://pravdatvcom.wordpress.com/2013/10/29/wir-sind-die-helden-nsa-chef-alexander-weist-lacherliche-europaer-in-die-schranken-video/

<Der Chef der NSA, Keith Alexander, zeigt den schwachen Europäern kaltschnäuzig ihre Grenzen auf: Die NSA werde weiter alles abhören, was sie technisch erfassen kann. Die wichtigste Aufgabe der Überwachung sei die Sicherheit des Finanz-Systems. Da verstehen die Amerikaner keinen Spaß. Eine EU-Delegation wurde in Washington nicht einmal zur Kenntnis genommen.

(Foto: NSA-Chef General Keith Alexander zeigte den den europäischen Politikern, dass der US-Geheimdienst sie für weltfremde Heul-Susen hält. Die NSA muss die Banken schützen – da werden keine Gefangenen gemacht)

In einem bemerkenswerten Interview, dass die NSA mit ihrem Chef, General Keith Alexander geführt hat, lässt der oberste US-Schnüffler keinen Zweifel: Es sei die Aufgabe des Geheimdienstes, die Feinde der USA auszuforschen. Weil man eben nicht vorher wisse, wer Böses gegen Amerika im Schilde führe, müsse eben jeder auf der Welt über-wacht werden.

Auch Angela Merkel und all die EU-Politiker, die Alexander in dem Interview knallhart in die Schranken weist.

Daran werde sich nichts ändern – außer jemand habe einen besseren Vorschlag. Alexander sagte, das sei wie bei Kindern, die dagegen protestieren, wenn sie in die Badewanne müssen: Wenn sie nicht sagen können, wie sie anders gesäubert werden, dann müssen sie gewaschen werden.

Basta.

Das Interview (Video am Ende des Textes) ist in gewisser Weise das Gegen-Interview zu dem Interview des abtrünnigen Edward Snowden. Von angenehmer Wellness-Musik untermalt, mit im Dokumentar-Film-Stil eingeblendeten Fragen, erklärt Alexander die NSA und ihre Macht: Er beschreibt die Abteilungen, die tausenden hervorragenden Mit-arbeiter, die fantastische technische Kompetenz und den einen Fall, in dem die flächen-deckende Abhör-Praxis angeblich einen Anschlag verhindert habe.

Der Deutsche Bundestag sollte sich das Video genau ansehen – und dann von einem lächerlichen Untersuchungs-Ausschuss Abstand nehmen: Das Geld der Steuerzahler sollte den Armen gegeben und nicht für eine Selbstdarstellung verschwendet werden.

Alexanders Botschaft ist unzweideutig: Die NSA als Auslandsgeheimdienst werde genauso weitermachen wie bisher. Das wird sie sich nicht von ein paar aufgeregten deutschen Politikern verbieten lassen. Ihnen wird es genauso ergehen wie einer EU-Delegation unter der Leitung von Elmar Brok, die – auf Steuerzahlerkosten – nach Washington geflogen war, um dort mit ein paar untergeordneten Chargen zusammentraf und außer ein paar Sandwiches keinerlei Gastgeschenke erhielt. Die Verbündeten sollten, so Alexander, froh sein, dass die NSA so gute Arbeit leiste. Dazu sei niemand imstande außer den Amerikanern.

Alexander geht in dem Interview sogar über eine Verteidigung hinaus: Er sagte, dass jene, die Geheimdienst-Informationen an die Öffentlichkeit bringen, die wahren Verbrecher seien, die vor Gericht gestellt werden müssten. Er meinte damit keineswegs nur Snowden, sondern auch die Medien.

Die NSA werde auf den Kongress und den Präsidenten zugehen, damit diese dafür sorgen, „dass dieses Problem gelöst wird“. Mit dieser unverhohlenen Drohung in Richtung Pressefreiheit verband Alexander eine klare Einteilung in Gut und Böse: „Die Mitarbeiter der NSA sind die Helden. Nicht jene, die Geheimnisse publik machen und damit Menschenleben gefährden.“

Kleine Fehler in Einzelfällen räumte Alexander ganz jovial auch ein: Es könne schon mal vorkommen, dass sich ein Mitarbeiter bei einer Telefon-Nummer vertippe – und dann der falsche verfolgt werde. Im Übrigen gehe die NSA streng nach Recht und Gesetz vor: Nur wenn es einen „begründeten Verdacht“ gäbe, leite die NSA ihre Erkenntnisse an das FBI weiter, welches dann zugreifen können.

Was „begründet“ und „Verdacht“ ist, bestimmt selbstverständlich die NSA selbst. Denn es geht gegen Terroristen, da kann auf Feinheiten keine Rücksciht genommen werden.

Die wichtigste Aufgabe sei der Schutz des globalen Finanz-Systems vor Cyber-Attacken. Man wolle, dass alle Bankgeschäfte auch über das Handy getätigt werden können – daher müsse das Insider-Wissen der Banken der Schutz der Bürger garantiert werden.

Die beleidigten Reaktionen beeindrucken die Amerikaner nicht im mindesten. Sie zeigen nur, dass die ahnungslosen Politiker in der EU den wichtigsten Punkt immer noch nicht begriffen haben: Wenn Politiker die Souveränität ihrer Staaten verkaufen, sind sie nicht bloß „bedingt abwehrbereit“.

Sie sind wie die Maikäfer, die auf dem Rücken liegen und mit den Beinchen hektisch strampeln, weil sie sich nicht mehr selbst aufrichten können.

Jeder, der mehr Selbstbewusstsein hat als ein Maikäfer, kann das hilflose Tier zertreten.

General Alexander sagte, seine Behörde beschäftige die modernen Soldaten.

Die tragen Stiefel.

Auch im Cyber-Space.

Quellen: dpa/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 29.10.2013>

Kommentar

Mit dieser Wortwahl hat der kriminelle Chef der kriminellen NSA bewiesen, dass er ein Nazi ist, und zwar ein Voll-Nazi, und dass die kriminellen "USA" ein Nazi-Staat sind. Eine andere Schlussfolgerung gibt es nicht.

Michael Palomino, 16.11.2013


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30.10.2013: Kriminelle "USA" und NSA dürfen in der besetzten Zone "Deutschland" alles machen

aus: lupo cattivo blog: Die NSA darf in Deutschland alles machen.; 30.10.2013;
http://lupocattivoblog.com/2013/10/30/die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen/

<Geschrieben von Maria Lourdes - 30/10/2013

Millionen und Abermillionen Postsendungen wurden Jahr für Jahr, Tag für Tag aufgebrochen, ausgewertet und teilweise vernichtet. Millionen und Abermillionen Telefonate wurden abgehört.

Von und im Auftrag der ehemaligen Besatzungsmächte, aber auch von den Westdeutschen selbst.

Nahezu alle eingehende Post aus der DDR und massenweise Briefe und Pakete aus anderen osteuropäischen und kommunistischen Staaten wurden angehalten und zensiert. Die Telefon- Fernschreib- und Telegraphenleitungen von und zur DDR, nach und von Berlin und in die übrigen osteuropäischen Staaten, aber auch innerhalb der Bundesrepublik, ins westliche Ausland und Durchgangsleitungen von Ost nach West wurden systematisch überwacht und abgehört. Die alte Bundesrepublik zwischen 1949 und 1989 war ein großer, effizienter und effektiver Überwachungsstaat. (Quelle: Überwachtes Deutschland - Josef Foschepoth)

Der Historiker Josef Foschepoth legt  ausführlich dar, wie die Westallierten seit Jahrzehnten die Bundesrepublik Deutschland legal überwachen. Foschepoth vertritt auch die Meinung: Die NSA darf in Deutschland alles machen.

Überwachtes Deutschland - Josef Foschepoth - Die NSA darf in Deutschland alles machen. Geschichtsprofessor Josef Foschepoth hat dokumentiert, wie umfangreich die USA seit den Anfängen der Bundesrepublik die Kommunikation kontrollieren. hier weiter

Totale ÜberwachungDer Informationskrieg des 21. Jahrhunderts - Ob »Data Mining«, das Hacken sensibler Behördendaten, Wirtschaftsspionage oder das Eindringen in militärische Geheimdienstcomputer: »Gut« und »Böse« nützen mittlerweile gleichermaßen unser elektronisches Informationssystem für ihre eigenen Zwecke. hier weiter

Die NSA darf in Deutschland alles machen. Artikel in der Süddeutschen.>

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20 minuten online,
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30.10.2013: <Ueli Maurer: «Schweiz hat keinen Kontakt zur NSA»>

Die Schweiz will wieder einmal unschuldig sein?
-- kriminelles Bankgeheimnis
-- kriminelle Geldwäsche für das Internationale Verbrechen in der UBS
-- Giftpillen, Giftimpfungen und Pestizide noch und noch in der schweizer Pharma
-- die Schweiz wurde NIE entnazifiziert und feiert zum Teil noch heute nazistische Strukturen und Rituale
-- jede Menge berühmte Ausländer in der Schweiz in Villen und Traumhütten
und da soll die NSA nichts zu tun haben? Selig sei die schweizer Regierung mit ihren ewigen Lügen und Vertuschungen - es stinkt zum Himmel!!!

aus: 20 minuten online; 30.10.2013;
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/30764611


<VBS-Chef Ueli Maurer stellte den neuen Chef Bevölkerungsschutz vor. Und musste dabei Journalisten zur US-Spionage in der Schweiz Auskunft geben.

Eigentlich wollte Verteidigungsminister nur den Chef des Bevölkerungsschutzes vorstellen. Doch noch bevor der VBS-Chef Benno Bühlmann (54) als neuen Direktor des Bundesamts vorstellen konnte, gings um die Schweiz als Ziel der US-Spione und der Abhöraktionen des NSA.

«Welche Rolle spielt die Schweiz und wurden allenfalls Daten an den NSA geliefert, wie deren Chef Keith Alexander in der Nacht auf Mittwoch kolportiert hat?», wurde Maurer gefragt.

«Wir haben keinen Kontakt und tauschen keine Daten mit der NSA aus», sagte Maurer.

Die Schweiz bespitzele ihre Bürger nicht, betonte der Verteidigungsminister. Er erinnerte an den Fichenskandal. Zu Beginn der 1990er Jahre seien 700'000 Personen fichiert gewesen. «Stand jetzt haben wir rund 60'000 – nennen wir sie Fichen –, davon betreffen rund 10 Prozent Schweizer Bürger», erklärte Maurer. Es gehe um die Freiheit der Bürger. Und diese Freiheit werde geschützt, indem man Kriminellen das Handwerk lege.

In der Schweiz werde immer spioniert

Zur angeblichen Abhöranlage der USA in Genf, wollte Maurer nicht konkret Stellung nehmen. Es gebe keinen Grund, «hysterisch» zu reagieren. In der Schweiz sei schon immer spioniert worden, und es werde wohl immer spioniert werden.

Die Enthüllungen nehme der Bundesrat zur Kenntnis, überprüfe sie und vergleiche sie mit den eigenen Erkenntnissen. Über mögliche Massnahmen werde er sich zu gegebener Zeit äussern.

Auf die Frage, ob er ausschliesse, dass der Bundesrat den US-Botschafter zitieren werde, sagte Maurer: «Ich schliesse weder etwas aus noch bestätige ich etwas.»

Am Schluss wurde Benno Bühlmann, der neue Direktor des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), vorgestellt. Der 54-Jährige übernimmt das Amt Mitte 2014 von Willi Scholl, der in Pension geht. Zu den wichtigsten Aufgaben des neuen Direktors gehört die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes als sicherheitspolitisches Instrument der Schweiz.

(SDA/zum)>

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30.10.2013: Spionage in verwanzten Botschaften - Botschaft als Hotel - Botschaft mit "US"-Musikterror - CIA kann nicht Stadtplan lesen - Diplomaten können sich alles erlauben

aus: Spiegel online: Fünf Wahrheiten über Botschaften; 30.10.2013; 
http://einestages.spiegel.de/s/tb/29684/fuenf-wahrheiten-ueber-botschaften.html

<einestages verrät jeden Monat fünf schräge Fakten zu einem Thema, von dem jeder alles zu wissen glaubt. Dieses Mal: Botschaften.

Von Marc von Lüpke

Verdächtige Aufbauten auf dem Dach, neugierige Lauscher gleich eins tiefer – die Berliner Botschaft der USA dient anscheinend als Datenstaubsauger. Zur neuesten Runde im NSA-Skandal präsentiert Ihnen einestages fünf Wahrheiten über Botschaften, die Sie überraschen werden.


Sie können es einfach nicht lassen. Vom Dach ihrer Berliner Botschaft spionieren die USA wohl das deutsche Regierungszentrum aus. So nah an der Quelle der Macht hatte die NSA-Mitarbeiter niemand vermutet. Auf ihrem Lauschposten in Berliner Top-Lage haben die Spione wahrscheinlich noch weitaus brisantere Informationen erbeutet als das Rezept der Kanzlerin für Streuselkuchen. Im Reichstag und im Kanzleramt überlegt man nun zweimal, bevor man etwas sagt und schreibt – für manch begeisterte SMS-Schreiberin vielleicht eine Herausforderung...
 
["US"-Botschaft in Moskau - "sowjetische" Botschaft in Kanada]

<Die Sowjets machten den Amerikanern im Abhören etwas vor:
George F. Kennan war ein misstrauischer Mensch. Als er 1952 als amerikanischer Botschafter in Moskau eintraf, ordnete er eine "Ungezieferbekämpfung" an. Seine Mitarbeiter machten sich auf die Suche nach Wanzen, sprich Abhöranlagen, und brauchten hierfür das Büro des Botschafters gar nicht zu verlassen.

In einem handgeschnitzten Staatssiegel der USA fanden sie eine ausgefeilte Abhörvorrichtung – ausgerechnet im stolzen Weißkopfseeadler, dem amerikanischen Wappenvogel. Das Siegel aus Holz war ein Geschenk der sowjetischen Regierung gewesen.

In den 1979 fertiggestellten Neubau der Moskauer US-Botschaft zogen die Diplomaten erst gar nicht ein. Die CIA hatte das Gebäude zum "achtstöckigen Mikrofon" erklärt – derart viele Abhöranlagen hatten die "Kollegen" vom KGB dort installiert. Die Sowjets wiederum hüteten ihre Geheimnisse sorgsam. Als 1956 ihre Botschaft im kanadischen Ottawa in Flammen stand, ließen sie das Haus lieber abbrennen, als die Feuerwehr hineinzulassen.>

[Botschaft Nordkoreas in Berlin]

<In Berlin kann man in der nordkoreanischen Botschaft schlafen: Zumindest fast. Die Botschaft Nordkoreas und das Cityhostel Berlin teilen sich die gleiche Adresse: Glinkastraße 5-7. Zu DDR-Zeiten herrschte in dem Gebäudekomplex rege Betriebsamkeit. Während die DDR nunmehr Geschichte ist, hält Nordkorea das Banner der Realsozialismus immer noch hoch.

Weil deswegen das Geld scheinbar knapp war, rückte das verbliebene Botschaftspersonal zusammen und machte Platz für das Cityhostel. Im Nebengebäude verrichten die Diplomaten nun ihren Dienst. Erste Gerüchte über den neuen Mieter schmetterte das anscheinend uninformierte Personal in Berlin damals noch als "Feindpropaganda" ab.

Nun können Berlin-Besucher fast Tür an Tür mit einer der letzten Bastionen des Kommunismus schlafen. Ein Verehrungsschrein für den "Lieben Führer" fehlt am Botschaftszaun ebenso wenig wie die Fahne des kommunistischen Nordkoreas. >

["US"-Terrorismus vor der Vatikan-Botschaft in Nicaragua - gegen Noriega]

<Mit Rockmusik zwangen US-Soldaten einen prominenten Botschaftsflüchtling zu Aufgabe: Die Amerikaner fuhren schweres Geschütz auf. 10.000-Watt-Lautsprecher bauten sie 1989 rund um die Botschaft des Vatikans in Panama-Stadt auf. Der Diktator Manuel Noriega hatte sich Heiligabend vor den einmarschierenden US-Truppen in dem Gebäude verkrochen. Hier glaubte er sich sicher - das Gelände einer Botschaft ist unverletzlich.

Dann drehten die US-Soldaten voll auf. Mit Songs wie "Go to Hell" oder "Nowhere to Run" beschallten sie die vatikanische Botschaft. Stunde um Stunde, Tag und Nacht. Elf Tage hielt Noriega durch, dann verließ er zermürbt seine Zufluchtsstätte. Kein Wunder, die Amerikaner sollen auch "You're my Heart, you're my Soul" von Modern Talking gespielt haben.>

[Chinesische Botschaft in Belgrad bombardiert - CIA kann nicht Stadtplan lesen]

<Wegen eines falsch gelesenen Stadtplans bombardierten die Amerikaner die chinesische Botschaft in Belgrad: Eigentlich war alles minutiös geplant gewesen. Die Strategen der CIA hatten den Stadtplan Belgrads genau studiert - und ein ideales Ziel für ihre Bomber im Kosovo-Krieg schnell gefunden: das Amt für Nachschub und Bewaffnung. Ein B2-Bomber schickte seine Waffen messerscharf ins Ziel. Nur: Es war die chinesische Botschaft, die am 7. Mai 1999 in Flammen und Rauch aufging. Drei Chinesen starben.

Der Fehler war schnell gefunden, ein CIA-Mann hatte den Stadtplan falsch gelesen - und die eigentlich unantastbare Botschaft angreifen lassen. Die Amerikaner mussten Abbitte leisten. Die CIA wurde ihrem Spitznamen dagegen mal wieder gerecht: Can't identify anything.>

[Diplomaten können sich alles erlauben - die Gesetze im Gastland gelten für sie nicht]

<Mit diplomatischer Immunität kann man sich (fast) alles erlauben: Rund 700.000 Euro schulden Diplomaten der Stadt Amsterdam. So viele Bußgeldbescheide haben einige der ausländischen Diplomaten durch Falschparken und Raserei mittlerweile angehäuft - und können sie geflissentlich ignorieren. Die diplomatische Immunität schützt sie vor Konsequenzen. Parken, wie man will, Rechnungen nicht bezahlen oder auch mal illegal die Angel auswerfen - Diplomaten sind für Ordnungshüter nicht zu greifen.

So lässt es sich auch vortrefflich wildern. Polizisten ertappten Si Hong Ri, seines Zeichens Nordkoreas Botschafter in Berlin, 2012 auf frischer Tat. An der Havel warf er seine Angel aus. Die Ermahnung seitens der Polizei, dass Fischen ohne Erlaubnis illegal sei, nahm der Botschafter lächelnd zur Kenntnis - und angelte seelenruhig weiter.>

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n-tv online, Logo

30.10.2013: <Wie stark spioniert Europa in den USA? US-Geheimdienste blasen zur Gegenoffensive>

aus: n-tv online; 30.10.2013;
http://www.n-tv.de/politik/US-Geheimdienste-blasen-zur-Gegenoffensive-article11631491.html

<Was tut ein Boxer, der in die Ecke des Rings gedrängt wird? Er geht zum Gegenangriff über. So halten es auch die obersten Chefs der US-Geheimdienste. Sie bezichtigen europäische Staaten der massiven Spionage. Der deutsche Geheimdienst weist die Spekulationen zurück.

US-Geheimdienstchef James Clapper hat Spähangriffe auf ausländische Spitzenpolitiker nicht nur verteidigt – der Koordinator der 16 amerikanischen Dienste geht gemeinsam mit NSA-Chef Keith Alexander in die Offensive. Sie beschuldigten europäische Staaten in einer Anhörung des US-Kongresses, dass diese ihrerseits die USA und deren Politiker ausspionierten. Auch würden die Europäer massiv Daten eigener Bürger sammeln.

Der deutsche Auslandsnachrichtendienst wies Spekulationen zurück, er würde in den USA Lauschangriffe unternehmen. "Aus der deutschen Botschaft in Washington wird keine Fernmeldeaufklärung durchgeführt", sagte Gerhard Schindler, der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) der Wochenzeitung "Die Zeit".

Spionage ist "von unschätzbarem Wert"

Die millionenfache Sammlung von Telefondaten, die in Europa große Empörung ausgelöst hatte, ist laut NSA-Chef Alexander von den nationalen Geheimdiensten selbst mitverantwortet worden. Medienberichte, die allein der NSA die Schuld gäben, seien "vollkommen falsch". Die in Frankreich, Spanien und Italien gesammelten Telefondaten wurden auch von ausländischen Partnern gesammelt und an die NSA weitergegeben.

James Clapper betonte in der Anhörung, wie wertvoll die Erkenntnisse aus Spionage seien. Es sei "von unschätzbarem Wert", die politische Ausrichtung eines Landes zu kennen. Auf die Frage des Kongressausschuss-Vorsitzenden Mike Rogers, ob die Auswertung der Kommunikation ausländischer Spitzenpolitiker der beste Weg für dieses Auskundschaften wäre, antwortete Clapper mit: "Ja, das wäre so."

Friedrich will Anti-Spionage-Vertrag

Im Streit über den US-Spähangriff auf das Handy von Kanzlerin Angela Merkel soll es am heutigen Mittwoch zu einem Treffen von hochrangigen Vertretern beider Regierung kommen. Die deutsche Delegation werde im Weißen Haus in Washington erwartet, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates von US-Präsident Barack Obama, Caitlin Hayden.

Der amtierende Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will als Konsequenz aus der NSA-Abhöraffäre die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen um einen Anti-Spionage-Vertrag erweitern. "Die Verhandlungen mit den USA über das Freihandelsabkommen könnten durch ein separates bilaterales Abkommen zum Schutz der Daten deutscher Bürgerinnen und Bürger ergänzt werden", sagte der CSU-Politiker der "Rheinischen Post". "Das in Aussicht gestellte Abkommen, das wechselseitige Spionage ausschließt, muss kommen."

Käßmann: Ausschnüffeln ist unchristlich

Die millionenfache Sammlung von Telefondaten, die in Europa große Empörung ausgelöst hatte, ist laut Alexander von den nationalen Geheimdiensten selbst mitverantwortet worden. Medienberichte, die allein der NSA die Schuld gäben, seien "vollkommen falsch". Die in Frankreich, Spanien und Italien gesammelten Telefondaten wurden auch von ausländischen Partnern gesammelt und an die NSA weitergegeben.

Indes kritisieren auch die Kirchen den Ausmaß der US-Schnüffelei. "Es gibt Grenzen. Schnüffeln in der Privatsphäre ist unerträglich", sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, der "Passauer Neuen Presse". Das achte Gebot im Alten Testament ("Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten") bedeute, niemanden zu betrügen, zu belauschen oder zu belügen. Käßmann: "Wenn Sie so wollen: Die Zehn Gebote verbieten Spionage. Andere ausschnüffeln und bloßstellen ist unchristlich."

Quelle: n-tv.de , jtw/dpa/rts/AFP>


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20 minuten online,
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31.10.013: Kriminelle NSA spioniert auch die Netzwerke von google und yahoo aus

aus: 20 minuten online: So drang die NSA ins Google-Netzwerk ein;
http://www.20min.ch/ausland/dossier/snowden/story/25804844

<Laut der «Washington Post» hat sich der US-Geheimdienst NSA weltweit heimlich in die Leitungen von Rechenzentren der Internetanbieter Google und Yahoo eingeklinkt.

Der US-Geheimdienst NSA hat sich laut einem Zeitungsbericht weltweit heimlich in die Leitungen von Rechenzentren der Internetanbieter Google und Yahoo eingeklinkt. Auf diese Weise sei die Spionagebehörde in der Lage, die Daten von Hunderten von Millionen Nutzerkonten abzufangen.

Das berichtete die «Washington Post» am Mittwoch unter Berufung auf Dokumente des Informanten Edward Snowden. Den NSA-Papieren vom 9. Januar dieses Jahres zufolge schicke die Behörde täglich Daten von internen Google- und Yahoo-Netzwerken in Datenzentren beim NSA-Hauptquartier. Eine Skizze aus einer internen NSA-Präsentation, die die Zeitung veröffentlicht hat, zeigt detailliert, wie die Google-Cloud funktioniert.

In den vorangehenden 30 Tagen seien damals mehr als 181 Millionen neue Aufzeichnungen registriert worden. Dabei habe es sich um Absender- und Empfängerdaten bis hin zu Inhalten wie Text, Tonaufnahmen und Videos gehandelt, schreibt die Zeitung.

Aggressives Werkzeug

Die NSA betreibe gemeinsam mit dem britischen GCHQ ein «ungewöhnlich aggressives» Werkzeug mit dem Namen «Muscular», das die Daten erschliesse. Es unterscheide sich von «Prism», einem vom Geheimgericht genehmigten Spähprogramm, das den US-Behörden direkten Zugang zur Internetkommunikation über verschiedene Anbieter ermögliche.

Es sei bislang nicht bekannt gewesen, dass die NSA auch routinemässig gegen US-Unternehmen vorgehe. Sie nutze dabei aus, auf Verbindungen zu Datenzentren ausserhalb der USA zuzugreifen, was juristisch einfacher sei. Google etwa betreibe sie in Irland, Finnland, Belgien, Chile oder Singapur.

NSA widerspricht

«Wir haben keinen Zugang zu Google-Servern, Yahoo-Servern und so weiter», sagte NSA-Chef Keith Alexander kurz nach Bekanntwerden des Berichts auf einer Internetsicherheits-Konferenz in Washington.

Die NSA besorge sich einen Gerichtsbeschluss. «Es sind auch nicht Millionen, es geht um Tausende. Und fast alle richten sich gegen Terrorismus und andere solche Dinge.»

Google ist «bekümmert»

Google reagierte mit scharfen Worten auf die Berichte. «Wir sind aufgebracht darüber, wie weit die Regierung scheinbar gegangen ist, um Daten aus unseren privaten Glasfaser-Netzwerken abzugreifen», erklärte Chefjurist David Drummond. «Und das unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer Reform.»

Yahoo sprach in einer Reaktion davon, «strenge Protokolle» zum Schutz von Daten in den Rechenzentren zu haben. Man habe keiner staatlichen Behörde Zugang gegeben. Die NSA hingegen spricht in internen Präsentationen immer davon, Zugang zu haben. Im Grossformat auf dem Videoportal Videoportal

(Video: Reuters) (sda)>

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20 minuten online,
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31.10.2013: Kriminelle NSA spioniert auch den Papst aus: Papst verwanzt, Gästehaus verwanzt etc.

aus: 20 minuten online: Die NSA bespitzelt sogar den Papst; 31.10.2013;
http://www.20min.ch/ausland/dossier/snowden/story/20717735

<Den US-Spionen ist offenbar nichts heilig: In ihrem Abhörwahn machten sie nicht einmal vor dem Vatikan halt. Der heutige Papst Franziskus I. war gar seit 2005 im Visier der NSA.

Zwischen dem 10. Dezember 2012 und dem 8. Januar 2013 hat der US-Geheimdienst NSA den Vatikan abgehört. Betroffen sollen Verbindungen von und in den Vatikan sein, wie «Panorama» schreibt. Die italienische Wochenzeitung bezieht sich auf Wikileaks-Dokumente.

Diese Abhöraktion betrifft unter anderem den damaligen Papst Benedikt XVI., der bis zum 28. Februar 2013 im Amt war. Allerdings soll auch das Gästehaus Domus Internationalis Paolo VI in Rom verwanzt worden sein, in dem Jorge Bergoglio vor seiner Wahl zum Papst am 13. März logierte. Der heutige Papst Franziskus soll sogar seit dem Jahr 2005 im Visier des US-Geheimdienstes sein.

In Italien kommt diese Nachricht gar nicht gut an. Nur gerade zwei Tage zuvor wurde bekannt, dass die NSA in derselben Zeitperiode auch in Italien 43 Millionen Telefongespräche belauscht hat. Ministerpräsident Enrico Letta hat laut der «Welt» für Donnerstag den Sicherheitsausschuss einberufen.

NSA dementiert

Der US-Geheimdienst NSA hat einen Bericht zurückgewiesen, wonach er auch den Vatikan ausspioniert haben soll. Die NSA habe den Vatikan nicht im Visier, teilte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch mit.

Die in dem italienischen Magazin «Panorama» veröffentlichten Behauptungen seien «nicht wahr». Das Magazin hatte berichtet, die NSA habe zwischen dem 10. Dezember 2012 und dem 8. Januar 2013 in Italien 46 Millionen Telefongespräche erfasst. Darunter seien auch Verbindungen mit dem Vatikan gewesen.

Dabei habe der Dienst möglicherweise auch Informationen darüber gewonnen, wie über die Nachfolge des damaligen Papstes Benedikt XVI. beraten worden sei. Benedikt trat am 28. Februar zurück, sein Nachfolger Franziskus wurde am 13. März zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt.

(kmo)>

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n-tv online, Logo

31.10.2013: "US"-Journalist Greenwald mit Zugang zu Snowden-Dokumenten sagt es klar: NSA-Chef Alexander ist ein Super-Lügner

aus: n-tv online: "Sie belügen das amerikanische Volk"
Greenwald kontert Alexander; 31.10.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Greenwald-kontert-Alexander-article11643771.html

<NSA-Chef Keith Alexander sagt, die Berichte über die millionenfache Ausspähung in europäischen Ländern seien "vollkommen falsch". Der Journalist Glenn Greenwald, der Zugriff auf zahlreiche Snowden-Dokumente hat, nennt Alexander im Gegenzug einen Lügner.

Greenwald äußerte sich in der Sendung von Christiane Amanpour.

Der Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald hat die Vorwürfe von NSA-Chef Keith Alexander scharf zurückgewiesen. Alexander habe für seine Behauptungen keinerlei Beweise vorgelegt, sagte Greenwald im Interview bei CNN.

Alexander hatte am Dienstag bei einer Anhörung vor dem US-Kongress in Washington gesagt, die Vorwürfe der spanischen Zeitung "El Mundo", der französischen Zeitung "Le Monde" und der italienischen Zeitung "L'Espresso" seien "vollkommen falsch". Vielmehr hätten europäische Geheimdienste diese Daten gesammelt und dann mit der NSA geteilt. Die Zeitungen hatten über millionenfaches Ausspähen der Bürger ihrer Länder durch die NSA berichtet.

Die Berichte basierten auf Screenshots einer Präsentation über ein Internet-Werkzeug, das für die Verwaltung von Daten eingesetzt werde, so Alexander weiter. Weder die Journalisten der drei Zeitungen "noch die Person, die die geheimen Daten gestohlen hat", hätten verstanden was sie da anschauten.

"Sie lügen regelmäßig"

Greenwald sagte dazu, die NSA sei "eine stark angeschlagene Institution, die die sich inmitten eines heftigen Skandals befindet - sowohl innerhalb der USA als auch international". Es handele sich um eine Behörde, "in der die leitenden Beamten regelmäßig den Kongress und über die Medien auch das amerikanische Volk belügen". Greenwald schloss Alexander in diesen Vorwurf ausdrücklich ein.

"Diese Berichte gibt es seit Monaten", sagte Greenwald im Gespräch mit CNN-Chefkorrespondentin Christiane Amanpour, "auch in Deutschland und Brasilien. Sie haben nie geleugnet, dass die Berichte korrekt sind. Auf einmal stellen sie mitten in diesem Skandal diese Behauptung auf. Ich denke, da ist ein wenig Skepsis angebracht."

Greenwald machte deutlich, dass er Alexanders Behauptung für erfunden hält. "Wir berichten über diese Geschichten seit fünf Monaten in Dutzenden und Dutzenden und Dutzenden von Artikeln in Ländern rund um die Welt. Nicht ein einziger unserer Artikel brachte auch nur eine geringfügige Korrektur hervor, ganz zu schweigen von einer wichtigen, weil wir so akribisch waren."

Quelle: n-tv.de , hvo>

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Welt online, Logo

31.10.2013: google gibt den kriminellen Obama und NSA das Contra: <Google will Obamas Lieblings-Pornoseiten verraten>

aus: Welt online; 31.10.2013;
http://www.welt.de/satire/article121404603/Google-will-Obamas-Lieblings-Pornoseiten-verraten.html

<Jetzt droht der Kampf der Datensammler: Der Internetkonzern Google verspricht fürchterliche Rache dafür, dass er vom amerikanischen Geheimdienst NSA angezapft wurde.

Von

Da haben US-Präsident Barack Obama und der amerikanische Geheimdienst NSA nun den Datensalat: Nach den Worten von Chefjustiziar David Drummond ist der Internetkonzern Google "aufgebracht darüber, wie weit die Regierung scheinbar gegangen ist, um Daten aus unseren privaten Glasfaser-Netzwerken abzugreifen."

Wie es aussieht, will Google nun ein bislang nie dagewesenes Zeichen für die Privatsphäre im Netz setzen. Man müsse der US-Regierung und ihrem Geheimdienst einmal klipp und klar deutlich machen, wie unantastbar persönliche Daten im Netz seien, heißt es aus dem Konzernsitz im kalifornischen Mountain View. "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht", erklärte der aufgebrachte Google-Chef Eric Schmidt jetzt in einem von der NSA abgehörten Anruf.

Groß angelegte Vergeltungsaktion

Google stellt als Vergeltungsaktion einen umfangreichen Maßnahmenkatalog in Aussicht. In den nächsten Tagen wolle man unter anderem Barack Obamas Lieblings-Pornoseiten, sämtliche Passwörter von NSA-Chef Keith Alexander sowie die sexuellen Vorlieben ausgewählter Geheimdienstmitarbeiter veröffentlichen.

"Nur so verstehen der Präsident und seine Schergen, dass die Regierung im Privatleben von Internetnutzern nichts zu suchen hat", gibt man sich bei Google kämpferisch, "so etwas sollte man lieber Profis wie uns überlassen.">

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20 minuten online,
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1.11.2013: Jede Botschaft der kriminellen "USA" ist ein Spionagezentrum - Lauschtürme auf den Dächern

aus: 20 minuten online: Die drolligen Dächer der US-Botschaften; 1.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/30815843

<In 80 ihrer Botschaften sollen die USA laut einem Papier aus dem Fundus von Edward Snowden Abhörstationen betreiben. Eine architektonische Reise von A wie Athen bis Z wie Zagreb.

Den Stein ins Rollen brachte die Abhöraffäre um die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Plötzlich wollte die Welt genauer erfahren, wie der US-Geheimdienst NSA die amerikanischen Botschaften als Abhörstationen nutzt. Bilder des seltsamen Aufbaus auf der Berliner Botschaft machten die Runde. Dann die US-Mission in Genf. Und wo sonst noch?

Das NSA-Dokument, das Edward Snowden dem «Spiegel» zugespielt hat, listet weltweit 80 US-Botschaften auf, in denen der Elite-Dienst Special Collection Service (SCS) die Umgebung belauscht (siehe Auswahl in der Bildstrecke oben). Doch die USA unterhalten weltweit über 250 Botschaften und Konsulate. Kann es sein, dass «nur» ein Drittel davon zu Spionagezwecken genutzt wird?

Gemäss Recherchen des NSA-Experten Duncan Duncan Campbell weisen auch die Botschaften in Brüssel, Stockholm und Warschau die berüchtigten Lauschtürme auf – doch diese Städte fehlen auf der NSA-Liste. Eine mögliche Erklärung für die Diskrepanz: Das Snowden-Papier datiert vom 13. August 2010 und könnte schlicht veraltet sein.

(kri)>

Spionage-Lauschtürme (Spionagekubus) auf Dächern von "US"-Botschften, Konsulaten und "Missionen"
"US"-Botschaft in Athen mit
                          Spionage-Quader
"US"-Botschaft in Athen mit Spionage-Lauschturm [3]
"US"-Botschaft in Berlin mit
                          Spionage-Kubus
"US"-Botschaft in Berlin mit Spionage-Kubus [4]
"US"-Botschaft in Brüssel hat
                          gleich 2 Spionage-Türmchen
"US"-Botschaft in Brüssel hat gleich 2 Spionage-Türmchen [5]
"US"-Mission
                            in Genf mit Spionagekubus
"US"-Mission in Genf mit Spionagekubus [6]
"US"-Konsulat in Istanbul mit
                          Spionagekubus
"US"-Konsulat in Istanbul mit Spionagekubus [7]
"US"-Botschaft in Kopenhagen
                          mit Spionagekubus
"US"-Botschaft in Kopenhagen mit Spionagekubus [8]
"US"-Botschaft in Kiew mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Kiew mit Spionagekubus [9]
"US"-Botschaft in Madrid mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Madrid mit Spionagekubus [10]
"US"-Botschaft in MOskau mit
                          Spionagekubus, so gross wie das ganze Haus
"US"-Botschaft in Moskau mit Spionagekubus, so gross wie das ganze Haus [11]
"US"-Botschaft in Oslo mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Oslo mit Spionagekubus [12]
"US"-Botschaft in Rom mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Rom mit Spionagekubus [13]
"US"-Botschaft in Sarajewo
                          mitSpionagekubus
"US"-Botschaft in Sarajewo mit Spionagekubus `14]
"US"-Botschaft in Seoul mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Seoul mit Spionagekubus [15]
"US"-Botschaft in Stockholm mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Stockholm mit Spionagekubus [16]
"US"-Botschaft in Tel Aviv mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Tel Aviv mit Spionagekubus [17]
"US"-Botschaft in Tokio mit
                          Spionagekubus
"US"-Botschaft in Tokio mit Spionagekubus [18]

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1.11.2013: Kriminelle "USA" überwachen auch IWF und Weltbank

aus: n-tv online: Obama fährt Überwachung herunter: NSA belauschte auch IWF und Weltbank; 1.11.2013;
http://www.n-tv.de/wirtschaft/NSA-bespitzelt-Weltbank-und-IWF-Google-Apple-und-Microsoft-fordern-mehr-Datenschutz-article11649271.html

<Die US-Regierung hat offenbar auch Weltbank und IWF bespitzelt. Präsident Obama soll ein Ende der Praxis angewiesen haben. Gegen das NSA-Vorgehen kommt derweil Protest von Technologiegiganten. Sie fordern tiefgreifende Reformen.

Die NSA hat in der Vergangenheit auch Weltbank und Internationalen Währungsfonds (IWF) ausgespäht. Allerdings habe US-Präsident Barack Obama die Anweisung gegeben, dies einzustellen, berichtet Reuters unter Berufung auf Insider. Unterdessen haben sich mehrere amerikanischen Internetfirmen - darunter Google, Facebook und Apple - in einem Brief an Kongressabgeordnete gewandt und forderten erstmals nicht nur mehr Transparenz über die Überwachungsprogramme der NSA, sondern auch echte Reformen.

Die Anordnung, die Beobachtung von Weltbank und IWF zu stoppen, sei in den vergangenen Wochen gegeben worden, als Obama der NSA auch eine Drosselung der Ausspähaktivitäten am Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York befohlen habe. Der Befehl ist der jüngste Versuch des Weißen Hauses zu demonstrieren, die Überwachungspraxis zumindest teilweise einzudämmen. Beide Einrichtungen haben ihren Hauptsitz in Washington.

Ein Regierungsbeamter sagte, dass die USA die Hauptquartiere beider Einrichtung nicht elektronisch überwache. Zugleich äußerte er sich nicht dazu, ob dies in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. IWF und Weltbank wollten sich zu dem Vorgang nicht äußern. Mit einer ähnlichen Sprachregelung hatte die US-Regierung jüngst auf Vorwürfe reagiert, wonach auch das Mobiltelefon von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausspioniert worden sei.

Interesse an Wirtschaftsfragen gestiegen

Das Interesse der US-Geheimdienste an Wirtschaftsthemen ist nicht neu. Immer wieder haben Mitarbeiter der Dienste in öffentlichen Anhörungen Wirtschaftsfragen debattiert.

Unter der Regierung Obamas habe das Interesse aber nochmals zugenommen, sagte ein früherer Geheimdienstler. Dazu seien mehr Ressourcen in das Sammeln und Bewerten wirtschaftlicher Informationen investiert worden. Vor allem die Auswirkungen der Finanzkrise in Ländern wie Griechenland, Italien und Spanien sowie die Stabilität des Euro seien von Interesse.

Die schrittweisen Enthüllungen des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden haben die USA in den vergangenen Monaten in immer größere Erklärungsnot gebracht. Die Vorwürfe haben die Beziehungen zu Verbündeten wie Deutschland deutlich abkühlen lassen. Angesichts der weltweiten Empörung sicherte Obama eine umfassende Überprüfung der Geheimdienstarbeit zu und versprach künftig mehr Augenmaß bei den Ausspähprogramme.

Firmen fordern substanzielle Verbesserungen

In dem Schreiben der sechs Technologieunternehmen hieß es, dass "substanzielle Verbesserungen zum Schutz der Privatsphäre und angemessene Mechanismen zur Aufsicht und Nachvollziehbarkeit dieser Programme" nötig. Auch Microsoft, Yahoo und AOL unterzeichneten den Brief, den die Zeitung "Washington Post" am späten Donnerstagabend online veröffentlichte.

Einen Ausschlag für den Brief an die Abgeordneten gaben möglicherweise die jüngsten Enthüllungen. Die NSA greife Daten aus den internen Verbindungen zwischen Datenzentren von Google und Yahoo ab, berichtete die "Washington Post". Beide Firmen betreiben weltweit riesige Rechenzentren. Die Anlagen tauschen ständig Nutzerdaten untereinander aus, etwa E-Mails, Suchanfragen oder Dokumente. Die Daten schicken die Internet-Riesen über eigene Glasfaserkabel.

Die Enthüllungen waren auch deswegen besonders pikant, weil die NSA sich früheren Berichten zufolge legal Zugriff auf Nutzerdaten verschaffen kann. Das entsprechende Programm trägt den Codenamen Prism. Den Brief unterzeichneten eben jene Firmen, die in den Prism-Unterlagen auftauchen. Einzig der in Europa wenig bekannte Anbieter PalTalk, der den Unterlagen zufolge bei Prism mitmacht, ist nicht vertreten.

Zugleich sorgen sich die Internetriesen aber auch um ihr Geschäft. Schließlich nutzen Hunderte Millionen Menschen weltweit ihre E-Mail-Dienste, Smartphones, Netzwerke und Chat-Programme

Inzwischen registriert auch die deutsche IT-Branche eine neue Zurückhaltung. "Privatverbraucher und insbesondere mittelständische Unternehmen e-mailen weniger und nutzen Cloud-Services nicht mehr in dem Maße, das wir uns wünschen würden", sagte Bernhard Rohleder vom Branchenverband Bitkom dem rbb-Inforadio. Im Sicherheitsbereich rechne die hiesige IT-Industrie allerdings mit Zuwächsen.

Quelle: n-tv.de , jwu/rts>

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Deutschland 2.11.2013: Der kriminelle BND sammelt Daten ohne Ende

aus:
Briten "bewundern" deutschen GeheimdienstWas kann und darf der BND?; 2.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Was-kann-und-darf-der-BND-article11654661.html

<Ein Kommentar von Christoph Herwartz

Neue Geheimdokumente zeigen: Schon vor Jahren konnte der Bundesnachrichtendienst Daten aus Glasfaserkabeln analysieren – viel besser als der mächtige britische Dienst GCHQ. Die Bundesregierung muss endlich Klarheit schaffen: Kann der BND mehr, als er verrät? Und tut er mehr, als er darf?

Während der britische Geheimdienst GCHQ sein Überwachungsprogramm Tempora entwickelte, schaute er neidisch nach Deutschland. Mit Tempora wollten die Briten alle Daten abgreifen, die über Glasfaserkabel versendet werden. Im Jahr 2012 erlaubten es ihre Computersysteme, bis zu 10 Gigabit Daten pro Sekunde zu analysieren. Der deutsche Nachrichtendienst BND schaffte schon 2008 das Vier- bis Zehnfache dieser Menge. "Daher die Bewunderung für den BND", schreibt die britische Zeitung "Guardian", wieder einmal unter Berufung auf Dokumente von Edward Snowden, die dieser auf den Computern des US-Geheimdienstes NSA fand.

Die neue Enthüllung wirft erneut die Frage auf, mit welchen Methoden der BND selbst arbeitet und ob er damit deutsches Recht bricht.

Zunächst einmal muss dazu klargestellt werden, dass die neueste Snowden-Enthüllung nicht etwa ein deutsches Tempora bedeuten, auch wenn der "Guardian" das andeutet. Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger habe Tempora als einen "Hollywood-Alptraum" bezeichnet, schreibt die Zeitung. Doch die Deutschen täten genau das gleiche.

Speicherung von Daten ist etwas anderes als das Anzapfen von Leitungen

Der entscheidende Unterschied: Der BND zapft zwar laut Bericht Glasfaserkabel an, doch es ist nicht die Rede davon, dass diese Daten auch gespeichert werden. Mit seinem Tempora-Programm sichert der britische Geheimdienst alles, was aus dem Land heraus oder in es hinein gesendet wird – und das für bis zu 30 Tage. Dafür sind riesige Server mit einer gigantischen Speicherkapazität notwendig. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass der BND eine ähnliche Infrastruktur besitzt.

Warum ist dieser Unterschied so wichtig? Die gezielte Überwachung Terrorverdächtiger ist in Deutschland kaum umstritten. Was ein Großteil der Deutschen und ihrer Politiker ablehnt, ist die anlasslose Speicherung von Daten, wenn es etwa um das automatische Auslesen von PKW-Nummernschildern geht oder die Vorratsdatenspeicherung, bei der Telefonkonzerne aufzeichnen sollen, wann wer mit wem telefoniert hat. Aus solchen Daten lassen sich Profile erstellen, die ein genaues Bild vom Leben eines Menschen zeichnen und damit seine Privatsphäre verletzen. Häufig werden diese Methoden mit Rasterfahndungen verglichen, bei denen gegen eine große Zahl von Menschen ermittelt wird, um einen Einzelnen zu fassen. Die Deutschen wollen sich nicht unter einen solchen "Generalverdacht" stellen lassen.

Wenn die Daten aus den Glasfaserkabeln aber nicht massenhaft gespeichert werden, lässt sich damit auch keine Rasterfahndung einleiten. Die Überwachung der Kabel kann stattdessen dazu dienen, etwa die Gespräche von zuvor ausgewählten Verdächtigen mitzuschneiden. Eine solche gezielte Fahndung ist geradezu eine Forderung der Kritiker der Massenüberwachung.

Zwielichtige Zusammenarbeit

Also alles in Ordnung? Absolut nicht. Der aktuelle Artikel im "Guardian" spricht auch davon, dass der britische Geheimdienst dem deutschen bei der Änderung von Gesetzen geholfen habe. "Wir haben dem BND assistiert, als er für eine Reform und eine Neuinterpretation der sehr restriktiven Überwachungsgesetze in Deutschland argumentierte", zitiert die Zeitung einen Bericht des GCHQ. Das lässt den Schluss zu, dass der BND daran arbeitet, seine Kompetenzen auszuweiten – und zwar nicht, weil er den Bedarf für die deutsche Sicherheit sieht, sondern weil der GCHQ seine Datenspeicher mit deutschem Material füttern möchte.

Insgesamt wirkt die Zusammenarbeit der europäischen Geheimdienste zwielichtig, wenn der potente britische Dienst erfolgreichen Lobbyismus in Deutschland, Frankreich, Spanien und Schweden macht. Selbstverständlich müssen Geheimdienste zusammenarbeiten – so, wie es Ministerien oder Verbände auch tun. Doch was der BND darf, und was nicht, muss in Deutschland geregelt und transparent gemacht werden. Und daran hapert es: Mit welchen Methoden der Dienst welche Daten erhebt, ist immer noch nicht klar.

Als im Sommer Details zur Zusammenarbeit zwischen BND und dem amerikanischen Dienst NSA bekannt wurden, gab es die Gelegenheit, für Offenheit zu sorgen. Damals gab Ronald Pofalla für die Bundesregierung das Credo aus, deutsche Dienste hielten sich an deutsches Recht. Doch solange das nicht nachprüfbar ist, bleibt die Aussage hohl. Welche Fähigkeiten hat der BND? Welche Personen nimmt er dabei ins Visier? Und wie wird sichergestellt, dass es keinen Missbrauch der Überwachungstechnik gibt? Das sind die Fragen, die die Bundesregierung beantworten sollte, anstatt sich hinter Phrasen zu verstecken.

Quelle: n-tv.de>

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2.11.2013: Britischer und deutscher Geheimdienst spionieren gemeinsam und brechen dabei jedes Privatrecht

aus: n-tv online:
GCHQ und BND kooperieren bei TotalüberwachungEuropas Geheimdienste schnüffeln gemeinsam; 2.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Europas-Geheimdienste-schnueffeln-gemeinsam-article11653551.html

<Von Hannes Vogel

Die neusten Enthüllungen geben der Späh-Affäre eine neue Wende: Nicht nur die NSA, auch der BND und andere europäische Geheimdienste sollen Technik zur Totalüberwachung entwickelt haben. Die Dienste kooperierten offenbar eng mit dem britischen GCHQ. Der lobte den BND sogar ausdrücklich.

Die Geheimdienste Deutschlands, Frankreichs, Spaniens und Schwedens sollen in den vergangen fünf Jahren wie die NSA Technik zur Massenüberwachung der Bürger in enger Kooperation mit dem britischen Geheimdienst GCHQ entwickelt haben. Das berichtet die britische Zeitung "Guardian" unter Berufung auf Dokumente des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden. Die Spionagetechnik sei in enger Abstimmung mit dem britischen Geheimdienst GCHQ entwickelt worden.

Laut dem Bericht werde die Massenüberwachung durch direkten Zugriff auf Glasfaserkabel und eine Reihe geheimer Abkommen mit Telekommunikationsfirmen sichergestellt. Die Dienste sollen miteinander eine Art lose Partnerschaft eingegangen sein. Der britische Dienst GCHQ habe eine Führungsrolle in der Allianz übernommen, und seinen europäischen Partner dabei geholfen, die teils restriktiven nationalen Gesetze, die die Macht der Geheimdienste beschränken sollen, zu umgehen, unter anderem in Deuschland. "Wir haben dem BND in seinem Vorhaben unterstützt, die sehr restriktiven Überwachungsgesetze in Deutschland zu reformieren oder neu zu interpretieren", zitiert der "Guardian" aus einem Dokument des britischen GCHQ.

Deutschland nicht länger nur Opfer

Die jüngsten Enthüllungen verändern den Blick auf die Späh-Affäre: Die Regierungen in Spanien, Frankreich und Deutschland haben bislang mit großer Verärgerung auf die Berichte über die NSA reagiert. In Deutschland ist die Wut über die Massenüberwachung besonders groß, seitdem herauskam, dass die NSA offenbar seit zehn Jahren das Handy von Kanzlerin Angela Merkel abhört. Nun stellt sich heraus: Die Dienste in genau diesen Ländern machen offenbar fleißig mit bei der Totalüberwachung – und kooperieren dafür eng untereinander.

Der oberste US-Geheimdienst-Aufseher James Clapper hatte schon in einer Anhörung vor dem US-Kongress am Dienstag auf diese aus seiner Sicht heuchlerische Haltung der Länder hingewiesen, die die NSA-Aktivitäten kritisieren. Die Berichte über Massenüberwachung der NSA in Frankreich und Spanien seien falsch, sagte Clapper: Vielmehr würden die dortigen Geheimdienste die Daten selbst sammeln - und dann an die NSA weiterleiten.

"Großes technisches Potential" beim BND

Ob die Partnerdienste in Spanien, Schweden, Frankreich und Deutschland ihre Fähigkeiten ebenso massiv einsetzen wie der britische GCHQ bleibt allerdings offen. Snowdens Dokumente hatten in den vergangenen Monaten offengelegt, dass der GCHQ unter dem Codenamen "Tempora" mehr als 200 Glasfaserkabel anzapft, und dabei den gesamten Internetverkehr kopieren kann.

Zumindest aber zeigen sich die Briten voller Bewunderung für die Fähigkeiten der Dienste anderer Länder. Die deutschen Geheimdienste loben sie sogar offen: Der BND habe "großes technisches Potenzial und guten Zugriff auf das Herz des Internets", heißt es laut "Guardian" in einem GCHQ-Dokument von 2008. Einige Glasfaserkabel bei den Deutschen hätten schon eine Geschwindigkeit von 40 oder sogar 100 Gigabits pro Sekunde (Gbps) . Der GCHQ konnte damals nur Kabel mit Kapazitäten bis 10 Gbps anzapfen.

Auch die Franzosen bekommen von den britischen Schlapphüten gute Noten ausgestellt, insbesondere der Auslandsgeheimdienst DGSE: "Der DGSE ist ein hochmotivierter, technisch kompetenter Parter, der großes Engagement gezeigt hat, mit dem GCHQ auf einer 'Kooperieren und Teilen'-Basis zusammenzuarbeiten". Der besondere Vorteil der Franzosen sei insbesondere deren gute Beziehung zu einer Telekommunikationsfirma gewesen. So sei es auch beim spanischen Dienst CNI gewesen: Der habe einen besonders guten Draht zu einer britischen Telekomfirma unterhalten. Auch mit den Diensten in den Niederlanden, Schweden und Italien unterhält der GCHQ laut den Dokumenten enge Kooperationen.

Quelle: n-tv.de>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten online,
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2.11.2013: Die kriminellen "USA" meinen wirklich, mit krimineller Spionage in Deutschland würde man gescheit werden

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Spionage: USA saugen bei deutschen Unternehmen Know-How ab; 2.11.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/02/spionage-usa-saugen-bei-deutschen-unternehmen-know-how-ab/

<Der größte Nutzen der NSA-Aktivitäten liegt in der umfassenden Industrie-Spionage: Vor allem deutsche Mittelständler haben Erfolg und Know-How. Die Amerikaner wollen wissen, wie man Weltmarktführer jenseits des militärisch-industriellen Komplexes werden kann.

In einem globalen Wettbewerb wird Wissen in einer Wissensgesellschaft immer wichtiger. Das Wissen um das Wissen der anderen insbesondere auch in der Wirtschaft schafft entscheidende Wettbewerbsvorteile. Es führt zu einem unfairen asymmetrischen Wettbewerb. Mithin ist Industriespionage derzeit eine der rasant wachsenden Branchen weltweit.

Bisher richteten sich die Blicke aufgrund des Kalten Krieges hauptsächlich auf Russland und seine Verbündeten. Hinzu kam nach Japan in den 1980er Jahren zuletzt China, das in seinem rasanten wirtschaftlichen Aufholprozess sich das Wissen der am weitesten fortgeschritten Länder und Unternehmen weltweit aneignen möchte.

Die USA haben jüngst massive Vorwürfe gegen China wegen dessen Industriespionage in den USA erhoben, die insbesondere auch die Waffenprogramme der großen US-Hersteller als Ziel haben. Cyber-Attacken werden nach amerikanischer Strategieauffassung als feindlicher Akt angesehen, der quasi einer Kriegserklärung gleichkäme und mit entsprechenden Mitteln beantwortet werden könnte.

Mit dem Stuxnet-Virus wurde eine weitere Qualität erreicht. Es geht nicht mehr nur um das Ausspähen von Informationen, sondern es geht um direkte Manipulationen von Industrieanlagen. In diesem Fall haben vermutlich die USA und Israel damit die Gaszentrifugen im Iran für die Anreicherung von Uran so stark beschädigt, das damit das Atomwaffenprogramm des Iran zumindest wesentlich in seinem Zeitplan zurückgeworfen wurde. Dies muss jedoch nicht nur aus militärischen Erwägungen erfolgen. Sabotage an Industrieanlagen von Konkurrenten wäre ein ebenso lohnendes Motiv.

Hier zeigt sich bereits, das der militärisch-industrielle Komplex – ein Begriff der aus Dwight D. Eisenhower zurückgeht – aufgrund seiner engen Verflechtung von Militär und Wirtschaft besonders sensibel für Industriespionage ist. Aber es kommt hinzu, dass durch Imitation und Produktpiraterie in nahezu allen Wirtschaftsbereichen sich intellektuelles Kapital anderer widerrechtlich angeeignet und zum Schaden der jeweiligen Eigentümer von den Produktpiraten verwertet, zunehmend intensiver als Option eingesetzt wird.

Umso mehr lösten die Veröffentlichung von Snowden über die Kompletterfassung und Speicherung sämtlicher Kommunikationsprozesse im Bereich der Telekommunikation und des Internets Erstaunen bei der breiten Weltöffentlichkeit aus. Waren es nicht bisher die Politiker der USA gewesen, die sich gegen die Industriespionage anderer Länder in den USA gewandt hatten, die nun plötzlich unter den Verdacht stehen, selber in einem weltweit einmaligen Stil dieses ebenso zu betreiben.

Die Information – laut Spiegel, der Einsicht in interne Unterlagen der NSA, die Snowden entwendet hat –, dass Deutschland das Hauptziel der amerikanischen und britischen Spionageaktivitäten in Europa sei, hat die deutsche Wirtschaft alarmiert. Schätzungen gehen bereits jetzt von einem wirtschaftlichen Schaden für Deutschland von jährlich rund 50 Milliarden Euro aus, der durch Produktpiraterie entsteht. Diese Schäden könnten in der Zukunft noch deutlich zunehmen.

Der VDMA, der Verband der deutschen Maschinen- und Anlagebauer, hat sich außerordentlich besorgt gezeigt, dass der mittelständisch geprägte Sektor, der weltweit führend in seiner technologischen Entwicklung ist, und, der eine Säule der deutschen Exporterfolgs bildet, durch die im großem Stile in den USA und Großbritannien betriebene  Industriespionage neben der aus China in Gefahr geraten könnte und durch das Ausspähen seines Know-Hows massiv an seiner technologischen Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu Firmen aus diesen Ländern geschädigt werden könnte.

In einem aktuellen Whitepaper werden Vorschläge seitens des VDMA unterbreitet, wie man sich besser gegen solche Cyber-Attacken schützen könnte. Da gerade beide Länder in den zurückliegenden Jahrzehnten die Weiterentwicklung ihrer eigenen industriellen Basis vernachlässigt haben und jetzt – nachdem sie diese Schwäche erkannt haben – versuchen, mit den weltweit führenden Ländern mit einer starken industriellen Basis wieder aufzuschließen, macht den ungehinderten Zugang zum Wissen der anderen besonders wichtig.

Man befindet sich dort ja in der Position, eine industrielle Basis erst wieder aufzubauen, die zuvor sträflich vernachlässigt worden ist. Ähnliche Befürchtungen äußerte auch kürzlich der ehemalige Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung Bernd Schmidbauer, der von den jetzt bekannt gewordenen Aktivitäten der NSA und GCHQ grundsätzlich nicht besonders überrascht war. Man war sich seit langem dieser Bedrohung bewusst gewesen. Allerdings hätten es die Wirtschaft und die Politik versäumt hier rechtzeitig auch entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Der Bundeswirtschaftsminister Rösler sieht auch in diesem Punkt eine große Gefahr für ein Freihandelsabkommen mit den USA. Bereits der überfallartig vorgetragene Versuch mit SOPA, PIPA und Acta die amerikanischen Rechtsvorstellungen über die Eigentumsrechte an geistigem Eigentum weltweit durchzusetzen, stieß gerade noch rechtzeitig auf massivem Widerstand in Europa.

Im Zuge der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen der EU mit den USA, die bereits begonnen haben, sollte Europa daher auch das Thema Industriespionage auf die Agenda setzen. Ohne eine glaubwürdige Selbstbeschränkung und sanktionsbewehrte Regelungen, die wechselseitig Fehlverhalten unter Strafe stellt, droht ansonsten ein ungehemmter Spionagewettlauf wer mit den raffiniertesten Methoden seine wirtschaftlichen Interessen durchsetzen kann. Es droht nichts weniger als ein permanenter unsichtbarer Krieg um das globale Weltwissen und dessen wirtschaftlicher Verwertung im Interesse weniger Staaten und Unternehmen, die über die wirtschaftlichen und technischen Mittel verfügen, sich dieses Wissen anzueignen.

Das hat mit dem oftmals viel beschworenen „level playing field“ eines freien und ungehinderten Welthandels nichts mehr zu tun. Es ist höchste Zeit, hier durch Grenzziehungen was geht und was nicht, diesem bisher ungehinderten Treiben ein rasches Ende zu bereiten.>

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Deutsche Wirtschaftsnachrichten
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2.11.2013: Die Birnen vom BND (Schindler und Massen) wollen gar nicht über Spionage reden!!!

Birnen des BND Schindler und
                Massen 2013
Birnen des BND Schindler und Massen 2013 [19]


aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: BND will lieber über den Klimawandel sprechen als über die NSA; 2.11.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/01/bnd-will-lieber-ueber-den-klima-wandel-sprechen-als-ueber-die-nsa/

<Der BND will nicht über seine mögliche Verwicklung in den NSA-Skandal sprechen. Daher warnt der Geheimdienst nun vor dem Klima-Wandel - wohl in der Hoffnung, die Öffentlichkeit mit einem emotionalen Themen-Wechsel auf andere Gedanken zu bringen.

Der Klimawandel wird nach Ansicht des Bundesnachrichtendienstes (BND) immer stärker ins Zentrum strategischer Konflikte rücken. Angesichts einer zunehmenden Förderung von Öl und Gas sei die Versorgungssicherheit dagegen nicht mehr das zentrale Thema, heißt es nach Reuters-Informationen aus Sicherheitskreisen in einer neuen BND-Analyse. Künftig haben wir kein Problem knapper Reserven mehr.“ Daraus folge aber, dass der Ausstoß des Klimagases CO2 zunehme und die Umwelt weiter belaste. „Der Verteilungskampf wird darum gehen, wer künftig wie viel CO2 emittieren darf“, heißt es in der neuen Bewertung des BND, der damit seine Analyse über die Folgen der Schiefergas/öl-Funde in den USA von November 2012 und Juni 2013 aktualisiert hat.

Der BND überrascht die Öffentlichkeit mit diesem Vorstoß: Bisher waren die Schlapphüte nicht als die wildesten Umweltschützer bekannt.

Allerdings ist der Zeitpunkt gut gewählt: Nach der Aussage von NSA-Chef Keith Alexander, dass die NSA alle Daten der europäischen Politiker von den nationalen Geheimdiensten erhalten hat, will der BND offenbar verhindern, dass die wie ein aufgeregter Hühnerhaufen durch die Gegend gackernden deutschen Politiker nun den BND ins Visier bekommen könnten.

Da bietet es sich an, der Meute einen Knochen hinzuwerfen, der die Flucht aus dem Rampenlicht erleichtern soll.

Und die Finte des BND hat vorzüglich funktioniert.

Die Warnung löste sofort eine leidenschaftliche politische Debatte in Berlin aus. Die Grünen warnten Union und SPD davor, wieder verstärkt auf fossile Energien zu setzen. „Wenn die Kohlefreunde von Union und SPD sich durchsetzen, wäre das katastrophal fürs Klima und teuer für die Verbraucher“, sagte die Grünen-Parteichefin Simone Peter der Nachrichtenagentur Reuters. „Angela Merkel sollte die Warnungen ihrer eigenen Experten nicht ignorieren und darf nicht weiter den Klimaschutz kurzsichtigen Lobbyinteressen opfern“, sagte sie mit Blick auf den deutschen Widerstand gegen härtere CO2-Emissionsauflagen für Autohersteller in der EU.

Die Entüllungen des Grünen Chefermittlers James-Christian Ströbele über die Enthüllungen von Edward Snowden sind damit schlagartig in den Hintergrund gerückt.

Klimawandel! Energiedebatte!

Das ist wichtig. Und nicht solche Selbstverständlichkeiten wie die Erkenntnis, dass es die Aufgabe der Geheimdienste ist, zu spionieren und zu melden, was die Mächtigen tun. Der BND erweist sich in seiner Untersuchung auch als Experte im Dienste des Konsumenten.

Die Förderung von sogenanntem unkonventionellen Gas und Öl erschwert der BND-Analyse zufolge den Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energien immer mehr. Die ausgewiesenen und anerkannten weltweiten Reserven aus Öl und Gas stiegen durch neue Technologien immer weiter. Der BND rechnet wegen steigender Produktion etwa in Nordamerika nicht nur mit sinkenden Gas- und Öl-Preisen. „Auch Kohle ist billiger als vor fünf Jahren.“ Denn in den USA sei Kohle teilweise von billigem Gas verdrängt worden und werde nun exportiert, auch nach Deutschland. Und die frühere Sorge vor einem Versiegen der Öl- und Gasquellen ist verflogen. Stattdessen nehme die Zahl der nachgewiesenen anerkannten Reserven fossiler Energieträger weltweit zu.

Bereits heute sei absehbar, dass noch vor 2040 die Grenze eines CO2-Anteils in der Luft von 0,045 Volumen-Prozent (450 ppm) überschritten werde. Dies bedeutet, dass in einer Million Luft-Moleküle 450 Kohlendioxid-Moleküle enthalten sind. Dieser Wert gilt bei Klimaforschern und im „World Energy Outlook“ als kritische Grenze dafür, dass die Erderwärmung nicht über zwei Grad im Durchschnitt steigt. Internationale Klimaforscher hatten errechnet, dass bis 2050 dafür höchstens weitere 1110 Milliarden Tonnen C02 emittiert werden dürften.

„Schon die Verbrennung der heute nachgewiesenen Reserven von Kohle ergäbe aber Emissionen von 1700 Milliarden Tonnen CO2, bei Öl über 600 Milliarden Tonnen, bei Gas über 400 Milliarden Tonnen CO2“, wird beim BND gewarnt. Würden alle Ressourcen an fossilen Energieträgern – das sind die bekannten, aber noch nicht offiziell als nutzbar anerkannten Lagerstätten – verbrannt, ergäbe dies sogar CO2-Emissionen im gigantischen Umfang von über 40.000 Milliarden Tonnen. Als Folge der Erderwärmung wird etwa ein Anstieg der Meeresspiegel und die Zunahme extremer Wetterbedingungen in weiten Teilen der Erde erwartet – mit riesigen volkswirtschaftlichen Kosten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war in ihrer ersten Legislaturperiode eine leidenschaftliche Klima-Kämpferin. Sie hatte in internationalen Klimakonferenzen selbst den Vorschlag gemacht, der Pro-Kopf-Ausstoß an Klimagasen müsse sich weltweit annähern. Der in Industrieländern müsse also drastisch sinken, jener in Schwellenländern wie Indien dürfe indes noch steigen, weil eine wachsende Mittelschicht einen höheren Lebensstandard anstrebe.

Allerdings steht zurzeit beim Thema Energiewende in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD vor allem die Frage des Preises im Vordergrund. Daher werden Stimmen lauter, parallel zu erneuerbaren Energien auch weiter auf Kohle zu setzen. Vor allem Nordrhein-Westfalen und die ostdeutschen Länder dringen darauf, um ihre Industrien zu schützen. Grünen-Chefin Peter warnte dagegen: „Wer auf fossile Energien wie Kohle und Öl setzt, beschleunigt den Klimawandel, verschärft internationale Konflikte und spielt mit der Zukunft nachfolgender Generationen.“

Damit könnte sich auch der BND-Vorstoß als Futter mit begrenzter Haltbarkeit erweisen. Doch mehr ist vermutlich auch nicht beabsichtigt.

Wenn die neue Regierung steht, dürfte sich auch die Aufregung um die Geheimdienste gelegt haben.

Aus Sicht des BND ein berechtigter Wunsch: Man möchte schließlich ungestört arbeiten. Das gehört zum Berufs-Ethos der Geheimdienste.>

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Wochenblitz online, Logo

2.11.2013: Thailändische Regierung meint, kriminelle NSA sei in Thailand nicht aktiv

aus: Wochenblitz online: NSA spioniert nicht in Thailand; 2.11.2013;
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/44869-nsa-spioniert-nicht-in-thailand-.html#contenttxt

<Bangkok - Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) ist sicher, dass die USA nicht via US-Botschaft in Bangkok Telefongespräche abhören oder andere Arten von Aufklärung betreiben.

Der Generalsekretär des NSC, Padadorn Pattanatabut, sagte am 1. November, er könne sich nicht vorstellen, dass die USA Thailand als Geheimdienstbasis benutzen. Etwaige Informationen, die durch Abhören von Botschaften in Thailand eingeholt werden könnten, seien für die USA nicht von Bedeutung.

Dennoch wolle Paradorn die USA daran erinnern, dass Spionage gegen thailändisches Recht verstoße.

Thailändische Geheimdienstberichte konnten bislang nicht bestätigen, dass die US-Botschaft in Bangkok ein Stützpunkt der NSA sei, auch wenn es Medienberichte gibt, wonach der US-Geheimdienst insbesondere in Thailand und Indonesien aktiv sein soll. >

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20 minuten online, Logo

3.11.2013: Kriminelle NSA spionierte auch in der Schweiz in Bern und in Zürich

aus: 20 minuten online: US-Geheimdienst: NSA spionierte auch in Zürich und Bern; 3.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/11074212

<Der US-Geheimdienst hat nicht nur von Genf aus spioniert, sondern auch von Zürich und Bern. Der Bundesrat will sich neu mit einem in der Schweiz hergestellten Handy schützen.

Der US-Geheimdienst NSA betreibt nicht nur in Genf eine Abhöranlage, um den Internet- und Telefonverkehr zu überwachen. Wie die «Schweiz am Sonntag» mit Berufung auf einen früheren hochrangigen NSA-Mitarbeiter berichtet, spionieren die USA auch von Zürich und Bern aus. «Die Haupteinheit des Special Collection Service (SCS) sitzt in Genf bei der UNO-Mission der USA. Weitere Einheiten dürften sich in der US-Botschaft in Bern sowie beim US-Konsulat in Zürich befinden», sagt der ehemalige NSA-Mitarbeiter.

Zumindest in Zürich soll auch Abhörtechnik zum Einsatz kommen, die möglicherweise im Konsulat selbst stationiert ist. Laut dem NSA-Mitarbeiter sind die Amerikaner in Zürich besonders an Informationen über den Finanzplatz interessiert: «Ziel ist auch das nahe Liechtenstein.» Auf Zug habe es die NSA von Zürich aus ebenfalls abgesehen. Im Fokus stünden dort Rohstoffhandelskonzerne.

Sicherheitsleute wollten Passanten observieren

Auch gemäss Recherchen der SonntagsZeitung nutzte der NSA die US-Botschaft in Bern als Spionagenest. Spätestens seit 2006 war in Bern ein Spionage-Team des US-Geheimdienstes NSA aktiv. Ein sogenanntes «Surveillance Detection Team» (SDT) war damit beschäftigt, die nähere Umgebung vom Innern der Botschaft aus zu überwachen.

Diese Informationen decken sich mit einer Wikileaks-Depesche der Berner Botschaft aus demselben Jahr. Mehr noch: 2006 beantragte die US-Botschaft in Bern beim Bundesrat den Einsatz von SDTs auf den öffentlichen Grund auszuweiten, also auf das Terrain ausserhalb der Botschaft. Private Sicherheitsleute sollten Passanten observieren und ausspionieren. Der Bundesrat lehnte das Begehren 2007 ab.

Schweiz will Uno einschalten

Aufgrund den zahlreichen Enthüllungen will der Bundesrat nun erstmals in der NSA-Affäre agieren. Laut der SonntagsZeitung wird die Schweiz zusammen mit 21 anderen Ländern in der UNO eine Resolution gegen Internetspionage und Überwachung einbringen. Der entsprechende Entwurf der Resolution, welcher der SonntagsZeitung vorliegt, stelle handfeste Forderungen auf: Die Mitgliedstaaten sollen der Überwachung von Privatpersonen insbesondere im Ausland sowie das Eindringen in Datennetzwerke , das Persönlichkeitsrechte verletzt, ein Ende setzen.

Auch werden mit der Resolution globale Standards gegen Cyberspionage angestrebt. Die Präsidenten von SP und FDP Christian Levrat und Philipp Müller halten Aussenministers Burkhalters Vorgehen für richtig, Christoph Mörgeli hält die UNO-Resolution für wirkungslos.

Edward Snowden soll in die Schweiz

Doch nicht nur der Bundesrat will in der Causa NSA handeln, sondern auch zahlreiche andere Politiker. Parlamentarier der Sicherheits- und der Aussenpolitischen Kommission wollen eine Anhörung des NSA-Whistleblowers Edward Snowden durch das Parlament. «Am Besten wäre, die Geheimdienst-Aufsicht GPDel lädt Snowden in die Schweiz ein. Zweitbeste Lösung wäre eine Befragung in Moskau», sagt Grünen-Nationalrat Daniel Vischer gegenüber der «Schweiz am Sonntag». Eine Anhörung Snowdens wird von SVP-Nationalräten wie Luzi Stamm und Lukas Reimann unterstützt. Auch Grünen-Nationalrat und GPDel-Mitglied Ueli Leuenberger sagt: «Es ist dringend nötig, dass Snowden von Schweizer Seite angehört wird.»

Im Hintergrund laufen bereits Vorbereitungen für ein Treffen mit dem Whistleblower, der Zuflucht in Russland gefunden hat. Koordiniert werden die Bemühungen vom Genfer SP-Nationalrat Carlo Sommaruga. Unterstützt wird er von SVP-Aussenpolitiker Luzi Stamm.: «Die Aussenpolitische Kommission sollte so rasch wie möglich zu einer Sitzung zusammenkommen, um ein Treffen mit Snowden aufzugleisen. Bringen wir eine Delegation unter der Führung der GPDel zusammen, müssen wir sofort nach Moskau reisen.»

Thema wird die NSA-Affäre auch in der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK). Dort wollen Politiker erreichen, dass der Bundesrat die Bundesanwaltschaft zu Ermittlungen ermächtigt. «Der Bundesrat sollte der Bundesanwaltschaft grünes Licht geben, die Spionagevorwürfe abzuklären», sagt Chantal Galladé, Präsidentin der SIK des Nationalrats. CVP-Ständerat Peter Bieri (ZG) und FDP-Ständerat Hans Hess (OW), beide Mitglieder der ständerätlichen SIK, unterstützen diese Forderung. Hess sagt: «Es geht um das Vertrauen, dass der Staat die Souveränität der Schweiz schützt.»

(bat)>

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/17695324-xkeyscore-infrastruktur-totalen-ueberwachung.html#.A1000145

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Fotoquellen
[1] Demonstration in Washington gegen die kriminelle NSA, 26.10.2013:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/protest-in-washington-hunderte-demonstrieren-gegen-nsa-spionage-a-930221.html
[2] Radom-Lauschposten auf der britischen Botschaft in Berlin 2013: http://homment.com/radom-berlin

[19] Birnen des BND Schindler und Massen 2013:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/01/bnd-will-lieber-ueber-den-klima-wandel-sprechen-als-ueber-die-nsa/



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