[4.6.
Feindliche europäische Regierungen - die negative
Propaganda von Nazi-Berlin gegen jüdische
Flüchtlinge ist "erfolgreich"]
[Seit 1934 ca.: Die
europäischen Regierungen unterscheiden nicht und sind
z.B. feindlich gegen deutsch-jüdische Flüchtlinge]
McDonalds sah den Versuch, Plätze für deutsche Juden zu
finden, als seine Hauptaufgabe an, um den
deutsch-jüdischen Flüchtlingen, (S.148)
die in europäischen Ländern waren, das Schicksal zu
erleichtern. Dort aber stiess er auf eine
Gleichgültigkeit von den Regierungen - manchmal sogar
Feindlichkeit - die seine Arbeit zunichtemachte.
[Europäische
Regierungen wollen deutsch-jüdische Flüchtlinge durch
McDonalds loswerden!]
Er war sich genau bewusst, dass die Regierungen in ihm
ein Mittel sahen, die Flüchtlinge loszuwerden.
(Endnote 31: WAC, Box 316 (d), McDonald an Warburg,
8/16/34 [16. August 1934])
[Nov 1934: McDonalds
berichtet hohe Gebühren für Dokumente und keine
Arbeitserlaubnis für jüdische Flüchtlinge]
Bei einem Treffen des Regierungsgremiums der
Hochkommission im frühen November 1934 protestierte er
gegen die Regierungen, sie würden den Flüchtlingen nur
weiter schaden, indem sie übermässige Summen für
offizielle Papiere verlangten, und speziell wegen der
Verweigerung der Arbeitserlaubnis. Er versuchte, ihnen
zu beweisen, dass sie nur auf der Gewinnerseite stehen
würden, wenn sie den Flüchtlingen den Eintritt in ihr
Land erlauben und eine Arbeitserlaubnis geben würden.
[Seit 1933: Hitlers
Regime macht Propaganda gegen Flüchtlinge in ganz
Europa - und die Regierungen lassen die Flüchtlinge
leiden]
Im Gegensatz dazu hatte die deutsche antijüdische und
anti-Flüchtlings-Propaganda offenbar Erfolg, und hatte
"die Position der Flüchtlinge ungewisser und in anderen
Ländern ihre Integration schwieriger gemacht."
(Endnote 32: JDC Bibliothek, Londoner Treffen des
Regierungsgremiums, 11/1-2/34 [1.-2. November 1934])