Kontakt / contact     Hauptseite / page
            principale / pagina principal / home     zurück / retour / indietro / atrás / back
zurück / retour / indietro / atrás / backvoriges   nächstesnext
ENGL

Yehuda Bauer: Der Hüter meines Bruders

Eine Geschichte des Amerikanischen Jüdischen Vereinigten Verteilungskomitees 1929-1939


[Holocaust-Vorbereitungen in Europa und Widerstand ohne Lösung der Situation]

aus: My Brother's Keeper. A History of the American Jewish Joint Distribution Committee 1929-1939; The Jewish Publication Society of America, Philadelphia 1974

Übersetzung mit Untertiteln von Michael Palomino (2007)

Teilen:

Facebook







Kapitel 4. Flüchtlinge: 1933-1938
[4.6. Feindliche europäische Regierungen - die negative Propaganda von Nazi-Berlin gegen jüdische Flüchtlinge ist "erfolgreich"]

[Seit 1934 ca.: Die europäischen Regierungen unterscheiden nicht und sind z.B. feindlich gegen deutsch-jüdische Flüchtlinge]

McDonalds sah den Versuch, Plätze für deutsche Juden zu finden, als seine Hauptaufgabe an, um den deutsch-jüdischen Flüchtlingen, (S.148)

die in europäischen Ländern waren, das Schicksal zu erleichtern. Dort aber stiess er auf eine Gleichgültigkeit von den Regierungen - manchmal sogar Feindlichkeit - die seine Arbeit zunichtemachte.

[Europäische Regierungen wollen deutsch-jüdische Flüchtlinge durch McDonalds loswerden!]
Er war sich genau bewusst, dass die Regierungen in ihm ein Mittel sahen, die Flüchtlinge loszuwerden.

(Endnote 31: WAC, Box 316 (d), McDonald an Warburg, 8/16/34 [16. August 1934])

[Nov 1934: McDonalds berichtet hohe Gebühren für Dokumente und keine Arbeitserlaubnis für jüdische Flüchtlinge]

Bei einem Treffen des Regierungsgremiums der Hochkommission im frühen November 1934 protestierte er gegen die Regierungen, sie würden den Flüchtlingen nur weiter schaden, indem sie übermässige Summen für offizielle Papiere verlangten, und speziell wegen der Verweigerung der Arbeitserlaubnis. Er versuchte, ihnen zu beweisen, dass sie nur auf der Gewinnerseite stehen würden, wenn sie den Flüchtlingen den Eintritt in ihr Land erlauben und eine Arbeitserlaubnis geben würden.

[Seit 1933: Hitlers Regime macht Propaganda gegen Flüchtlinge in ganz Europa - und die Regierungen lassen die Flüchtlinge leiden]

Im Gegensatz dazu hatte die deutsche antijüdische und anti-Flüchtlings-Propaganda offenbar Erfolg, und hatte "die Position der Flüchtlinge ungewisser und in anderen Ländern ihre Integration schwieriger gemacht."

(Endnote 32: JDC Bibliothek, Londoner Treffen des Regierungsgremiums, 11/1-2/34 [1.-2. November 1934])







^